RFeinigung von Schillingmünzen für dummies
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RFeinigung von Schillingmünzen für dummies
ich hab viele schillingmünzen aus dem umlauf und möchte diese, bevor ich sie in ein münzrähmchen gebe etwas reinigen, damit sie auch etwas gleichschauen.
nur leider stehe ich vor dem problem das ich das noch nie gemacht habe !
welche, nicht allzuteure aber dennoch effektive, möglichkeiten gibt es meine schillingmünzen zu reinigen ?
nur leider stehe ich vor dem problem das ich das noch nie gemacht habe !
welche, nicht allzuteure aber dennoch effektive, möglichkeiten gibt es meine schillingmünzen zu reinigen ?
- Nosferatu
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Hallo,
ich persönlich würde die ja nicht reinigen!
Wenn es denn nun unbedingt sein muss würde ich immer mit der schonenste Methode beginnen. Wichtig währe noch zu wissen aus welchen Material die Münzen sind – soweit sind Pauschalauskünfte schlecht möglich. Berichtige mich aber ich glaube Österreich zweite Republik hat folgende Metalle verprägt: Zink , Aluminium , Kupfer – Nickel , Kupfer – Aluminium , Silberlegierungen, Gold, …
Von Gold und Silber würd ich generell die Finger von lassen. Mit Zink und Aluminium hab ich bisher schlechte Erfahrungen gemacht. Mit Kupfer – Nickel , Kupfer und Kupfer – Aluminium ganz gute … Welche Münzen möchtest Du denn reinigen (Material) dann berichte ich gerne über meine Erfahrungen (gute wie schlechte) … Pauschalauskünfte möchte ich keine machen.
Ich wünsche noch einen schönen Abend.
Gruß
Frank
ich persönlich würde die ja nicht reinigen!
Wenn es denn nun unbedingt sein muss würde ich immer mit der schonenste Methode beginnen. Wichtig währe noch zu wissen aus welchen Material die Münzen sind – soweit sind Pauschalauskünfte schlecht möglich. Berichtige mich aber ich glaube Österreich zweite Republik hat folgende Metalle verprägt: Zink , Aluminium , Kupfer – Nickel , Kupfer – Aluminium , Silberlegierungen, Gold, …
Von Gold und Silber würd ich generell die Finger von lassen. Mit Zink und Aluminium hab ich bisher schlechte Erfahrungen gemacht. Mit Kupfer – Nickel , Kupfer und Kupfer – Aluminium ganz gute … Welche Münzen möchtest Du denn reinigen (Material) dann berichte ich gerne über meine Erfahrungen (gute wie schlechte) … Pauschalauskünfte möchte ich keine machen.
Ich wünsche noch einen schönen Abend.
Gruß
Frank
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bitte: hier die zusammensetzung der einzelnen münzen
50 Groschen: 915/1000 Kupfer + 85/1000 Aluminium
10 Groschen + 2 Groschen: 985/1000 Aluminium 12/1000 + Magnesium ( teilweise auch ohne Magnesium)
5 Groschen + 1Groschen: 100% Zink
10 Schilling + 5 Schilling: 750/1000 Kupfer + 250/1000 Nickel
1 Schilling: 915/1000 Kupfer + 85/1000 Aluminium
10 ATS ( 1957) + 5 ATS (1961) 640/1000 Silber + 360/1000 Kupfer
5 ATS (1952) + 2 ATS (1947) + 1 ATS (1947): 985/1000 Alluminium + 15/1000 magnesium
10 ATS (1947) 100% Zink
50 Groschen: 915/1000 Kupfer + 85/1000 Aluminium
10 Groschen + 2 Groschen: 985/1000 Aluminium 12/1000 + Magnesium ( teilweise auch ohne Magnesium)
5 Groschen + 1Groschen: 100% Zink
10 Schilling + 5 Schilling: 750/1000 Kupfer + 250/1000 Nickel
1 Schilling: 915/1000 Kupfer + 85/1000 Aluminium
10 ATS ( 1957) + 5 ATS (1961) 640/1000 Silber + 360/1000 Kupfer
5 ATS (1952) + 2 ATS (1947) + 1 ATS (1947): 985/1000 Alluminium + 15/1000 magnesium
10 ATS (1947) 100% Zink
- Nosferatu
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Hallo,
Aluminium ist ein sehr weiches Metall mit niedrigem Schmelz und Siedepunkt. Da Alu – Münzen meist in großer Anzahl geprägt wurden ist der Wert meistens nicht so hoch das sich ein arbeitsintensiver nicht Reinigungsprozess lohnen würde.
Ansonsten würde ich persönlich es zunächst mit der sanftesten Methode versuchen. Ein Bad in kaltem Seifenwasser – die Münzen können dann ruhig länger drin liegen bleiben. Die Schmutzstellen verseifen dann langsam und ein glibbriger Film legt sich um die Münzen. Dieser kann dann unter laufenden Wasser vorsichtig (- da weiches Metall - Kratzergefahr) entfernt werden. Ich würd das mal bei einer billigen Münze selber ausprobieren – blos nicht sofort eine Teurere verwenden.
Bei Kupfer und Kupferlegierungen hatte ich mit den Seifenbad immer gute Erfahrungen, da Kupfer ein härteres Metall ist und Hitze den Reinigungsprozess beschleunigt kann man den Teller mit den Münzen (im Winter) ruhig auf den Nachtspeicher stellen (soweit man einen hat). Der Teller bekommt dann recht gleichmäßig so 40 – 50 Grad zugeführt über Tage und ist der Effekt der Seife deutlich intensiver als bei der kalten Methode. – Auch hier nach einigen Tagen den schleimigen Film unter laufenden Wasser entfernen – Münzen gut wässern. Das Ergebnis ist meistens schon akzeptabel und ich hatte so bisher nie eine Münze die „gereinigt“ aussah.
Meine Erfahrungen mit Tauchbädern (die für Kupfer- und Nickelmünzen) sind nicht so positiv.
Der Schmutz fällt zwar von den Münzen ab – aber! Egal wie lange ich sie gewässert habe nach den Trocknen laufen sie immer (ungleichmäßig) an. Außerdem sehen die Münzen gereinigt aus. Bei Kupfer – Nickel Münzen ist es besonders bitter – nach den Trocknen – laufen sie (nach einen bis einigen Tagen) Kupferfarben an. (Vielleicht werden Kupferbestandteile an die Oberfläche „geschwämmt“) Diese Münzen haben dann nach den Tauchbad eine teilweise fleckige teilweise gleichmäßige kupferfarbene Färbung.
Diese lässt sich auch nur noch sehr schwer entfernen!!! Wie man diesen Prozess aufhalten kann weis ich nicht – vielleicht hat ja jemand hier im Forum Rat.
Ich hab jetzt mal eine (keine Angst 10 - Pfennig 1914A) nach den Tauchbad , dem wässern , dem Trocknen in Olivenöl eingelegt – mal sehen ob das den Prozess stoppt.
Bei den Silbermünzen könnte man was mit Natron machen – aber wie gesagt – am Besten Silbermünzen NICHT reinigen.
Einige Zinkmünzen habe ich mal in Olivenöl eingelegt – das Ergebnis – na ja – der grobe Dreck hat sich gelöst – die sahen auch ein wenig besser aus. Gegen die Zinkpest ist aber kein Kraut gewachsen.
Ich hoffe meine Erfahrungen helfen Dir ein wenig weiter, dann würd es mich freuen.
Viele Grüße
Aluminium ist ein sehr weiches Metall mit niedrigem Schmelz und Siedepunkt. Da Alu – Münzen meist in großer Anzahl geprägt wurden ist der Wert meistens nicht so hoch das sich ein arbeitsintensiver nicht Reinigungsprozess lohnen würde.




Bei Kupfer und Kupferlegierungen hatte ich mit den Seifenbad immer gute Erfahrungen, da Kupfer ein härteres Metall ist und Hitze den Reinigungsprozess beschleunigt kann man den Teller mit den Münzen (im Winter) ruhig auf den Nachtspeicher stellen (soweit man einen hat). Der Teller bekommt dann recht gleichmäßig so 40 – 50 Grad zugeführt über Tage und ist der Effekt der Seife deutlich intensiver als bei der kalten Methode. – Auch hier nach einigen Tagen den schleimigen Film unter laufenden Wasser entfernen – Münzen gut wässern. Das Ergebnis ist meistens schon akzeptabel und ich hatte so bisher nie eine Münze die „gereinigt“ aussah.
Meine Erfahrungen mit Tauchbädern (die für Kupfer- und Nickelmünzen) sind nicht so positiv.



Bei den Silbermünzen könnte man was mit Natron machen – aber wie gesagt – am Besten Silbermünzen NICHT reinigen.
Einige Zinkmünzen habe ich mal in Olivenöl eingelegt – das Ergebnis – na ja – der grobe Dreck hat sich gelöst – die sahen auch ein wenig besser aus. Gegen die Zinkpest ist aber kein Kraut gewachsen.
Ich hoffe meine Erfahrungen helfen Dir ein wenig weiter, dann würd es mich freuen.
Viele Grüße
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