WERT 1/2 Dollar JFK 24k Gold

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eric_draven_10
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WERT 1/2 Dollar JFK 24k Gold

Beitrag von eric_draven_10 » Do 07.09.06 19:24

Hallo

ich bräuchte mal den Wert für diese Münze:

2001 JOHN F. KENNEDY 1/2 DOLLAR 24 K Gold

sie ist hartvergoldet.

danke
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jfk.jpg
Zuletzt geändert von eric_draven_10 am Do 07.09.06 21:31, insgesamt 1-mal geändert.

Torfstecher
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Beitrag von Torfstecher » Do 07.09.06 20:14

Nun, zunächst konnte man wohl für der halbe Dollar, in prägefrischer Erhaltung, ein klein wenig mehr als den Nennwert rechnen.
Sagen wir mal, einen Dollar, in Europa hätte sicher auch jemand einen ganzen Euro springen lassen.

Dann hat irgendein windiger Geschäftemacher das Teil vergoldet, was für ernsthafte Sammler eine vorsätzliche Beschädigung darstellt und den ohnehin nicht gerade üppigen Sammlerwert praktisch auf Null reduziert.

Was natürlich nicht ausschließt, daß sich auch Dumme, oder sagen wir höflicher, schlecht Informierte finden lassen, die sich dafür wesentlich mehr Geld aus der Tasche ziehen lassen als für ein einwandfreies Stück.

Den Wert des aufgetragenen Goldes kannst Du übrigens vernachlässigen, der bewegt sich im Centbereich.

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Beitrag von eric_draven_10 » Do 07.09.06 20:21

Also kann man alle vergoldeten Münzen vergessen????

Werden denn vom Münzamt nur Müünzen aus purem Gold rausgegeben?, oder auch vergoldete??? (speziell bei den amerikanischen)

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Beitrag von Canadian Coins » Do 07.09.06 21:28

eric_draven_10 hat geschrieben:Also kann man alle vergoldeten Münzen vergessen????
Sofern die Münzen nachträglich vergoldet wurden bzw in dieser Gestaltung die Prägestätte als offizielle Ausgabe nicht verlassen haben - Ja, die kann man dann alle vergessen.

Bei den Prägungen der US-Mint bin ich nicht so firm - aber die Royal Canadian Mint produziert beispielsweise auch vergoldete Münzen für den Sammlermarkt.

Schöne Grüße.
CC

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Beitrag von eric_draven_10 » Do 07.09.06 21:32

Und darf jeder Privatmann ein Echtheitszertifikat mitgeben????

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Beitrag von Canadian Coins » Do 07.09.06 21:56

Wieso Privatmann ? Hast Du ein Zertifikat dabei, das von einem Privatmann hergestellt wurde ?

Meist stecken irgendwelche Münzhandelsunternehmen dahinter.
Diese lassen die Münzen irgendwo vergolden oder mit Goldapplikationen versehen und entsprechend werden dazu ein paar tolle Zertifikate gedruckt um beim "Sammler" ordentlich Eindruck zu schinden.

Ich wüßte im Grunde nicht, was dagegen spricht, wenn sich z.B. ein Privatmann bei der Bank 10 US-Silver Eagles beschafft , die Münzen vergoldet, der Lady Liberty die Lorbeer- und Eichenzweige grün anmalt und den Adlern als krönenden Abschluß noch kleine Schmucksteine ins Auge setzt.
Dann kann er für die ursprünglichen 12 Euro Silbermünzen Zertifikate ausdrucken mit dem Hinweis, dass es sich um eine strengstens limitierte Ausgabe handelt und den Kaufpreis beruhigt um einige Hundert Euro anheben.
Nicht anders läuft es wohl bei den einschlägig bekannten Münzvertrieben. :wink:

Eventuell sollte der Privatmann dann aber besser ein Gewerbe anmelden, weil doch der Eindruck entstehen könnte, dass hier eine Gewinnerzielungsabsicht besteht ... :mrgreen:

Schöne Grüße.
CC

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Beitrag von Canadian Coins » Do 07.09.06 22:07

Einen vergoldeten JFK (1964) habe ich übrigens auch im Schrank liegen.
Vor vielen Jahren war das mal ein Geschenk von Oma - numismatisch: wertlos - ideeler Wert: unbezahlbar. :wink:

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Beitrag von eric_draven_10 » Do 07.09.06 22:57

Vielen Dank

ich bin nämlich gerade auf einem USA Dollar Sammeltrip und da habe ich dieses Angebot gesehen...

der JFK von 2001 soll ca 10€ kosten (24k vergoldet, wie gesagt), aber durch die Tips hier hab ich das Geld gespart und soeben in einen Gold Eagle von 1933 verwandelt...

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Beitrag von Canadian Coins » Do 07.09.06 23:33

Bei einem echten 1933er Gold Eagle ( Ten Dollars) fallen die gesparten 10 Euro für den vergoldeten JFK eigentlich nicht sonderlich ins Gewicht.
Mit einer Auflage von 312500 Exemplaren wird diese Münze im World Coins bereits mit der Erhaltung "sehr schön" mit 10.000 US-$ bewertet.

Wünsche aber in jedem Falle weiterhin viel Freude auf Deinem US-$ Sammeltrip.

Schöne Grüße.
CC

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Beitrag von eric_draven_10 » Fr 08.09.06 09:50

danke danke aber es ist kein echter, sondern nur eine Replika
Original-Replik "Gold Eagle 1933".

999er Feingoldauflage

Gewicht: 16,04 g

Durchmesser: 34 mm

Auflage: nur 50.000 Stück

Aufgrund der geringen Auflage ist eine Wertsteigerung vorprogrammiert.

Lieferung mit Echtheits-Zertifikat

Erhaltungsgrad: STEMPELGLANZ
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gold.jpg
Gold eagle replika

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Beitrag von Wurzel » Fr 08.09.06 10:18

Ein bisschen Hintergrundwissen zu der Imitation:

http://www.falschgeld-infopoint.de/teuer.htm

http://www.numismatikforum.de/ftopic10597.html

http://www.muenzenmagazin.de/startseite ... le0204.htm

Da diese Münze bei keinem im Original in der Sammlung liegen dürft ist es wohl ok sich eine Nachprägung zu kaufen, wenn es denn gefällt.
Aber die versprochene Wertsteigerung wird wohl extrem lange uf sich warten lassen.......

Liebe Grüße Wurzel
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Beitrag von eric_draven_10 » Fr 08.09.06 10:39

wie jetzt, bei keinem im Original???? hat mich doch glatte 7 Mio. und paar Zerquetschte gekostet ;) doch ich wollte noch eine ;)

Danke für die schnellen und umfangreichen Antworten, aber wieso sollte die Wertsteigerung denn sooo lange auf sich warten. Es ist doch ein begehrtes Sammlerstück und bei einer Auflage von 50.000 Stüück müsste das doch schnell gehen, oder hab ich das Prinzip noch nicht ganz verstanden?!

Danke aber trotzdem

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Beitrag von Wurzel » Fr 08.09.06 10:44

Das Prinzip ist ganz einfach zu verstehen,

ich möchte etwas verkaufen, was im eigentlichen Sinn kaum Wert hat, deswegen muss ich den Verkaufstext entsprechend gestalten.

Außerdem, wie soll eine Nachprägung selten sein? Man kann jederzeit neue herstellen. Das ist vermutlich keine offizielle Ausgabe der amerikanischen Münze, GELD ist deine Medallie jedenfalls nicht.
Aber immerhin hübsch anzusehen.

Liebe Grüße Wurzel
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Beitrag von eric_draven_10 » Fr 08.09.06 11:04

Das ich damit nicht bezahlen kann, war mir nach dem Artikel schon klar... mal sehen welche Institution sie herausgegeben hat. Kann ich ja bald sagen, wenn ich sie in Händen halte... Zur Not kann ich sie ja noch einschmelzen lassen ;) ist ja wenigstens 999 Gold, oder auch das nicht?!? :P

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Beitrag von Canadian Coins » Fr 08.09.06 11:37

Insbesondere bei sehr teueren und seltenen Stücken könnte man diese und andere Repliken als Lückenfüller nutzen.

Es dürfte aber unumstritten sein, dass - wie Wurzel bereits anmerkte - diese Prägungen lediglich als Medaillen zu sehen sind.
Und die Erfahrung sagt, dass hinsichtlich solcher modernen Medaillen, die Versprechen der Anbieter meist nur heiße Luft sind.
In Marktschreier-Manier wird mit starken Limitierungen und zu erwartenden Wertsteigerungen argumentiert um den Umsatz anzukurbeln.

Ich habe gerade mal interessehalber die Auktionen durchgestöbert und möchte eine vorstellen, die eben abgelaufen ist.
Das Ergebnis dürfte ernüchternd sein. Zur Auktion
Immerhin aber, wird dieser Käufer mit recht hoher Wahrscheinlichkeit bei einem zukünftigen Verkauf, eine gewisse Wertsteigerung verbuchen können. :wink:

Neben diesen vergoldeten Stücken gibt es offenbar auch Prägungen aus 585er Gold. Verkauft wurden diese Stücke wieder einmal von einem einschlägig bekannten Münzhandelshaus. Dabei liegt die Vermutung nahe, dass die Erstbesitzer die Medaillen deutlich über Goldpreis gekauft haben - denn der Beipackzettel besagt, dass es von diesen Teilen gar nur 1000 Stück gibt.

Ob nun vergoldet oder eine 585er Legierung - den ursprünglichen Kaufpreis kann man meist unter Lehrgeld abbuchen.
Auf dem Zweitmarkt werden diese Produkte meist (höchstens) zum Edelmetallpreis gehandelt - sofern sie eben nicht nur vergoldet sind.

Es ist und bleibt aber reine Geschmacksache, ob man diese Sammlerprägungen kauft oder nicht.

Ich vertrete hinsichtlich dieser Medaillen die Auffassung : Mut zur Lücke. :wink:

Schöne Grüße.
CC

PS: Du zitierst ja: "999er Feingoldauflage". Die Vergoldung ist derart dünn aufgetragen, dass eine Gewichtsangabe nur mit einer guten Apothekerwaage zu ermitteln ist - also ein verschwindend geringer Goldanteil.

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