20 Zloty 1989 auf falscher Ronde
20 Zloty 1989 auf falscher Ronde
Hallo,
ich habe hier gerade dieses Stück aus einem Kilo Weltmünzen gezogen.
Nun bin ich am rätseln wie es entstanden sein könnte.
Original hat ein 20 Zlotystück 23,9 mm Durchmesser.
Dieses nur 20,10 mm bei 3,88 Gramm.
Für möglich halte ich eine Verwechslung mit einem Rohling für das 50 Grozystück ab 1990. Dieses wiegt 3,94 Gramm bei 20,50mm.
Den geringeren Durchmesser erkläre ich mir durch die geringere Stärke des Rohlings (dadurch auch die Prägeschwäche und die noch sichtbaren Schrötlingsfehler), die Stempel kommen nicht so nahe zusammen wie bei einem 20 Zloty-Rohling, dadurch wird der Rohling nur gering "gedehnt".
Der Rand ist glatt und scharfkantig.
In frage käme auch eine Manipulation, eine Ausstanzung aus einem 20 Zlotystück von privater Seite. Aber diese Theorie gefällt mir aus naheliegenden Gründen nicht so sehr.
ich habe hier gerade dieses Stück aus einem Kilo Weltmünzen gezogen.
Nun bin ich am rätseln wie es entstanden sein könnte.
Original hat ein 20 Zlotystück 23,9 mm Durchmesser.
Dieses nur 20,10 mm bei 3,88 Gramm.
Für möglich halte ich eine Verwechslung mit einem Rohling für das 50 Grozystück ab 1990. Dieses wiegt 3,94 Gramm bei 20,50mm.
Den geringeren Durchmesser erkläre ich mir durch die geringere Stärke des Rohlings (dadurch auch die Prägeschwäche und die noch sichtbaren Schrötlingsfehler), die Stempel kommen nicht so nahe zusammen wie bei einem 20 Zloty-Rohling, dadurch wird der Rohling nur gering "gedehnt".
Der Rand ist glatt und scharfkantig.
In frage käme auch eine Manipulation, eine Ausstanzung aus einem 20 Zlotystück von privater Seite. Aber diese Theorie gefällt mir aus naheliegenden Gründen nicht so sehr.
- helcaraxe
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Hallo Münzenfreund!
Ich muss Dich enttäuschen_ Auch ich hatte in einem Posten Weltmünzen eine ganze Reihe dieser und ähnlicher polnischer Münzen. Mein Verdaht ist in der Tata auch, dass sie nachträglich manipuliert worden sind.
In meiner Sammlung befinden sich ca. 10 20-Zloty-münzen (verschiedene Ausgaben) udn 10-Zloty-Münzen mit verschiedenen "Graden" der Ausstanzung, was wohl gegen eine Vertauschung der Ronden spricht.
Ich muss Dich enttäuschen_ Auch ich hatte in einem Posten Weltmünzen eine ganze Reihe dieser und ähnlicher polnischer Münzen. Mein Verdaht ist in der Tata auch, dass sie nachträglich manipuliert worden sind.
In meiner Sammlung befinden sich ca. 10 20-Zloty-münzen (verschiedene Ausgaben) udn 10-Zloty-Münzen mit verschiedenen "Graden" der Ausstanzung, was wohl gegen eine Vertauschung der Ronden spricht.
Viele Grüße
helcaraxe
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[i]Höflichkeit ist wie ein Luftkissen: Es mag zwar nichts drin sein, aber sie mildert die Stöße des Lebens.[/i] -- Arthur Schopenhauer
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Hallo Muenzenfreund,
ich habe mal vor langer Zeit eine Position von einem Automatenbetreiber bekommen, der alle Fälschungen und Manipulationen aussortiert hatte. Dabei waren einige polnische und ungarische Münzen, die durch Abschleifen des Randes auf die Größe der gängigen DM - Nominale gebracht wurden. Könnte das auch hier der Hintergrund sein?
Gruß Lutz12
ich habe mal vor langer Zeit eine Position von einem Automatenbetreiber bekommen, der alle Fälschungen und Manipulationen aussortiert hatte. Dabei waren einige polnische und ungarische Münzen, die durch Abschleifen des Randes auf die Größe der gängigen DM - Nominale gebracht wurden. Könnte das auch hier der Hintergrund sein?
Gruß Lutz12
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Hallo Muenzenfreund,
die Aussage von Lutz12 erscheint plausibel und helcaraxe stützt diese These aufgrund der ihm vorliegenden verschiedenen "Graden" der Ausstanzung diverser Münzen.
Man kann diesbezüglich lediglich Vermutungen anstellen - aber eine Ausstanzung käme in Betracht.
Normalerweise entsteht bei diesem Arbeitsschritt auf einer Seite ein scharfer Grat.
Mit diesem Grat sind die Teile dann vorerst nutzlos - zumindest wenn man sie für Automaten verwenden wollte.
Ich meine auf Deinem Bild entsprechende Schleifspuren zu sehen, die den Eindruck erwecken, als wäre dort eben dieser Grat entfernt worden. (siehe rote Pfeile).
Schöne Grüße.
CC
die Aussage von Lutz12 erscheint plausibel und helcaraxe stützt diese These aufgrund der ihm vorliegenden verschiedenen "Graden" der Ausstanzung diverser Münzen.
Man kann diesbezüglich lediglich Vermutungen anstellen - aber eine Ausstanzung käme in Betracht.
Normalerweise entsteht bei diesem Arbeitsschritt auf einer Seite ein scharfer Grat.
Mit diesem Grat sind die Teile dann vorerst nutzlos - zumindest wenn man sie für Automaten verwenden wollte.
Ich meine auf Deinem Bild entsprechende Schleifspuren zu sehen, die den Eindruck erwecken, als wäre dort eben dieser Grat entfernt worden. (siehe rote Pfeile).
Schöne Grüße.
CC
Hallo,
Mein Stück mißt aber nur 20,1 mm, damit ist es für 1 DM zu klein.
Es käme noch die Nachahmung eines 50 Pfennigstücks (3,5 Gramm, 20,0mm) in frage, aber dafür ist es mit 3,88g eigentlich zu schwer.
Das Stück wurde auf jeden Fall ausgestanzt, am Rand sind die typischen Querkratzer zu erkennen. Die Frage ist, ob sie vom Ausstanzen des Rohlings oder vom Ausstanzen aus der Münze stammen.
Gegen das Ausstanzen aus der Münze sprechen für mich immer noch die fehlenden Materialstauchungen, die dabei aufgetreten wären.
Daher wäre ich sehr interessiert an den Bildern von @helcaraxe !
Die 20 Zloty wurden gerne für Automatenbetrug verwendet, weil sie in den Abmessungen fast dem 1 DM-Stück entsprachen. 20 Zloty = 23,9mm, 1 DM = 23,5mm.Lutz12 hat geschrieben:Hallo Muenzenfreund,
ich habe mal vor langer Zeit eine Position von einem Automatenbetreiber bekommen, der alle Fälschungen und Manipulationen aussortiert hatte. Dabei waren einige polnische und ungarische Münzen, die durch Abschleifen des Randes auf die Größe der gängigen DM - Nominale gebracht wurden. Könnte das auch hier der Hintergrund sein?
Gruß Lutz12
Mein Stück mißt aber nur 20,1 mm, damit ist es für 1 DM zu klein.
Es käme noch die Nachahmung eines 50 Pfennigstücks (3,5 Gramm, 20,0mm) in frage, aber dafür ist es mit 3,88g eigentlich zu schwer.
Schleif- bzw. Feilspuren sind vorhanden, trotzdem ist der Rand an dieser Stelle sehr scharfkantig !Canadian Coins hat geschrieben:Ich meine auf Deinem Bild entsprechende Schleifspuren zu sehen, die den Eindruck erwecken, als wäre dort eben dieser Grat entfernt worden. (siehe rote Pfeile).
Das Stück wurde auf jeden Fall ausgestanzt, am Rand sind die typischen Querkratzer zu erkennen. Die Frage ist, ob sie vom Ausstanzen des Rohlings oder vom Ausstanzen aus der Münze stammen.
Gegen das Ausstanzen aus der Münze sprechen für mich immer noch die fehlenden Materialstauchungen, die dabei aufgetreten wären.
Daher wäre ich sehr interessiert an den Bildern von @helcaraxe !
Hier noch 2 Bilder vom Rand (von oben und unten).
Die Stärke der Münze beträgt 1,5mm.
Die Stärke der Münze beträgt 1,5mm.
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- P1000469.JPG (5.02 KiB) 1362 mal betrachtet
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- P1000470.JPG (7.39 KiB) 1362 mal betrachtet
Zuletzt geändert von mfr am Sa 05.08.06 18:15, insgesamt 1-mal geändert.
- helcaraxe
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Hallo Münzenfreund!
Bei meinen Münzen kann man auch Schleifspuren erkennen zum Teil.
Ich werde die Bilder hier einstellen - bin allerdings momentan nicht zu Hause und habe die Münzen nicht parat - aber spätestens nach dem Wochenende schaff ich es hoffentlich.
Bei meinen Münzen kann man auch Schleifspuren erkennen zum Teil.
Ich werde die Bilder hier einstellen - bin allerdings momentan nicht zu Hause und habe die Münzen nicht parat - aber spätestens nach dem Wochenende schaff ich es hoffentlich.
Viele Grüße
helcaraxe
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Hallo Muenzenfreund,
ich würde meinen, dass dieses Stück aus der fertigen Münze ausgestanzt wurde - und zwar in Pfeilrichtung (rot).
Dadurch hat sich auf der Gegenseite (Pfeil gelb) ein Grat gebildet, der durch den Einsatz von Pfeile oder Schleifpapier (grob) entfernt wurde, was entsprechende Spuren hinterlassen hat.
Bin auf weitere Bilder von helcaraxe gespannt.
Schöne Grüße.
CC
ich würde meinen, dass dieses Stück aus der fertigen Münze ausgestanzt wurde - und zwar in Pfeilrichtung (rot).
Dadurch hat sich auf der Gegenseite (Pfeil gelb) ein Grat gebildet, der durch den Einsatz von Pfeile oder Schleifpapier (grob) entfernt wurde, was entsprechende Spuren hinterlassen hat.
Bin auf weitere Bilder von helcaraxe gespannt.
Schöne Grüße.
CC
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- p1000470_375.jpg (9 KiB) 1335 mal betrachtet
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Hallo!
Jetzt bin ich zu Hause und habe gerade meine Sammlung inspiziert. Meine Erinnerung hat mich etwas getäuscht. Ich habe nur noch zwei dieser ausgestanzten Münzen, die anderen habe ich wohl weggetauscht (kann mich aber nicht mehr erinnern an wen..)
Es handelt sich um 20 Zloty 1986 und 1989 (neuer Münztyp geringeren Durchmessers und geringerer Dicke). In der Mitte unveränderte Münze.
Jedenfall haben sie auch beide den Durchmesser 23 mm, das würde doch die These stützen, dass sie zu Automatenbetrügereien zweckentfremdet worden sind.
Bei der ohnehin kleineren Münze fällt die Stanzung weniger auf als bei der größeren von 1986.
Leider habe ich es nicht geschafft, ein scharfes Bild vom Rand zu machen. Ich muss da noch ein bisschen rumprobieren. Vielleicht kann ich es noch nachliefern.
Aber die Ränder sehen in der Tat gestanzt und nachgeschliffen aus. Bei der von 1989 kann man die Randriffelung sogar noch zum Teil erkennen.
Jetzt bin ich zu Hause und habe gerade meine Sammlung inspiziert. Meine Erinnerung hat mich etwas getäuscht. Ich habe nur noch zwei dieser ausgestanzten Münzen, die anderen habe ich wohl weggetauscht (kann mich aber nicht mehr erinnern an wen..)
Es handelt sich um 20 Zloty 1986 und 1989 (neuer Münztyp geringeren Durchmessers und geringerer Dicke). In der Mitte unveränderte Münze.
Jedenfall haben sie auch beide den Durchmesser 23 mm, das würde doch die These stützen, dass sie zu Automatenbetrügereien zweckentfremdet worden sind.
Bei der ohnehin kleineren Münze fällt die Stanzung weniger auf als bei der größeren von 1986.
Leider habe ich es nicht geschafft, ein scharfes Bild vom Rand zu machen. Ich muss da noch ein bisschen rumprobieren. Vielleicht kann ich es noch nachliefern.
Aber die Ränder sehen in der Tat gestanzt und nachgeschliffen aus. Bei der von 1989 kann man die Randriffelung sogar noch zum Teil erkennen.
Viele Grüße
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- jeggy
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Ich habe Anfang der 90er Jahre zeitweilig als Wechsler in einer Spielhölle
gearbeitet. Da wurden nicht selten mit Zloty-Münzen gearbeitet, auch andere
Nominale, wo z.B. noch ein schmaler Plastikstreifen drumgeklebt war,
um den entsprechenden Solldurchmesser zu erreichen.
Zu dieser Zeit muss das irgendwie in grösserem Stil organisiert gewesen sein.
gearbeitet. Da wurden nicht selten mit Zloty-Münzen gearbeitet, auch andere
Nominale, wo z.B. noch ein schmaler Plastikstreifen drumgeklebt war,
um den entsprechenden Solldurchmesser zu erreichen.
Zu dieser Zeit muss das irgendwie in grösserem Stil organisiert gewesen sein.
Wer hat's erfunden?
- schnecki
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- Registriert: Di 25.07.06 18:37
- Wohnort: Saxoniae / Bezirk AREGELIA
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-----also zur zeit der wende , habe ich mal einen versuch mit 20 ZLOTY münzen an getränkeautomaten unternommen-----man brauchte da nicht rumfeilen oder stanzen , denn die münzen haben automatisch 5,00 DM am automatendisplay angezeigt-----cola am automaten gezogen , und 4,30 DM wieder zurückgeben lassen-----wenn jemand viele 20er hatte , der konnte schon etliches an kohle machen-----
PS.:-----ich hatte damals nur den versuch mit 6 stück gemacht , alle haben 5,00 DM angezeigt-----
-----TROTZDEM FAND ICH ES BÖSE , WAS ICH GETAN HABE----- -----
PS.:-----ich hatte damals nur den versuch mit 6 stück gemacht , alle haben 5,00 DM angezeigt-----
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SI DEVS PRO NOBIS , QVIS CONTRA NOS ?
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