Kennt sich hier jemand mir der Sozialgesetzgebung aus?
Moderator: Locnar
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Kennt sich hier jemand mir der Sozialgesetzgebung aus?
Hallo aufgrund eines Vorfalles im engen Freundeskreis frage ich hier einmal nach.
Zum Sachverhalt: Einer meiner besten Freunde ist aufgrund von Mobbing durch seinen derzeitigen Abreitgeber psychisch krank geworden, nachdem er jetzt eine ambulante, 4 Monatige, Therapie in einer Tagesklinik hinter sich hat und derzeit weiter mit Depressionen ambulant bei seinem Hausarzt ( Psychiater in diesem Fall ) in Behandlung ist hat die Krankenkasse die Zahlung des Krankengeldes eingestellt und meinen Freund ultimativ aufgefordert bei seinem Arbeitgeber zu Kündigen, dann würde es ihm schließlich besser gehen.
Zeil dieser Maßnahme ist es wohl die Kasse von der Zahlung des Krankengeldes zu befreien und die Kosten auf das Arbeitsamt abzuwälzen.
Nun stehen er und seine Familie ( Frau und Kind ) derzeit ohne Einkommen da.
Sein weiterbehandelnder Psychiater hat gegen diese Maßnahme bereits Einspruch, mit der Begründung das die Situation am Arbeitsplatz zwar der Auslöser, aber nicht die Ursache der Erkrankung ist, eingelegt.
Nun hat die ganze Familie neben der sehr belastenden Krankheitssituation des Ernährers auch noch das Problem kaum noch Einkünfte zu haben.
Ich kenne mich in der Sozailgesetzgebung in dieser Hinsicht kaum aus, aber bin der Meinung, das ein Sachbearbeiter einer Krankenkasse nicht einfach eine ärztliche Entscheidung negieren darf.
Die Familie hat am Montag einen Termin beim Rechtsanwalt.
Hat jemand einen Rat?
Wurzel
Zum Sachverhalt: Einer meiner besten Freunde ist aufgrund von Mobbing durch seinen derzeitigen Abreitgeber psychisch krank geworden, nachdem er jetzt eine ambulante, 4 Monatige, Therapie in einer Tagesklinik hinter sich hat und derzeit weiter mit Depressionen ambulant bei seinem Hausarzt ( Psychiater in diesem Fall ) in Behandlung ist hat die Krankenkasse die Zahlung des Krankengeldes eingestellt und meinen Freund ultimativ aufgefordert bei seinem Arbeitgeber zu Kündigen, dann würde es ihm schließlich besser gehen.
Zeil dieser Maßnahme ist es wohl die Kasse von der Zahlung des Krankengeldes zu befreien und die Kosten auf das Arbeitsamt abzuwälzen.
Nun stehen er und seine Familie ( Frau und Kind ) derzeit ohne Einkommen da.
Sein weiterbehandelnder Psychiater hat gegen diese Maßnahme bereits Einspruch, mit der Begründung das die Situation am Arbeitsplatz zwar der Auslöser, aber nicht die Ursache der Erkrankung ist, eingelegt.
Nun hat die ganze Familie neben der sehr belastenden Krankheitssituation des Ernährers auch noch das Problem kaum noch Einkünfte zu haben.
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Kündigung ? Bloß nicht! Erst von Anwalt oder irgendeinem Sozialverband beraten lassen
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Das sind bekannte Tricks der KKs - und Wurzel Du wirst es kaum glauben, diese kleinen Herrgötter, genannt Sachbearbeiter entscheiden sogar darüber, ob der Arzt ein Medikament verordnen durfte oder nicht. Der Arzt erfährt dies aber erst ca 2 Jahre nachdem er die Verordnung ausgestellt und und wird dann sofort in Regreß genommen.
Ich streite mich mit "meinem" Sachbearbeiter über erstattungsfähige Zuzahlungen aus 2004 und 2005. Erst hat er 50 % nicht anerkannt und als ich zweifelsfrei nachweisen konnte, daß meine Belege korrekt und volständig waren, hat er einfach mein Gehalt soweit angehoben, bis die Kasse wiederum keine Zuzahlungen erstatten mußte. Ich kann leider nicht klagen, weil mir die entgültigen Einkommensteuer-Erklärungen (2005) noch nicht vorliegen. 2004 erkennt er nicht an, weil ich ja in 2005 Korrekturen hätte vornehmen können. Schwachsinn!
So etwas kommt zustande, wenn Dilletanten (Ulla Schmidt) Monopoly spielen und KKs im Vorfeld von möglichem Wettbewerb, Gewinnoptimierung betreiben.
Ich streite mich mit "meinem" Sachbearbeiter über erstattungsfähige Zuzahlungen aus 2004 und 2005. Erst hat er 50 % nicht anerkannt und als ich zweifelsfrei nachweisen konnte, daß meine Belege korrekt und volständig waren, hat er einfach mein Gehalt soweit angehoben, bis die Kasse wiederum keine Zuzahlungen erstatten mußte. Ich kann leider nicht klagen, weil mir die entgültigen Einkommensteuer-Erklärungen (2005) noch nicht vorliegen. 2004 erkennt er nicht an, weil ich ja in 2005 Korrekturen hätte vornehmen können. Schwachsinn!
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Klingt ganz danach als währst Du auch AOK versichert....
Ich erlebe im Krankenhausalltag auch diverse Schoten in diese Richtung.
Letztenendes macht aber diese ganze "Sachbearbeiterei" das System nur noch teuerer, da dem Patienten ja die Hilfsmittel oder Medikamente nicht aus Jux und Dollerei verordnet werden. Die Folge ist häufig, daß Patienten bis zu 3 Tage länger im Krankenhaus liegen müssen weil die Herren Sachbearbeiter ja erst die Verordnung genemigen müssen. Ich frage mich dann immer was für die Kasse Preiswerter ist eine frühere Entlassung aus dem Krankenhaus oder ein Paar Unterarmgehstützen.....
Wurzel
Ich erlebe im Krankenhausalltag auch diverse Schoten in diese Richtung.
Letztenendes macht aber diese ganze "Sachbearbeiterei" das System nur noch teuerer, da dem Patienten ja die Hilfsmittel oder Medikamente nicht aus Jux und Dollerei verordnet werden. Die Folge ist häufig, daß Patienten bis zu 3 Tage länger im Krankenhaus liegen müssen weil die Herren Sachbearbeiter ja erst die Verordnung genemigen müssen. Ich frage mich dann immer was für die Kasse Preiswerter ist eine frühere Entlassung aus dem Krankenhaus oder ein Paar Unterarmgehstützen.....
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http://de.news.yahoo.com/10072006/3/ang ... dtief.html
Angst um den Arbeitsplatz: Krankenstand auf Rekordtief
Montag 10. Juli 2006, 07:26 Uhr
Berlin (dpa) Der Krankenstand in deutschen Betrieben ist nach Informationen der «Welt» im ersten Halbjahr 2006 auf ein Rekordtief gefallen. Die Arbeitnehmer fehlten aus Krankheitsgründen in den ersten sechs Monaten 3,13 Prozent der Sollarbeitszeit ein Rückgang von zwölf Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2005 (3,56 Prozent).
Das berichtet die Zeitung unter Berufung auf die jüngste Statistik des Bundesgesundheitsministeriums. Die Fehlzeiten entsprächen 3,4 Arbeitstagen.
Arbeitsmarktforscher nannten als wichtigsten Grund für den niedrigen Krankenstand die Angst der Arbeitnehmer, in Zeiten hoher Arbeitslosigkeit den Job zu verlieren. Ein weiterer Grund sei die schwache Konjunktur. Bereits im vergangenen Jahr war ein Rekord-Tief beim Krankenstand registriert worden.
Und was nutzt es den Versicherten? Gar nichts!!!
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Wer profitiert hier eigentlich - oder besser wer macht den großen Verdienst.
Wurzel, zu Deinem Beitrag:
Auf keinen Fall kündigen!
Zum Rechtsanwalt (hoffentlich ein guter) ist schon der richtige Weg
Angst um den Arbeitsplatz: Krankenstand auf Rekordtief
Montag 10. Juli 2006, 07:26 Uhr
Berlin (dpa) Der Krankenstand in deutschen Betrieben ist nach Informationen der «Welt» im ersten Halbjahr 2006 auf ein Rekordtief gefallen. Die Arbeitnehmer fehlten aus Krankheitsgründen in den ersten sechs Monaten 3,13 Prozent der Sollarbeitszeit ein Rückgang von zwölf Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2005 (3,56 Prozent).
Das berichtet die Zeitung unter Berufung auf die jüngste Statistik des Bundesgesundheitsministeriums. Die Fehlzeiten entsprächen 3,4 Arbeitstagen.
Arbeitsmarktforscher nannten als wichtigsten Grund für den niedrigen Krankenstand die Angst der Arbeitnehmer, in Zeiten hoher Arbeitslosigkeit den Job zu verlieren. Ein weiterer Grund sei die schwache Konjunktur. Bereits im vergangenen Jahr war ein Rekord-Tief beim Krankenstand registriert worden.
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Ich will da keine herausheben - alle Gesetzlichen sind da gleich.Wurzel hat geschrieben:Klingt ganz danach als währst Du auch AOK versichert....
Es scheint eben nicht darum zu gehen. Z. B. habe ich einen nagelneuen Rollator meiner Mutter der KK zurückgegeben. Dieser wurde in ein "Depot" eingelagert. Als ich kurze Zeit später einen Rollator für meine Schwiegermutter haben wollte, war es nicht möglich sich aus diesem vermeintlichen "Depot" zu bedienen - sie bekam einen neuen!Wurzel hat geschrieben:Letztenendes macht aber diese ganze "Sachbearbeiterei" das System nur noch teuerer, da dem Patienten ja die Hilfsmittel oder Medikamente nicht aus Jux und Dollerei verordnet werden. Die Folge ist häufig, daß Patienten bis zu 3 Tage länger im Krankenhaus liegen müssen weil die Herren Sachbearbeiter ja erst die Verordnung genemigen müssen. Ich frage mich dann immer was für die Kasse Preiswerter ist eine frühere Entlassung aus dem Krankenhaus oder ein Paar Unterarmgehstützen.....
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Zweites Beispiel: Durch die Zusatzversicherung meiner Mutter, bekam ich auch versehentlich, die Abrechnung der Regelleistung über die gesetzliche KK in die Hände. Darauf entdecke ich mindestens drei Positionen, für die keinerlei Leistung erbracht worden war. Als ich die Kasse darauf aufmerksam machte, bekam ich zur Antwort: "Da hätten wir ja viel zu tun, wenn wir die Rechnungen auch noch prüfen wollten..."
Für was zum Teufel sind diese Herrgötter denn da?
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Hallo Zusammen,
ersteinmal wollte ich mich bei allen, die hier mit guten Ratschlägen und Hinweisen versucht haben zu helfen, bedanken.
Zum Sachstand:
Nach einer Beschwerde bei der zuständigen Krankenkasse wird die Zahlung vorerst wieder Aufgenommen, leider ist mein Freund durch dieses hin und her in seinem Gemütszustand erneut Angegriffen, so dass er sich wieder in der Tagesklinik zur halbstationären Behandlung befindet.
Es ist traurig mitansehen zu müssen das ein immer aufrechter und lieber Freund so an seiner Seele zerbricht.
Wurzel
ersteinmal wollte ich mich bei allen, die hier mit guten Ratschlägen und Hinweisen versucht haben zu helfen, bedanken.
Zum Sachstand:
Nach einer Beschwerde bei der zuständigen Krankenkasse wird die Zahlung vorerst wieder Aufgenommen, leider ist mein Freund durch dieses hin und her in seinem Gemütszustand erneut Angegriffen, so dass er sich wieder in der Tagesklinik zur halbstationären Behandlung befindet.
Es ist traurig mitansehen zu müssen das ein immer aufrechter und lieber Freund so an seiner Seele zerbricht.
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