Unbekannte süddt. Prägung (Adler mit Kreuz)

[Gast]

Hallo Münzfreunde,

bei diesem Teil komme ich nicht so recht weiter. Dem Typ nach offenbar aus Süddeutschland oder Österreich, konnte ich bisher den Adler mit einem Kreuz anstelle eines Kopfes nicht zuordnen.
Auf der Rückseite ist eine sitzende Person abgebildet, dem Stab nach zu urteilen möglicherweise ein Bischof.

Vielen Dank für eure Hinweise!

Adios, Bert

[leodux]

Hallo Bert,

mit Deiner Vermutung "Süddeutschland" hast Du Recht.
Das ist ein Pfennig aus Regensburg, vermutlich geprägt zur Zeit von Herzog Otto II. (1231-1253).
Literatur: Slg. Bonhoff 1991; Fd. Hersbruck 63; Emmerig 224

Grüße

leodux

[Gast]

Hallo Leodux,
Danke für deine schnelle Antwort! Ich habe mit deiner Literaturquelle auch ein vollständiges Bild im Internet gefunden:
http://www.elsen.be/LotNavigation/List2 ... catid=L232

Adios, Bert

[leodux]

Hallo Bert,
ja, das ist der gleiche Münztyp.
Noch eine Ergänzung: Auf der schlechter erkennbaren Seite soll der thronende Herzog mit Fahne und Falke abgebildet sein. Leider ist diese Seite fast nie richtig deutlich ausgeprägt.
Bei dem Stück von Elsen kann man den Falken wenigstens ein wenig erkennen.

Grüße

leodux

[Panther]

Hallo,
den Falken schön zu bekommen ist tatsächlich eine Herausforderung. Auch mein Stück zeigt den Falken nur im Ansatz.

Im Emmerig ist das abgebildete Exemplar auf der Rückseite ebenfalls nicht besonders gut. Sehr schön sieht man den Falken aber auf der Rückseite des im Emmerig abgebildeten Exemplars der Nummer 223. Die Rückseiten der beiden Münzen sind ja identisch.

[leodux]

Hallo Panther,
bei der abgebildeten Emmerig 223 ist der Falke wirklich sehr schön zu erkennen.

Leider gibt es prägebedingt viele Münztypen, bei denen man die Rückseiten üblicherweise nie richtig erkennen kann.
Schade eigentlich, da haben sich die Stempelschneider so viel Mühe gegeben und man kann das kleine Kunstwerk (und das ist es ja wirklich) kaum erkennen.
Da hatten es die Hersteller von Brakteatenstempeln schon besser. Weil diese nur von einer Seite geprägt wurden, sind deren Werke meistens schön deutlich - und können auch heute noch bewundert werden.
Was allerdings nicht heißen soll, daß ich die Kunstwerke auf den doppelseitigen und oft nicht so deutlich geprägten Pfennigen nicht auch bewundern würde.

Grüße

leodux

[Gast]

Wurden diese Münzen eigentlich in 2 getrennten Arbeitsgängen geprägt? Das würde erklären, warum eine Seite immer deutlich schlechter erkennbar ist als die andere.

Adios, Bert