Neuanfang

Alles was sonst nirgends in "Rund ums Sammeln" passt & Phantasieprägungen und Verfälschungen
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Juspe
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Neuanfang

Beitrag von Juspe » So 12.01.14 17:26

Hallo,
Ich habe von Verwandten vor ein paar Jahren Münzen bekommen (wahrscheinlich in der Hoffnung, dass ich mit sammeln anfange) und heute beim aufräumen habe ich die wiedergefunden und finde das auch recht interessant und spiele auch mit dem Gedanken mit sammeln anzufangen. Bloß ich habe verschieden alte und aus den verschiedensten Ländern. Ich denke mal um so älter desto besser, aber gibts da noch mehr Sachen auf die man achten sollte/kann oder was empfehlenswertes zum spezialisieren?

Achso und die älteste die ich gefunden habe ist ein Mark von 1880. Ich bin da stolz drauf. Ist das gerechtfertigt? :D Hat einer einen Plan was die wert sein könnte?

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Arminius
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Re: Neuanfang

Beitrag von Arminius » So 12.01.14 17:35

Hängt leider von zu vielen Faktoren ab, als daß man es einem Neuling in wenigen Worten erklären könnte:

- Seltenheit (Prägezahlen, Ausgabe, Einzug, Verlust, Verbrauch, Verschleiß, Hortung, ...)
- Erhaltung, Oberfläche, Patina, Korrosion, ...
- Beschädigungen
- Markt
- andere Details (z.B. Unterschiede wie Münzbuchstabe, Varianten, Fehler)
...

Die Mark von 1880 gibt es aus 7 unterschiedlichen Münzstätten mit verschiedenen Kennzeichnungen (A, D, E, ...) und sehr unterschiedlichen Prägezahlen von häufig bis selten:

1880 A 1,071,000
1880 D 338,000
1880 E 173,000
1880 F 223,000
1880 G 146,000 rare
1880 H 164,000 rare
1880 J 197,000 rare

Ich hoffe, du hast nicht gerade die Berliner Emission mit Prägebuchstabe "A".

:)
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Re: Neuanfang

Beitrag von Juspe » So 12.01.14 17:42

Gut danke erstmal :)
Woran kann ich denn die Faktoren erkennen? und was ist mit Markt gemeint?

Ich habe leider A :(
Bzw unten stehen 2 sehr kleine A's. Also denke ich mal, dass ich A habe...
Die is die unwertvollste, aber wie viel ist die denn dann wert?
Ich habe ja auch viele andere Münzen, aber die dürften nicht so wertvoll sein. Ich habe sie bisher auch nur nach Alter geordnet.
Ich habe auch nebenbei auf ebay gesehen, dass Leute Münzen aus der römischen Antike verkaufen, die dann für unter 10€ weggehen. Müssten die nicht extrem wertvoll sein?!

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Re: Neuanfang

Beitrag von Arminius » So 12.01.14 18:07

1880 A kostet laut Tabelle von schön (aber abgenutzt) bis unberührt und makellos 10 bis 1500 Euro. Eine genauere Einschätzung geht nur mit Ansicht (Foto einstellen).
Ich gehe mal davon aus, daß dein Stück, wie alle Wilhelm I. Markstücke, sehr viel erlebt hat und ihm das auch anzusehen ist. Viele Silber-Münz-Erben begehen auch den unverzeilichen Fehler, die dunkel angelaufenen Stücke zu schrubben und dadurch wertlos zu machen. Dann ist der unterste Wert oft nur der reine Materialwert, z.Zt. bei 2,3 Euro minus Einschmelzprovision.

Der Markt ist das Wechselspiel von Angebot und Nachfrage.
Bei deinem Stück sieht es wahrscheinlich folgendermaßen aus: Es gibt immer weniger Münzsammler, weil die jüngeren Leute andere Interessen oder kein Geld haben. Die sammelden Opas hinterlassen große Mengen häufiger Münzen, die keiner mehr haben möchte.
Dein Münztyp (oder auch speziell Jahrgang 1880 A) hat jeder noch lebende Kaiserreich-Sammler in normaler Erhaltung. Dein Stück müßte schon überdurchschnittlich erhalten sein, um ein Kaufinteresse zu erwecken.

Das von dir genannte online-Auktionshaus wäre eine von vielen Möglichkeiten, den aktuellen Marktwert zu ermitteln.
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Re: Neuanfang

Beitrag von fareast_de » So 12.01.14 18:42

In jüngeren Jahren habe ich wie viele andere mit einer Querschnittsammlung angefangen.
Das waren bundesdeutsche Umlauf- und Gedenkmünzen, sog. "Weltmünzen" (Buntes aus aller Welt) und vieles mehr.
Später habe ich dann gemerkt, daß in der Beschränkung der Meister liegt und mich auf Preußen, Braunschweig- Lüneburg, etwas USA/ Rußland und ein klein wenig Römische Antike beschränkt.
Für den Anfang würde ich Dir ein Buch für Einsteiger empfehlen ("Münzen sammeln" o.ä.), damit Du Dich mit den grundlegenden Dingen vertraut machen kannst und evtl. viel Lehrgeld ersparst, vor allem was Erhaltungsfragen angeht.
Antike Römermünzen gibt es teils wie Sand am Meer, allerdings leider auch zahlreiche Fälschungen. Von daher belasse ich es bei einer Querschnittssammlung. Das muß aber jeder für sich entscheiden.
Viel Spaß beim weiteren Sammeln !

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