Hallo zusammen,
ich weiß, dass das, was ich hier zeigen möchte, keine Münze ist. Trotzdem hoffe ich, das Stück hier zeigen zu dürfen. Ich weiß nämlich nicht, in welchem Forum solche Sachen sonst behandelt werden.
Es handelt sich um eine Plombe, was man an den beiden durchgehenden Fadenlöchern gut erkennen kann. Sie wurde hier am Rheinufer gefunden. Mich würde mich interessieren, ob es sich um eine spätantike Plombe handeln könnte, oder ob solche Sicherheitsmaßnahmen erst später verwendet wurden.
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Wie immer Dank und beste Grüße
cojobo
Bleiplombe - römisch?
Moderator: Homer J. Simpson
Lieber cojobo,
solche Bleiplomben waren in der Kaiserzeit durchaus geläufig. Besonders häufig sind Funde aus Orten, die als Fernhandels-Umschlagplätze und (reichsinterne) Zollstationen, z.B. für die quadragesima Galliarum, eine Rolle gespielt haben.
In der hohen Kaiserzeit sind oft auch Kaiser abgebildet, daneben aber alle möglichen Symbole und Buchstabenkombinationen. Vom allgemeinen Erscheinungsbild her hätte ich bei Deinem Exemplar keine Schwierigkeiten damit, an spätantiken Ursprung zu glauben.
Für den Bereich von Trier gibt es die sehr nützlichen Materialvorlagen von H.J. Leukel. (vgl. http://www.muenzfreunde-trier.de/aktuelles.htm). Vielleicht könntest Du da etwas Vergleichbares finden.
Noch ein Literaturhinweis: B. Asamer - H. Winter, Antike Bleiplomben mit christlichen Motiven in österreichischen Sammlungen, in: Numismat. Zeitschrift 106/107, 1999, 119ff. (Wie üblich bei mir wieder einmal nur in meinen antiquierten Zettelkästchen notiert und nicht zur Hand, aber der Titel ist immerhin verdächtig.)
Freundliche Grüße
D.F.
Ich darf mich übrigens auch hier bei den "Römern" für einige Zeit verabschieden und allen einen schönen Sommer, schöne Münzen und alles Gute wünschen.
Und PS @cojobo: Die versprochene Literatur zu Constantinsporträts habe ich nicht vergessen. Ich hoffe, Dir vor dem Sommer noch eine Liste zusammenstellen zu können.
solche Bleiplomben waren in der Kaiserzeit durchaus geläufig. Besonders häufig sind Funde aus Orten, die als Fernhandels-Umschlagplätze und (reichsinterne) Zollstationen, z.B. für die quadragesima Galliarum, eine Rolle gespielt haben.
In der hohen Kaiserzeit sind oft auch Kaiser abgebildet, daneben aber alle möglichen Symbole und Buchstabenkombinationen. Vom allgemeinen Erscheinungsbild her hätte ich bei Deinem Exemplar keine Schwierigkeiten damit, an spätantiken Ursprung zu glauben.
Für den Bereich von Trier gibt es die sehr nützlichen Materialvorlagen von H.J. Leukel. (vgl. http://www.muenzfreunde-trier.de/aktuelles.htm). Vielleicht könntest Du da etwas Vergleichbares finden.
Noch ein Literaturhinweis: B. Asamer - H. Winter, Antike Bleiplomben mit christlichen Motiven in österreichischen Sammlungen, in: Numismat. Zeitschrift 106/107, 1999, 119ff. (Wie üblich bei mir wieder einmal nur in meinen antiquierten Zettelkästchen notiert und nicht zur Hand, aber der Titel ist immerhin verdächtig.)
Freundliche Grüße
D.F.
Ich darf mich übrigens auch hier bei den "Römern" für einige Zeit verabschieden und allen einen schönen Sommer, schöne Münzen und alles Gute wünschen.
Und PS @cojobo: Die versprochene Literatur zu Constantinsporträts habe ich nicht vergessen. Ich hoffe, Dir vor dem Sommer noch eine Liste zusammenstellen zu können.
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