wehe !dann will ich beim nächsten mal schweigen.
Noch einer für's Wochenende
Moderator: Wurzel
- Scheleck
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Byzantinische Spezialliteratur
Hallo Spätrömer,
Spezialliteratur über Überprägungen byzantinischer Münzen dieser und späterer Epochen ( Heraklius, Constans II und den Anonymen Folles ) gibt es meines Wissens nicht. In der einschlägigen Literatur ( DOC, Hahn, BMC, BN, Tolstoi, Sabatier etc. wird aber auf die Überprägungen hingewiesen, auch in den Katalogen Sear, Köhler-Osbahr wird auf Überprägungen hingewiesen. Diese Prägungen speziell zu katalogisieren wäre ein nicht zu bewältigendes Unterfangen, weil ständig neue Varianten durch intensives analysieren gefunden werden.
Mit besten Grüßen Scheleck
Spezialliteratur über Überprägungen byzantinischer Münzen dieser und späterer Epochen ( Heraklius, Constans II und den Anonymen Folles ) gibt es meines Wissens nicht. In der einschlägigen Literatur ( DOC, Hahn, BMC, BN, Tolstoi, Sabatier etc. wird aber auf die Überprägungen hingewiesen, auch in den Katalogen Sear, Köhler-Osbahr wird auf Überprägungen hingewiesen. Diese Prägungen speziell zu katalogisieren wäre ein nicht zu bewältigendes Unterfangen, weil ständig neue Varianten durch intensives analysieren gefunden werden.
Mit besten Grüßen Scheleck
Das Auge schläft, bis es der Geist mit einer Frage weckt.
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Hallo Spätrömer,
ergänzend zu Schelecks völlig zutreffender Antwort:
Der Sear-Katalog ist hier sehr zuverlässig, ich selbst schaue im Zweifelsfall immer erst mal hinein, um eine kurze Orientierung zu haben.
Du findest zwar keine Detail-Info, aber eben bei oft überprägten Münzen
den allgemeinen Richtung gebenden Hinweis.
Gruss
Anastasius
ergänzend zu Schelecks völlig zutreffender Antwort:
Der Sear-Katalog ist hier sehr zuverlässig, ich selbst schaue im Zweifelsfall immer erst mal hinein, um eine kurze Orientierung zu haben.
Du findest zwar keine Detail-Info, aber eben bei oft überprägten Münzen
den allgemeinen Richtung gebenden Hinweis.
Gruss
Anastasius
Lieber Michael - so einfach ist das Ganze natürlich auch nicht.
Meine Theorie:
Die Ursprungsmünze ist ein HERACLIUS, Sear 812, der möglicherweise auf eine ältere 810 geprägt wurde, die Ihrerseits wieder im Jahr XXXI durch erneute Überprägung zur Sear 811 wurde.
Ich finde einfach keine andere Erklärung dafür, wie eine Kombination der erkennbaren Jahresangaben auf einem Dreiviertelfollis, überprägt mit "M" nach a.D. 630 zustande gekommen sein sollte.
Nach allem, was ich sehen kann handelt es sich mindestens um 3 voneinander unabhängige Prägungen (Münzstätte Konstantinopel) auf ein und demselben Schrötling. Möglicherweise gibt es sogar noch eine viel frühere Überprägung des Dreiviertelfollis auf irgendetwas zwischen Sear 806-810 - das ist nicht mehr zu bestimmen.
Ich finde das Stück einfach g...l (und ungemein repräsentativ für die verworrenen Prägungen des HERACLIUS)
@anastasius - jetzt sag Du auch einmal etwas dazu
- Du kennst diese Münze doch auch (auch wenn Du selbst ein grosses Fragezeichen dazu formuliert hast - habe ich sogar schriftlich
)
Lieben Gruß, petzi
Meine Theorie:
Die Ursprungsmünze ist ein HERACLIUS, Sear 812, der möglicherweise auf eine ältere 810 geprägt wurde, die Ihrerseits wieder im Jahr XXXI durch erneute Überprägung zur Sear 811 wurde.
Ich finde einfach keine andere Erklärung dafür, wie eine Kombination der erkennbaren Jahresangaben auf einem Dreiviertelfollis, überprägt mit "M" nach a.D. 630 zustande gekommen sein sollte.
Nach allem, was ich sehen kann handelt es sich mindestens um 3 voneinander unabhängige Prägungen (Münzstätte Konstantinopel) auf ein und demselben Schrötling. Möglicherweise gibt es sogar noch eine viel frühere Überprägung des Dreiviertelfollis auf irgendetwas zwischen Sear 806-810 - das ist nicht mehr zu bestimmen.
Ich finde das Stück einfach g...l (und ungemein repräsentativ für die verworrenen Prägungen des HERACLIUS)
@anastasius - jetzt sag Du auch einmal etwas dazu


Lieben Gruß, petzi
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jetzt hast Du mich kalt erwischt.petzlaff hat geschrieben:@anastasius - jetzt sag Du auch einmal etwas dazu![]()
Tatsächlich habe ich auf die Schnelle eine falsche Bestimmung geliefert.


Du hast natürlich völlig Recht, die ( als Letztes ) überprägte Münze war ein 3/4 Follis, Sear 812 -
das 3. von einer noch früheren Münze stammende X hat mich zu meiner vorschnellen Bestimmung als Sear 811 auf 810 verleitet.
Also, richtig ist Sear 811 auf Sear 812, 30 Nummi und dieser wiederum, wie üblich, auf einer wohl nicht mehr mit Sicherheit
bestimmbaren früheren Münze des Heraclius, vermutlich wie meist auf S. 808
( Sear 806 / 807 ist möglich aber unwahrscheinlich, die dürften grossenteils schon aus dem Verkehr gewesen sein -
Sear 810 kommt nicht als erste Unterprägung in Frage, die Reformfolles der Jahre 20 und 21,
erschienen zeitgleich mit den 30ern und waren noch gross und schwer,
sodass eine Überprägung als 30er keinen Sinn machte.
809 ist hyperselten und deshalb extrem unwahrscheinlich )
Gruss A. ( nobody is perfect ... )


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