Münzbestimmung Hilfe LVD/LUD

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Hasented
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Münzbestimmung Hilfe LVD/LUD

Beitrag von Hasented » So 13.02.05 16:37

Hallo wer kann mir Helfen

Habe eine silbermünze mit 39 mm Durchmesser auf der einen seite steht:
LVD.XIIII.DG FR.ET. NAV.REX
Frau oder Man mit Kranz oder Schleife
das v bei LVD kann aber auch ein u sein
Andere seite:
SIT NOMEN DOMINI O BENEDICVM 1653
es ist ein Wappen oder Krone zu sehen

woher kommt diese Münze und was ist sie wert !

gruß teddy

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Huehnerbla
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Beitrag von Huehnerbla » So 13.02.05 18:34

Die Herkunft ist einfach.
LVD.XIIII.DG FR.ET. NAV.REX heißt zu deutsch:
Ludwig XIV. von Gottes Gnaden König von Frankreich und Navarra.
Der Text auf der Rückseite heißt auf deutsch:
Der Name des Herrn sei gepriesen
Gruß
Jürgen

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Beitrag von Hasented » So 13.02.05 18:47

Danke Jürgen !!!
für die schnelle antwort

und ist die was wert ?

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Beitrag von Huehnerbla » So 13.02.05 19:45

Den Wert kann ich Dir leider nicht sagen, meine Literatur beginnt erst 1785.
Der Beschreibung nach müsste es sich um einen Écu blanc handeln.
Gruß
Jürgen

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Beitrag von Lutz12 » So 13.02.05 23:54

Vom Durchmesser scheint es ein Ecu zu sein. Es existieren vom Jahrgang 1653 verschiedene Typen und verschiedene Münzzeichen: A, B, F, I, K, L, M, O, P, S, X, &, 9.
Die häufigsten Typen werden im Katalog (Krause-Mishler) so bewertet:
sge=40$, s=80$, ss=165$, vz=300 $
Die Echtheit des Stückes ist natürlich Voraussetzung für diese Bewertung.
Für genauere Aussagen wäre ein Bild hier im Forum nötig.
Gruß Lutz12
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Beitrag von soggi » Mo 14.02.05 16:48

ist das eigentlich ein fehler des entwerfers @XIIII...oder haben die das damals nicht so genau genommen? *g*
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Beitrag von Lutz12 » Mo 14.02.05 17:02

Von wann bis wann diese Schreibweise gebräuchlich war ist mir nicht bekannt, zumindest ist es aber nicht ungewöhnlich. Auch auf mancher Uhr wird die 4 IIII geschrieben, sicher weil IV und VI sehr schnell verwechselt werden kann.
Gruß Lutz12
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Beitrag von Hasented » Fr 18.02.05 07:17

Wo find ich die verschiedenen Münzzeichen und wie bekomme ich ein Bild in das Forum

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Beitrag von soggi » Fr 18.02.05 15:47

danke noch @Lutz für die erklärung! ist ja eine böse sache, das römische zahlensystem so zu verunglimpfen *g*
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Beitrag von Huehnerbla » Sa 19.02.05 17:09

soggi hat geschrieben:ist ja eine böse sache, das römische zahlensystem so zu verunglimpfen *g*
Die Verunglimpfung ist eher die Schreibweise IV.
Ich habe das mal unter http://www.numismatikforum.de/ftopic1204.html näher erklärt.
Sonst wird das hier zu sehr OffTopic.
Gruß
Jürgen

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Beitrag von soggi » Sa 19.02.05 18:05

und ich dachte seit jeher das mit IV war schon immer so...in der schule hat man ja damals nix anderes gesagt bekommen, also, daß IIII eigentlich richtig ist. wobei ich aber ganz zufirieden bin mit dem IV...in dem anderen thread bevorzuge ich also die mittellange folge - IM für 999 sieht reichlich blöd aus.
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Beitrag von soggi » Sa 09.04.05 21:11

hab jetzt herausgefunden, daß eine meiner hier im forum vorgestellten münzen ein solches stück ist...der jahrgang ist 1729 und das Mzz &...wie steht dieser jahrgang im katalog?
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Beitrag von Gast » Mo 18.04.05 18:44

Bonjour,

Die Franzosen haben den Namen des "Sonnenkönigs" immer mit XIIII geschrieben. Die heute gebräuchliche Schreibweise nach der Differenzmethode wurde erst Anfang des 18. Jhs. eingeführt.

Ein Scan wäre wirklich sehr hilfreich. Die Ecus mit Laub- oder Lorbeerzweigen, die sich um das frz. Wappen mit den 3 Bourbonenlilien ranken sind häufig. Selten sind Provinzausgaben mit viergeteilten Wappen oder die Stücke mit 8 "L"s als Kreuz angeordnet.

Gruß - petzlaff

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Beitrag von soggi » Mo 18.04.05 19:17

Hallo petzlaff,

ich hatte den thread nur nochmal aufgewärmt, weil mich eine bewertung des von mir genannten stückes interessiert hätte ;)

hier ist übrigens der thread, wo ich das stück mit vorgestellt hatte...da ist auch der link zu den bildern:
http://www.numismatikforum.de/ftopic9536.html

um es schon vorweg zu nehmen: ich habe nach deiner beschreibung eines der häufigen stücke, aber immerhin besser als nix.

viele grüße
soggi :)
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