Baden 2 Mark riedrich II.

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verscherbler
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Baden 2 Mark riedrich II.

Beitrag von verscherbler » Mo 31.03.03 19:52

Hallole zammen...

Wieder mal was, was mir nicht so ganz einleuchtet...:

[ externes Bild ]

Wieso sind denn eigentlich die 2 Mark-Münzen von Friedrich II. von Baden so übertrieben teuer - 200€ und aufwärts?! :?:
Immerhin gibt es vom 1913er Jahrgang 289.690 Exemplare (1911: 77.000 Ex., da versteh ich´s ja noch...)

Andere Reichsmünzen mit deutlich geringeren Auflagezahlen (siehe S.W.E, Mecklenburg, etc...) sind da doch lang nicht so teuer bemessen.

Sind da einige von den badischen 2 Märkern weggekommen ??

Danke, verscherbler 8)

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corrado26
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Beitrag von corrado26 » Mo 31.03.03 20:22

also ich weiß nicht, wo Du die Zahl von 1913 her hast: laut Wielandt, Badische Münz- und Geldgeschichte sind vom 2-Markstück 1913 nur
137 250 Stück geprägt worden, das ist ja nun nicht eben viel und wieviele davon die beiden Kriege überlebt haben, kannst Du Dir sicherlich vorstellen..........daher auch der höhere Marktpreis...... :wink:
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wpmergel
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Beitrag von wpmergel » Mo 31.03.03 21:37

Die kleineren Länder haben Münzen nur aus Prestigegründen geprägt. Verdienstvolle Beamte, Händler und Bürger wurden mit einer Münze mit dem Konterfei des Herrschers geehrt. Solche Stücke wanderten bei dem berechtigten Stolz der damaligen Besitzer sofort in die Privatschatulle und haben oft in makelloser Erhaltung die Kriegwirren überstanden.

Bezahlt wurde in allen Staaten durchgängig mit den Münzen der "großen" Staaten - vor allem Preussen, Bayern, Württemberg. Diese damals und heute noch recht häufigen Münzen sind aber in echten Spitzenerhaltungen außerordentlich selten - Gebrauchsgeld eben.

Zwitterstaaten wie Hessen und Baden haben schon damals, gemessen an den Auflagen der großen Königreiche Mini-Auflagen Ihrer Münzen geprägt, aber auch als Gebrauchsgeld und nicht zum Ordenersatz. Deshalb sind Münzen dieser Staaten in allen Erhaltungen etwas teurer.

Dies sind noch längst nicht alle Gründe für die teilweise erheblichen Ausreißer, wohl aber gewichtige.
Herzliche Grüße aus Waldeck
Wolfgang M.

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Beitrag von mumde » Mo 31.03.03 21:49

Das Seltsame bei Baden aus dieser Zeit ist doch, daß die 3-Mark- und 5-Mark-Stücke dieser Jahre recht billig sind, während das 2-Mark-Stück eher teuer ist. Aber ich kann das auch nur feststellen. Erklären kann ich es nicht.
Gruß mumde

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Beitrag von corrado26 » Mo 31.03.03 22:52

wpmergel hat geschrieben:
Zwitterstaaten wie Hessen und Baden .



.....kannst Du mal erklären, was Du unter einem Zwitterstaat verstehst, als echter Badener interessiert mich das schon........... :oops: :oops:

Gruß
corrado26
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Beitrag von verscherbler » Di 01.04.03 02:18

corrado26 hat geschrieben:laut Wielandt, Badische Münz- und Geldgeschichte sind vom 2-Markstück 1913 nur
137 250 Stück geprägt worden... :wink:
Also der Schön-(Jäger-)Katalog sowie auch die moneytrend-Listen geben beide die 290.000 an.

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Beitrag von wpmergel » Di 01.04.03 07:58

@corrado,

bitte entschuldige - das war wirklich blöde formuliert. Ich meinte nicht klein aber eben auch nicht wirklich groß. Ich bin übrigens auch ein solcher Zwitter - nur aus Hessen!
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Beitrag von Intef » Di 01.04.03 12:25

wpmergel hat geschrieben:
Ich bin übrigens auch ein solcher Zwitter

Ein Ferkel könnte das jetzt falsch verstehen! :wink:

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Beitrag von corrado26 » Di 01.04.03 13:11

verscherbler hat geschrieben:
Also der Schön-(Jäger-)Katalog sowie auch die moneytrend-Listen geben beide die 290.000 an.[/quote]


Jäger hin, Money-Trend her, in dem Punkt glaub ich Wielandt eindeutig mehr, nur der ist für Baden wirklich kompetent :wink: :wink:
Gruß
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Zwitterstaat

Beitrag von verscherbler » Di 01.04.03 18:53

Das Wort "Zwitterstaat" klingt ja fast wie "Schurkenstaat"... :wink:
Letzterer hat ja bekannterweise im Fürstentum Liechtenstein sicher einen sehr grausamen Vertreter!!! :twisted:

Wäre ja auch mal ein nettes Sammelgebiet: Die Münzen der Schurkenstaaten von 1945 bis heute...

*lol* - verscherbler

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