Münzen fotografieren oder scannen?

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DonLeon
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Münzen fotografieren oder scannen?

Beitrag von DonLeon » Mi 23.03.05 20:02

hallo,

ich will ein paar meiner münzen fotografieren... bei ebay sehe ich ständig super fotos... aber wenn ich es selbst mit meiner (sehr guten und sehr neuen sony kamera) versuche, sind die fotos verwackelt oder einfach nicht schön... sprich die münzen sehen im original viel besser aus.

Also was tun? wie bekommt man solche top fotos hin? sind das scans? habt ihr ne idee oder nen ratschlag?

gruß leon
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verscherbler
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Beitrag von verscherbler » Mi 23.03.05 20:36

Hallo DonLeon,

Flachbettscanner haben sich an sich bewährt. Brauchbare Modelle gibt´s schon deutlich unter 100 Euro. Auflösungen zwischen 400 und 1200 dpi bei voller 24 bit Farbauflösung bringen auch kleine Details gut raus. Ein anständiges Bildbearbeitungsprogramm, wie z.B. XnViev oder Irfanview, rundet die Sache ab. Damit kann man dann Helligkeit, Kontrast, Schärfe, Bildgröße etc. regeln - selbstverständlich sollte man dann nicht Kratzer und Randfehler entfernen... :wink:

Beim Fotoapparat würde ich es am ehesten ggfs. mit Makro-Objektiv und einem (Tisch-)Stativ probieren. Wenn es eine Digicam ist, kannst Du ja öfter rumprobieren und schauen, welches Bild das beste ist.

Ich mache meine Münzbilder stets mit dem Scanner. Leider war mein alter Scanner besser als der jetzige, da er Farbtönungen von Edelrost u.ä. besser rausgebracht hat und auch generell eine bessere Tiefenschärfe hatte. Da gibt´s also geringfügige Unterschiede.

Tipp (natürlich nicht als Werbung zu verstehen): "Mustek BearPaw 1200" (mein Vorgängermodell), ein günstiger Scanner und für Münzen bestens geeignet.
Zuletzt geändert von verscherbler am Mi 23.03.05 20:42, insgesamt 1-mal geändert.
Grüßle, euer verscherbler

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Beitrag von Wolle » Mi 23.03.05 20:41

@DonLeon,

wenn Deine Bilder verwackelt aussehen, solltest Du mal über die Anschaffung eines Stativs nachdenken. Das ist auf jedenfall sehr hilfreich. Eine gute Ausleuchtung der Münze sollte auch gewährleistet sein, da bei Makroaufnahmen sehr viel Licht benötigt wird. Ein Fernauslöser respektive eine zeitverzögerte Auslösung des Fotos verhindern zusätzlich ein eventuelles Verwackeln durch betätigen des Auslösers an der Kamera

Viele der Bilder bei Ebay sind auch noch nachträglich bearbeitet worden, nichtsdestotrotz sind die dafür verwendeten Aufnahmen nicht mit einer "normalen" guten Digicam aufgenommen worden, sondern unter annähernd professionellen Bedingungen mit ebensolcher Ausrüstung.

Nochmal zur Ausleuchtung der Münzen. Eine Münze kann man so fotografieren, dass aus einer ss Münze auf einmal stgl. wird, und umgekehrt. Deshalb ist eine Münzbewertung aufgrund von Fotos nur sehr schwer möglich. :wink:
Schöne Grüße
Wolle

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Beitrag von Wuppi » Mi 23.03.05 20:42

Hi

Theoretisch sind Bilder mit einer GUTEN DigiCam besser als per Scanner - die Bilder haben hier mehr "tiefe" ... ich hab nur leider mit der DigiCam noch nichts gescheites hinbekommen ... mir fehlts dann an Stativ und ner guten Belichtung / abschottung vor "falschen" Licht.

Gruß
Wuppi
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Beitrag von verscherbler » Mi 23.03.05 20:47

Nochmal zur Ausleuchtung der Münzen. Eine Münze kann man so fotografieren, dass aus einer ss Münze auf einmal stgl. wird, und umgekehrt. Deshalb ist eine Münzbewertung aufgrund von Fotos nur sehr schwer möglich.
In der Tat... es sind ja auch einige Kandidaten bekannt, die s oder s-ss als vz verkaufen wollen, und v.a. bei den KR 1 Mark-stücken 1873-1887 immer nur die Vorderseite zeigen, weil die Adlerseite schon gar nix mehr hergibt... :D
Da lieber sehe ich eine schlechter erhaltene Münze deutlich und ehrlich abgescannt oder abfotografiert.
Grüßle, euer verscherbler

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