Ankaufspreis für Auktionen?

Interessante Auktionen zum Thema Münzen gesichtet?
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datalost
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Ankaufspreis für Auktionen?

Beitrag von datalost » Sa 26.08.06 10:39

Von meinem Vater hatte ich einen Nachlaß geerbt, den ich vor wenigen Tagen in München einem bekannten Auktionshaus angeboten hatte:

- CSSR 1918 - 1983, Komplettsatz 2x inkl. Wenzel-Dukaten
- Kaiserreich
- Bank deutscher Länder / BRD
- Weimarer Republik
- DDR ab 1948
- Republik Österreich
- Drittes Reich / Alliierte Besetzung

Alle Münzen in gutem bis ausgezeichnetem Zustand, mein Vater legte viel Wert auf guterhaltene Stücke und investierte dazu viel Zeit und Geld, die Sammlungen sind nahezu komplett.

Zu DM-Zeiten betrug der Katalogwert dieser Sammlung etwa 60.000 DM (1989).

Das Auktionshaus bot mir nach Ansicht "im Schnelldurchlauf", also keinerlei Einzelwertung von Münzen etc., einen Ankaufspreis von 12.000 Euro, mit dem Hinweis, verwertbar seien nur die "gesuchten Stücke", der Rest würde zum Silber- bzw. Nominalwert angekauft (als Ankäufer zum Silberwert gründe ich auch sofort einen Numismatikhandel! :-)) )

Da ich ja selbst den Aufbau der Sammlung, den Einkauf der Münzen usw. auch als "Nichtnumismatiker" miterlebt habe, fühle ich mich durch dieses Angebot "über den Tisch gezogen".

Gute Münzen sind als Geldanlage sicher nicht weniger Wert geworden als zu Beschaffungszeiten.

Wie würdet Ihr dieses "Angebot" interpretieren und wieviel (aus Euerer Erfahrung und Einschätzung "aus dem Bauch heraus") könnte die Sammlung zwischenzeitlich etwa tatsächlich wert sein?

Der 10-Dukat von Wenzel stand damals z.B. mit etwas mehr als 1000,-- DM im Katalog, heute liegt er bei 1.600 Euro, hat sich also etwa verdreifacht.

Für eine Stellungnahme von Euch wäre ich dankbar,
viele Grüsse,
Toni
Zuletzt geändert von datalost am Sa 26.08.06 11:50, insgesamt 2-mal geändert.

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Marc
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Beitrag von Marc » Sa 26.08.06 11:05

Suche ein Auktionshaus, welches nicht nur eigene Ware versteigert. Ein richtiges Auktionshaus verkauft die Ware ohne sie vorher anzukaufen in deinem Auftrag. Das heißt natürlich auch, unverkaufte Ware geht zurück an dich.
Eine Sammlung die 60.000,- DM Wert ist nimmt fast jedes Auktionshaus. Massenexemplare werden dann zum Lot zusammen gefasst.

PS: Versteife dich aber nicht auf Katalogwerte, schau was die Stücke in Auktionen bringen.

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jeggy
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Beitrag von jeggy » Sa 26.08.06 15:44

Und was Stücke in solchen Saalauktionen bringen, kann man zum Teil hier nachschauen. Natürlich findet man dort kaum Massenware, höchstens in Lots.

Als Verkäufer zahlt man bei üblicherweise 15% des Höchstgebots Provision an das Auktionshaus.

Der Käufer zahlt üblicherweise 15% Aufschlag und Mehrwertsteuer. Daher liegen die Höchstgebote bei Auktionen meist niedriger als Händlerverkaufspreise.

Gruss,
jeggy
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alex11
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Re: Ankaufspreis für Auktionen?

Beitrag von alex11 » Sa 26.08.06 21:16

datalost hat geschrieben:Von meinem Vater hatte ich einen Nachlaß geerbt, den ich vor wenigen Tagen in München einem bekannten Auktionshaus angeboten hatte:

...
- Republik Österreich
- ... / Alliierte Besetzung

Toni
Bei den obigen beiden Teilbereichen hätte ich eventuell Ankaufsinteresse.

Wenn das für Dich eine (Verkaufs-)Option darstellt, dann bitte PN oder E-Mail mit näheren Informationen zum verfügbaren Material.

Ohne mich vornweg festlegen zu wollen - auch eine Übernahme des Großteil / Alles aus den betreffenden beiden Sammelgebieten wäre für mich vorstellbar.

Erfolgreiche Verhandlungen vorrausgesetzt - wobei Du davon ausgehen kannst, dass ich hier niemand über den Tisch ziehen will... :wink:

Alexander
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Beitrag von datalost » So 27.08.06 13:49

Euch allen vielen herzlichen Dank für die nette Hilfe!
Auch für weitere Infos zu diesem Thema bin ich sehr dankbar!
Habe auch bereits in dem Auktionslink (vielen Dank, "Jeggy"!!) gestöbert.

Welche Auktionshäuser würdet Ihr denn als durch Erfahrung empfehlenswert betrachten?

Danke und viele Grüße aus dem Bayerischen Wald,
Toni

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D.Gray
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Beitrag von D.Gray » Mi 11.10.06 20:21

hi, hoffe meine späte antwort kann noch von nutzen sein.

prinzipiell kannst du natürlich hier nicht erwarten dass wir deine sammlung proffessionell schätzen bevor wir sie nicht gesehen haben. deshalb ist es auch schwer zu beurteilen ob das muünchner autkionshaus (gorny, lanz,...?) deine sammlung zu niedrig geschätzt hat. ich rate aber auf jeden fall dazu die sammlung in eine auktion einzuliefern, d.h. sie nicht direkt an das auktionshaus zu verkaufen.
mein tip für ein auktionshaus ist die AMS Meister und Sonntag in stuttgart. das auktionshaus ist noch relativ neu, was aber nicht heiße soll dass sie keine erfahrung hätten - z.b. ist Herr Sonntag der amtierende Präsident des deutschen münzhändlerverbans. Sie bieten auf jeden fall professionelle beratung kombiniert mit tollen auktionen, auf denen stets überdurchschnittliche preise erzielt werden und die mittlerweile zu den absoluten highligts in deutschland zählen. gerade diese woche veranstalten sie ihre 4. große auktion, highlight ist die beste sammlung württemberg die seit ewigen zeiten auf dem markt ist. schau dir doch einfach mal die hp im internet an und geh am besten nach stuttgart um dich hinsichtlich der sammlung beraten zu lassen. denn selbst wenn du deien sammlung dann nicht bei AMS versteigern lassen willst, werden deine münzen präzise geschätzt werden.

gruß

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hegele
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Beitrag von hegele » So 29.10.06 09:27

Hallo daralost
Konntest Du inzwischen mit dem Verkauf weiterkommen ?
Würde mich interessieren.
hegele

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Beitrag von datalost » So 29.10.06 13:02

Ich danke Euch für die vielen wertvollen Tipps!
Derzeit sind die Münzen der Tschechoslowakei mit Termin November für eine Auktion in München vorgemerkt, die Alben der anderen Bereiche sind derzeit bei Interesse noch gerne zu haben! Anfrage genügt!
Viele Grüße
Toni

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