5 Pfennig 1943 D - Doppelschlag (?)

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verscherbler
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5 Pfennig 1943 D - Doppelschlag (?)

Beitrag von verscherbler » Do 14.04.05 16:04

Hallo zusammen und im Besonderen Thiesauger,

möchte Eure Gehirne nochmal beanspruchen mit einer FP-Klassifikation. Vielleicht aber gar nicht so schwer. Es handelt sich um 5 Reichspfennig 1943 D aus Zink. Meiner Meinung nach ein Doppelschlag, auch wenn die Adlerseite am oberen Rand leicht dezentriert ist, was im festen Ring an sich ja eher unwahrscheinlich sein dürfte.

Bei Doppelschlägen geht es ja um nur einen Prägehub. Kann es denn sein, dass die Münze mit dem ersten Rückstoß des Stempels leicht aus dem Ring gehoben wurde (Rückfederung o.ä.) und daher beim zweiten Auftreffen des Stempelhubs leicht dezentriert auf dem Adlerstempel lag?

Habe auch schon mit dem Gedanken einer eigentlichen Doppelprägung gespielt, das aber sofort wieder verworfen. Denn da müßte das Adlermotiv eine weitaus deutlichere Motivverdopplung zeigen. Eine Doppelsenkung schließe ich ebenfalls aus, weil alle Bereiche der Zahlseite +/- um denselben Betrag verschoben sind.
Dateianhänge
5Pf1943D_DS1.jpg
5 Reichspfennig 1943 D
5Pf1943D_DS2.jpg
5 Reichspfennig 1943 D
Grüßle, euer verscherbler

Thiesauger
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Beitrag von Thiesauger » Fr 15.04.05 01:36

@verscherbler: Ich bin mir sehr sicher, dass es sich bei dem gezeigten Stück um eine Doppelsenkung handelt. Bei einem Doppelschlag würde die "alte" Prägung annähernd verschwinden, da ja das erste Bild nahezu überprägt wird. Außerdem wäre die gesamte Münze dann nicht ganz so scharf ausgeprägt.
Eine Doppelprägung scheidet sofort aus, da dann wirklich nichts mehr von der "alten" Prägung zu sehen ist, außer da, wo der Stempel beim 2. Mal nicht hinschlägt -> das würde man bei einer so kleinen Verschiebung kaum merken! Die 10€ Münzen werden z.B. "mehrfach geprägt" um schärfere Konturen und einen höheren Glanz der Münze zu erreichen -> da dort sogut wie keine Abweichung stattfindet, sieht man auf der Münze auch keine Anzeichen einer Mehrfachprägung!

Hier sind beide Teile (den Bildern nach zu urteilen) nahezu gleichstark ausgeprägt. Außerdem ist die Abweichung für einen Doppelschlag schon zu groß! Doppelschläge kann man meist nur unter starker Vergrößerung erkennen.

Nochmal als Hinweis: Bei einer Doppelsenkung kann es durchaus der Fall sein, dass ALLE Bereiche doppelt erscheinen. Das hängt halt von vielen Faktoren ab (z.B. Temperatur, Motiv, Druck beim einsenken, etc.)
private Mails an:
thiesauger@gmx.de

Famole
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Beitrag von Famole » So 17.04.05 19:51

Hallo
Also bei dem Stück gehe ich ebenfalls von einer Doppelsenkung aus. Thiesauger hat das ja schon sehr gut Beschrieben.
Schorndorf, da würde sich mal ein treffen in Rommelshausen lohnen.....

Gruß, Famole
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