Drittes Reich Münzrolle (100 Reichsmark)

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Münzkaktee
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Drittes Reich Münzrolle (100 Reichsmark)

Beitrag von Münzkaktee » So 19.08.07 15:47

Hallo erstmal!
Ich habe von meiner Oma eine Münzrolle aus dem Dritten Reich geschenkt bekommen, die sie in Dritten Reichszeiten erworben hat und bis heute aufgehoben hat d.h. die Münzrolle ist 100% echt.
Es handelt sich um eine Münzrolle bestehend aus 50x2 Reichsmarkstücken. Desweiteren ist ein Stempel mit Anschrift und Adresse einer damaligen Firma aufgedruckt. Ich schätze diese Münzrolle wurde von der Reichsbank an diese Firma geschickt und ist dann in die Hände meiner Oma geraten...
Nun wüsste ich gerne wie viel so eine Münzrolle (verschlossen) ungefähr wert sein kann?

VIELEN DANK SCHON MAL IM VORRAUS!!!!!!!!!!!!!!!!!!
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jannys33
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Beitrag von jannys33 » So 19.08.07 16:58

Ich denke das es damals auch schon so war das man seinen Firmenstempel auf das Rollenpapier drückt damit die Bank evtl. Fehlbeträge zuordnen kann, wenn man gerolltes Geld einzahlt.

Das bedeutet das in der Rolle m.M. nach verschiedene Jahrgänge zirkulierter Münzen drin sind.

Da solltest du deine Oma mal fragen wie das damals war.
[size=134][color=blue][b]Gruß Kay[/size][/b][/color]
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soggi
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Beitrag von soggi » So 19.08.07 17:06

Ich denke auch, daß die Rolle von der Firma gerollt und dann mit dem Firmenstempel versehen bei der Bank abgegeben worden ist. Ob das zum zuordnen der Fehlbeträge geschehen ist bzw geschieht, weiß ich nicht - ich habe auch schon solche Rollen bei der Sparkasse bekommen, die waren also nicht überprüft. Auf der Sparkasse bei uns wurden die Rollen aber immer gewogen.

Gruß
soggi
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Fridericus
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Beitrag von Fridericus » Mo 20.08.07 13:41

Es wird auch schon damals so gewesen sein, daß Banken von Kunden entgegengenommene Rollen gekennzeichnet haben, eigene aber nicht.

Ich denke, die Rolle ist soviel wert wie die Summe der darin enthaltenen Einzelmünzen - also ich würde sie öffnen (d.h. vorsichtig ausrollen) und nach Jahrgängen und Buchstaben sortieren. Vielleicht sind seltenere Stücke dabei!

Fridericus
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Beitrag von Fridericus » Mo 20.08.07 13:42

Es wird auch schon damals so gewesen sein, daß Banken von Kunden entgegengenommene Rollen gekennzeichnet haben, eigene aber nicht.

Ich denke, die Rolle ist soviel wert wie die Summe der darin enthaltenen Einzelmünzen - also ich würde sie öffnen (d.h. vorsichtig ausrollen) und nach Jahrgängen und Buchstaben sortieren. Vielleicht sind seltenere Stücke dabei!

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Beitrag von JohnMcClane » Mo 12.11.07 23:15

ich würd sie nich öffnen, kann mir nich vorstellen das es sowas orginal verpackt noch oft gibt, is so bestimmt mehr wert!

Theoderich
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Beitrag von Theoderich » Di 13.11.07 08:16

Hallo JohnMcClane,
Numismatiker sammeln Münzen und nicht Verpackungen. Ich denke daher auch, dass sich der Wert aus der Summe des Wertes der einzelnen Münzen ergibt. Und ob dabei Seltenheiten sind, wirst Du nur feststellen, wenn Du Sie öffnest.

Ansonsten hast Du noch eine Möglichkeit herauszufinden, ob die geschlossene Rolle einen erheblichen Wert darstellt: Geh zu einem Münzenhändler und biete sie an. Hier findest Du eine Reihe von Händlern, vielleicht ist ja einer in Deiner Nähe dabei:

http://www.vddm.de/.

Viele Grüße

Theoderich

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Beitrag von heripo » Di 13.11.07 12:37

soggi hat geschrieben:Ich denke auch, daß die Rolle von der Firma gerollt und dann mit dem Firmenstempel versehen bei der Bank abgegeben worden ist.
...damit hat, denke ich, soggi das Wahrscheinlichste getroffen:
Zu jenen Zeiten ( das ging fast bis in die 1960er Jahre) wurde noch sehr, sehr viel in Bargeld abgewickelt - so z.B. die berühmte "Lohntüte" !

In jedem ( noch so kleinen ) Betrieb /oder Geschäft war das Kleingeldrollen noch eine allgemein beherrscht Kunst - und jeder verfügte über "Rollenpapier" für alle gängigen Münztypen; dieses Rollenpapier gabs unentgeltlich bei jeder Bank.

Das Einzahlen größerer Geldmengen bei der Bank erforderte das zuvor "Rollen" der Stückelungen - denn - Geldzählmaschinen gab's damals nur bei den großen Bankbetrieben (also nicht in der Kleinstadt oder gar auf dem Lande).

Wenn man nun so ein Kleingeldröllchen besitzt, so möge man recht individuell entscheiden, ob man es nicht als SOLCHES mit dem Erinnerungswert seiner History aufbewahren will. - und wenn nicht: -
warum dann nicht als "Geldröllchen seiner Zeit" - so wie es ist - anbieten?, denn - geöffnet ist sowohl das Rollenpapier als vermutlich auch der Inhalt der Einzelmünzen so gut wie nichts mehr "wert" ( womit ich meine, dass i.d.R. die Portokosten für den Versand höher sind als der erzielbare Kaufpreis).

Und ich denke - zur Numismatik gehört schon auch das "Zubehör"; auch hier entscheidet der jew. Sammler subjektiv, was für ihn alles zur NUMISMATIK rechnet ....

so würde ich z.B. als Mittelaltersammler durchaus auch einen (oder mehrere) Prägestempel ggf. sogar samt Hammer jener Zeit meine Sammlung einverleiben wollen ...
(soll ja nun nicht heissen, dass neuzeitliche Sammler sich ggf, auch mal eine ausgediente Münz-Fertigungs-Straße ins Haus stellen sollten ...)
____________________________________
Meiner Fähigkeiten bin ich mir durchaus bewußt - leider überwiegen aber immer noch die Unfähigkeiten !

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Marc
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Beitrag von Marc » Mi 14.11.07 08:11

heripo hat geschrieben:(soll ja nun nicht heissen, dass neuzeitliche Sammler sich ggf, auch mal eine ausgediente Münz-Fertigungs-Straße ins Haus stellen sollten ...)
Ich habe einen Freund, der ein historisches Spindelprägewerk von einer aufgelösten Münzstätte gekauft hat. Die Statik des Raumes in dem er es für gelegentliche Vorführungen mit modernen Stempeln prägt (Notgeldstempeln der Zeit 1918-23, die er wo anders erworben hatte) musste extra neu berechnet werden, und ein spezieller Sockel erstellt werden. Man sieht es geht alles, zumal wir Münzsammler ja eh häufig Verrückte sind 8)

PS : Natürlich sind diese Nachprägungen gekennzeichnet :wink:

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Susat
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Beitrag von Susat » Mi 14.11.07 08:38

hallo marc,
läßt sich dein freund die stempel machen? wenn ja wo? kannst du mal für mich fragen?
danke schon mal
mit freundlichen Grüßen aus der alten Hansestadt Soest, susat

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Marc
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Beitrag von Marc » Mi 14.11.07 15:57

Nein er hat die Originalstempel der Notmünzen gekauft und eine deutlich älteres Spindelwerk. In Kupfer sind mit dem Werk nur Münzen bis zur Größe eines Euros deutlich ausgeprägt, größere Stücke müssen aus weicherem Metall sein oder werden flau, oder man müsste das Kupfer wie früher vorbehandeln (erwärmen). Ich weis aber, das er auch größere Stücke hat prägen lassen (aber nicht selbst). Von denen besitzt er auch die Stempel. So weit ich weis fertigen die kommerziellen Medaillenschmieden auch im Kundenauftrag Stempel. Was genau interessiert dich, dann kann ich ihn gern fragen.

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