1/2 Mark 1918 - Lage der Jahreszahlen

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verscherbler
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1/2 Mark 1918 - Lage der Jahreszahlen

Beitrag von verscherbler » Mo 19.04.04 12:59

Hallo,

ich denke, Muenzenfreund hat sich schon öfter lang & breit darüber ausgelassen, dass speziell bei den 1/2 Mark-Stücken viele Unregelmäßigkeiten auftreten...

Trotzdem finde ich etwas verwunderlich, dass sich diese Phänomene gerade bei diesen Münzen so häufen. Wurden die 1/2 Märker vielleicht sogar "ungern" geprägt und hat man sich nicht "richtig um sie gekümmert"?! 8O
Muenzenfreund hat ja schon 1906 G, 1918D/J, die berüchtigten "Lichtenrader Prägungen" u.a. vorgestellt.

[ externes Bild ]

Hier, bei 2 Prägungen von 1918 (links 1918 J, rechts 1918 D) fällt doch auf, dass die Lage der Jahreszahlen zum Perlrand und zum Eichenbund sehr stark variieren kann...
Im Linken Bild hängen 1 und 8 quasi am Band, im rechten Bild schweben sie frei. Links sind 1 und 8 auch viel näher beisammen wie rechts. Und überhaupt sehen die Zahlen bei etwas genauerem Hinsehen komplett unterschiedlich aus.

Vielleicht ist es ja auch ganz einfach Blödsinn, Münzen zweier Prägestätten miteinander zu vergleichen (bin ja auch bloß ein einfacher Sammler...) - wie Äpfel mit Birnen.. aber eigentlich müßten die doch +/- identisch sein, oder nicht...?!
Grüßle, euer verscherbler

mfr
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Beitrag von mfr » Mo 19.04.04 20:26

Hallo verscherbler,
innerhalb gleicher Jahrgänge aber unterschiedlicher Prägestätten kommt es mitunter zu deutlichen Unterschieden im Münzbild. Ich habe mich damit (mangels Input) noch nicht weiter befasst aber ich gehe stark davon aus, dass die Herstellung der Stempel (oder zumindest die Anpassung der Jahreszahl/Mzz) in der Verantwortung der einzelnen Münzstätten lag.
Beispiele gibt es dafür sehr viele.
Das bekannteste ist wohl 10 PF von 1900 - D weist stark schräg stehende Nullen (00) auf, während die anderen Prägestätten eine normale Jrz. prägten.
Die meisten Abweichungen von der "Norm" finden sich meinen Beobachtungen zufolge übrigens bei Münzen aus München und Karlsruhe. Bei Münzen aus Berlin habe ich bisher so gut wie keine Variante entdecken können obwohl dort mit Abstand die meisten Münzen geprägt wurden.

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