50 Cent Deutschland

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platypus
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50 Cent Deutschland

Beitrag von platypus » Mi 25.08.04 07:56

Habe mal eine Frage an unsere Experten.
Unmittelbar nach Euro Ausgabe kam es zu Meldungen, dass ein Teil der deutschen 50 Cent Münzen eine schwache nicht durchgehende Riffelung hätten.
Wenn ich mir nun so unterschiedliche 50 Cent Münzen betrachte, ist es tatsächlich so, dass die Randriffelung mal mehr und weniger ausgeprägt ist. Aber ist das schon eine Fehlprägung? :?: :?: :?:

Leiche
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Beitrag von Leiche » Mi 25.08.04 10:19

Hallo,

das gleiche konnte ich auch bei 10Cent Münzen feststellen.
Ich habe hier welche, da ist die Rand-Riffelung nur zu erahnen.

Senior
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Beitrag von Senior » Mi 25.08.04 17:53

Diese Unterschieden werden verursacht durch Unterschieden in Prägedruck. Weil es soviele davon gibt nur interessant wenn die Riffelung wirklich sehr schwach ist.
MfG,

Senior

platypus
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Beitrag von platypus » Do 26.08.04 09:25

Danke für die Info!
Aber das hilft doch auch nicht ganz weiter, oder?
Was heißt nun schwache oder ganz schwache Riffelung; sicher Auslegungssache.
Ich werde mir mal ein paar prägnante Stücke heraussuchen und in meine Sammlung als Beispiele aufnehmen. Ganz starke ausgeprägte Riffelung haben m. E. die Franzosen und bei den Deutschen sind es dann die weniger ausgeprägten Riffelungen. Vielleicht finde ich noch eines, was kaum noch geriffelt ist.
Allerdings kommt die "mangelhafte Riffelung" wohl in D bei allen 5 Prägeanstalten vor, denn untereinander habe ich dort noch keinen Unterschied feststellen können.

Senior
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Beitrag von Senior » Do 26.08.04 14:18

@ platypus:

Sorry, da habe ich mich leider nicht deutlich ausgedrückt. Ich habe gemeint das ein schwach geprägte Rand aufhebenswert ist wenn er deutlich der schwachste ist von ein Menge Münzen von das gleiche Type (gleiches Land, Prägestätte und Jahr). Wenn alle Münzen von ein Type sehr stark geprägt sind, und ein Stück etwas weniger stark, ist dieses Stück vielleicht aufhebenswert. Wenn aber alle Münzen von ein Type schwacher sind, oder wenn es viele Unterschieden gibt (stark bis schwach) ist ein Münze nur aufhebenswert wenn er wirklich superschwach ist. Es soll also ein deutliches Unterchied haben mit was normal ist in dieses Type. Was bei ein Type aufhebenswert ist, ist bei ein ander Type möglich vollig normal.
Selbst habe ich die möglichkeit sehr viele Münzen zu kontrolieren und das macht es leichter etwas zu bestimmen. Wenn man nur im eigene Portemonnaie guckt ist das viel schwerer.
Wenn man aber denkt "Wow, diese ist wirklich schwach!" kann es kaum ein Fehler sein um diese Münze auf zu heben bis zu mit ein erfahrener Sammler gesprochen werd.
Viel Erfolg mit deine Sammelung!
MfG,

Senior

platypus
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Beitrag von platypus » Do 26.08.04 14:29

DANKE

Klar, hab ich schon verstanden!
Andererseits gibt es aber doch für die Herstellung der einzelnen Münzen gewisse Herstellungskriterien, die sicherlich mit einer vereinbarten Toleranzgrenze von allen Herstellern eingehalten werden müssen.
Und da unterscheiden sich die Riffelungen der deutschen 50 cent Münzen gewaltig von den französischen Münzen, was doch so gravierend eigentlich nicht sein dürfte. Oder :!: :!: :?: :?:

Thiesauger
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Beitrag von Thiesauger » Sa 28.08.04 13:08

Dieses Thema habe ich schon öfters gelesen und ich bin wirklich schockiert, was für eine "Ente" da damals von den Medien losgelassen wurde!
Unterschiede in der Herstellung sind doch mehr als natürlich!
Wie Senior schon richtig sagte, entstehen diese Riffelungsunterschiede (auch) durch unterschiedlichen Prägedruck. Es gibt aber natürlich auch unterschiedliche Rändelungseisen (bzw. Ringe), die diese Unterschiede hervorrufen!
Mit Fehlprägung hat das ganze erst dann etwas zu tun, wenn diese Riffelung:
1. felht oder
2. nur partiell sichtbar ist oder
3. grobe Mängel aufweist

Alles andere ist in die Kategorie "Variante" zu packen und hat mit Fehlprägung nichts zu tun!

Die Unterschiede der Riffelung bei anderen Ländern ist auch mehr als logisch! Es hat fast jedes Land eine andere Prägemaschine. Die einen haben das Modernste, was die Technik bietet, die anderen Prägen mit Maschinen aus den 50er Jahren (oder teilweise noch ältere). Das es da Unterschiede vom Erscheinungsbild einer Münze gibt ist ja wohl nicht vermeidbar!

Die Herstellungskriterien können bei so einer gigantischen Auflage wohl kaum so eingehalten werden, als wenn es nur 10000 Exemplare je Münze gibt! Auch das ist m.E. mehr als nachvollziebar!

Theorie und Praxis schlagen halt immer aufeinander!
Man muss sich nur mal die Münzen aus dem Kaiserreich anschauen! Da ist fast jede Münze anders geschlagen worden und es gibt viel mehr Varianten, als beim Euro! :D
Angesichts der Technik ist es schon erstaunlich, wie geringfügig die Unterschiede der Münzen sind!
private Mails an:
thiesauger@gmx.de

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