protector hat geschrieben:danke für die antwort, sind derartige münzen überhaupt zu bekommen?
zusatzfrage:
gab es sondrprägungen für den tiroler raum während der römischen zeit? welche röm. provinz ist/sind am alpenraum?
danke!
es gab Funde von Römermünzen in Tirol.
- in Innsbruck gab es eine Römerbefestigung - Veldidena, in der peutingerschen Tafel und im Itinerarium Antonini genannte Station an der römischen Brennerstraße, das heutige Wilten bei Innsbruck. Nördlich des Klosters Wilten befand sich das spätrömische Kastell (Quadrat mit einer Seitenlänge von 72 m), als Versorgungsstützpunkt im 4. Jahrhundert errichtet, Gräberfeld des 2.-4. Jahrhunderts.
- weiters gab es die Römerstrasse über den Brenner nach Süden.
- ob es eine eigene Prägestätte in Tirol gab ist mir auch nicht bekannt.
- bei Lienz in Ostirol ist mir noch Aguntum bekannt - Aguntum, zirka 4 km östlich von Lienz in Osttirol gelegene bedeutende römische Siedlung, die unter Kaiser Claudius (41-54 n. Chr.) zur autonomen Stadt, zum Municipium Claudium Aguntum, erhoben wurde. Ihre Blütezeit war im 1. und 2. Jahrhundert n. Chr., in der Spätantike mehrmals zerstört; im 5. Jahrhundert war Aguntum Sitz eines Bischofs (Lavant). Um 610 wurde bei Aguntum der Bayernherzog Garibald II. von den Slawen besiegt. Ausgegraben wurden eine Stadtmauer mit monumentaler Toranlage, ein nach italischem Vorbild gebautes Atriumhaus sowie Handwerker- und Geschäftsviertel. Zeugnisse des frühen Christentums sind eine Grabkapelle und eine Friedhofskirche. Noch im 16. Jahrhundert waren antike Ruinen sichtbar; seit dem 18. Jahrhundert finden Ausgrabungen statt.