da ich neu bin, möchte ich mir kurz vorstellen: ich bin 27 Jahre alt und auf das Münzensammeln durch eine Münzsammlung meines Großvaters/Ur-Großvaters gekommen - nix großes, aber dennoch eine schöne kleine Sammlung.
Besonders toll fande ich schon immer - neben den älteren Exemplaren aus dem 17. und 16. Jhd. und den ausländischen Münzen - eine komplette Sammlung von 1-Mark-Stücken aus der Zeit von 1875-1920, wobei von jedem Jahr mindestens 3-4 Münzen vorhanden sind. Sieht toll aus und hat bestimmt Arbeit gemacht.
Nun habe ich mir etwas ähnliches überlegt, würde aber gern mal nachfragen, wie ihr das so seht. Ehe ich hier vielleicht totalen Blödsinn frage: ich bin ein blutiger Anfänger und bitte über etwaige Wissenslücken hinwegzusehen

Rein Subjektiv gesehen (klar, am Ende muss jeder selbst wissen, wieviel Arbeit und Geld er hineinsteckt): was würde sich als "Sammlungsart" der deutschen Euro-Münzen, die normal in den Umlauf gehen, am besten eignen? Wenn ich jetzt damit anfange, möchte ich natürlich, dass das ganze später mal auch einen möglichst großen Wert hat - natürlich nicht zum Verkauf, sondern aus ideeller Sicht.
Die Frage die sich mir am meisten stellt: wie geht man mit den Prägestätten um? Wie wichtig sind diese bei einer Münzsammlung, z.B. von deutschen Euros? Macht es viel oder wenig aus, wenn ich eine Sammlung z.B. eines Jahrganges entweder mit nur einer Prägestätte oder eben alles "durcheinander gewürfelt" habe?
Im Prinzip gäbe es ja folgende Varianten:
- Sammlung der Münzen aller Werte jedes Jahrganges, unabhängig von der Prägestätte (also alles vom 1-Cent-Stück bis zum 2-Euro-Stück in jedem Jahrgang) - wäre sicherlich einfach und würde auch ganz gut aussehen
- Sammlung der Münzen aller Werte jedes Jg. sortiert nach Prägestätte. - Die mit Sicherheit aufwendigste und kostenintensivste Art
- Sammlung der 1-Euro- oder 2-Euro-Münzen jedes Jg., unabhä. von Prägestätte - die mit Abstand einfachste, aber eben auch die schlichteste Art
- Sammlung der 1-Euro- oder 2-Euro-Münzen jedes Jg., sortiert nach Prägestätte - würde sicherlich nicht so wahnsinnig schwer sein und trotzdem gut aussehen.
Bleibt unter dem Strich eben die Frage: welchen "Wert" hat das sammeln konkrete Prägestätten? Gibt es viele Sammler, die so etwas machen, oder ist es am Ende vergebene Liebesmüh? Oder andersherum: lacht man mich - überspitzt gesagt - am Ende in 40 Jahren aus, wenn ich in jedem Jahrgang durcheinandergewürfelte Prägestätten habe?
Vielen Dank schon einmal für eure Antworten und Meinung.
Liebe Grüße
gw_08