2 Pf 1967G PP - wie war das noch?

Münzen aus der BRD von 1948 - 2001

Moderator: Wurzel

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navada
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2 Pf 1967G PP - wie war das noch?

Beitrag von navada » Fr 20.06.08 00:49

Hallo liebes Forum,

ich habe da ein logisches Problem, aber vielleicht ist mir auch etwas entgangen: Der Kursmünzensatz 1967 von Karlsruhe (in Polierter Platte) wurde zunächst mit bronzenen 2 Pfennig-Stücken nach Bad Homburg geschickt. Jedoch nicht die gesamte Bestellung. 520 fehlten. Diese enthielten aber bereits die kupferplattierte 2Pf-Stahlmünze, weil - so heißt es - "Ronden aus Bronze zur Zeit der Nachlieferung nicht mehr vorhanden waren" .

Warum wurden dann aber ein Jahr später, 1968, in Karlsruhe noch über 15 Millionen bronzene Stücke geprägt, weil - so heißt es auch - die Restbestände an Bronzeronden aufgebraucht werden mussten...?

Die einzige Erklärung, die mir logisch erscheint, ist die, dass die Nachlieferung erst 1969 oder zumindest in der zweiten Jahreshälfte 1968 ausgeführt wurde. Hätte dann aber nicht die Jahreszahl geändert werden müssen? Oder wurden die Aufträge immer mit der Jahreszahl geprägt, in der der Auftrag eingegangen ist, und nicht, wann er ausgeführt wurde?

Ich brauche Durchblick :cry:

Viele Grüße,
/nav
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Gerhard Schön
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Re: 2 Pf 1967G PP - wie war das noch?

Beitrag von Gerhard Schön » Fr 20.06.08 02:23

navada hat geschrieben:Die einzige Erklärung, die mir logisch erscheint, ist die, dass die Nachlieferung erst 1969 oder zumindest in der zweiten Jahreshälfte 1968 ausgeführt wurde. Hätte dann aber nicht die Jahreszahl geändert werden müssen? Oder wurden die Aufträge immer mit der Jahreszahl geprägt, in der der Auftrag eingegangen ist, und nicht, wann er ausgeführt wurde?
Die Erklärung ist richtig. Die Jahreszahl auf den Münzen wird grundsätzlich im Prägeauftrag des Bundesfinanzministeriums festgelegt, die Herstellung kann auch später erfolgen. Im Moment prägen die deutschen Münzstätten teilweise mit Jahreszahl 2004 zur Abarbeitung eines Prägeauftrages von 2001.
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navada
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Beitrag von navada » Fr 20.06.08 09:09

Vielen Dank für die Antwort. :)

Wenn aber - in Deinem genannten Fall - momentan u.a. die Prägeaufträge von 2001 erledigt werden, dann müsste ja das Bundesfinanzministerium bei Erteilung des Auftrages in 2001 bereits die Jahreszahl 2004 festgelegt haben..!?

Grüße,
/nav
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Gerhard Schön
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Beitrag von Gerhard Schön » Fr 20.06.08 11:18

navada hat geschrieben:Wenn aber - in Deinem genannten Fall - momentan u.a. die Prägeaufträge von 2001 erledigt werden, dann müsste ja das Bundesfinanzministerium bei Erteilung des Auftrages in 2001 bereits die Jahreszahl 2004 festgelegt haben..!?
Natürlich nicht, darum habe ich ja eingangs "grundsätzlich" geschrieben. :roll: Es gibt Ausnahmen. Und der Auftraggeber kann auch nachträglich festlegen, wie mit einer noch nicht produzierten Restmenge verfahren werden soll. 8)
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