Schüsselchen und ihre Details
Moderator: Wurzel
- Scheleck
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Schüsselchen und ihre Details
Liebe Byzanzgemeinde,
durch die Diskussion um stilistische Ausführungen und damit verbundene Detailvielfalt auf byzantinischen Münzen in einem vorangegangenen Tread kam ich aufgrund von Petzi`s Hinweis auf die Idee meine Trachy`s auf ein bestimmtes Detail hin zu überprüfen mit einem für mich erstaunlichem Ergebnis, dass ich möglicherweise auch die bisherige Zuordnung meiner Trachy`s neu überdenken und gegebenenfalls korrigieren muß.
Man muß schon etwas genauer hinsehen.
Näheres hierzu berichte ich nach der Auflösung der eingestellten Bilder.
Mit besten Grüßen Scheleck
durch die Diskussion um stilistische Ausführungen und damit verbundene Detailvielfalt auf byzantinischen Münzen in einem vorangegangenen Tread kam ich aufgrund von Petzi`s Hinweis auf die Idee meine Trachy`s auf ein bestimmtes Detail hin zu überprüfen mit einem für mich erstaunlichem Ergebnis, dass ich möglicherweise auch die bisherige Zuordnung meiner Trachy`s neu überdenken und gegebenenfalls korrigieren muß.
Man muß schon etwas genauer hinsehen.
Näheres hierzu berichte ich nach der Auflösung der eingestellten Bilder.
Mit besten Grüßen Scheleck
Das Auge schläft, bis es der Geist mit einer Frage weckt.
- Scheleck
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Lieber Truben,
Du liegst was die Positionierung des Labarumschaftes bzw. Kreuzzepters anbetrifft durchaus richtig. Sie werfen eine Fülle von Fragen auf und geben möglichen Interpretationen großen Spielraum. Petzi machte mich in einem Telefonat, bei dem es um Stilformen und -fragen auf byzantinischen Schüsselchen ging, darauf aufmerksam, das bei Isaak II. z.B. der Schaft des Labarums bzw. des Kreuzzepters einmal hinter dem Arm verläuft und einmal vor dem Arm verläuft. Er sprach davon, dass es sich in den Fällen wo der Schaft vor dem Arm verläuft um Originalausgaben handelt und in den Fällen wo der Schaft hinter dem Arm verläuft, diese Haltung unüblich ist und diese unter den bulgarischen Imitationen einzuordnen sind. Ich habe daraufhin meine Bestände von Manuel I., Isaak II. und Alexius III. durchgesehen und bei allen 3 Herrschern beide Varianten gefunden die ich in den 4 Treads vorgestellt habe. Sollte Petzi`s These richtig sein, so muss ich meine Bestände neu einordnen.
Petzi, vielleicht kannst Du noch einmal darauf eingehen.

Du liegst was die Positionierung des Labarumschaftes bzw. Kreuzzepters anbetrifft durchaus richtig. Sie werfen eine Fülle von Fragen auf und geben möglichen Interpretationen großen Spielraum. Petzi machte mich in einem Telefonat, bei dem es um Stilformen und -fragen auf byzantinischen Schüsselchen ging, darauf aufmerksam, das bei Isaak II. z.B. der Schaft des Labarums bzw. des Kreuzzepters einmal hinter dem Arm verläuft und einmal vor dem Arm verläuft. Er sprach davon, dass es sich in den Fällen wo der Schaft vor dem Arm verläuft um Originalausgaben handelt und in den Fällen wo der Schaft hinter dem Arm verläuft, diese Haltung unüblich ist und diese unter den bulgarischen Imitationen einzuordnen sind. Ich habe daraufhin meine Bestände von Manuel I., Isaak II. und Alexius III. durchgesehen und bei allen 3 Herrschern beide Varianten gefunden die ich in den 4 Treads vorgestellt habe. Sollte Petzi`s These richtig sein, so muss ich meine Bestände neu einordnen.
Petzi, vielleicht kannst Du noch einmal darauf eingehen.


Zuletzt geändert von Scheleck am So 12.11.06 14:56, insgesamt 1-mal geändert.
Das Auge schläft, bis es der Geist mit einer Frage weckt.
Ich möchte hier schnell noch meine erste Vermutung loswerden. Ich hatte sie gestern per PN an Scheleck geschickt. Auf die Position des Labarumschaftes bin ich erst heute gekommen.
Gestern war mir aufgefallen, dass sich das große Rätsel in vier Teilen auf die Labarumköpfe und Perlen am Schaft beziehen könnte.
Auf der oberen Münze in diesem Thread hier ist ein ordentliches Labarum zu sehen, wie es die Römer schon lange kennen. Auf der unteren Münze dagegen fehlen die Verbindungen der rechten und linken äußeren Perlen. Die unteren beiden Perlen sind nach unten weggerückt und bei genauer Betrachtung ist dort ein Perlenkreuz zu sehen, unter dem sich zwei zusätzliche Perlen am Schaft befinden. Auf der dritten Münze ist nun zweifelsfrei ein Kreuz. Die zwei Perlen scheinen nun untereinander am Schaft zu sitzen.
Soweit meine gestrige Spekulation über das Wesen des großen Rätsels.
Gruß
Truben
Gestern war mir aufgefallen, dass sich das große Rätsel in vier Teilen auf die Labarumköpfe und Perlen am Schaft beziehen könnte.
Auf der oberen Münze in diesem Thread hier ist ein ordentliches Labarum zu sehen, wie es die Römer schon lange kennen. Auf der unteren Münze dagegen fehlen die Verbindungen der rechten und linken äußeren Perlen. Die unteren beiden Perlen sind nach unten weggerückt und bei genauer Betrachtung ist dort ein Perlenkreuz zu sehen, unter dem sich zwei zusätzliche Perlen am Schaft befinden. Auf der dritten Münze ist nun zweifelsfrei ein Kreuz. Die zwei Perlen scheinen nun untereinander am Schaft zu sitzen.
Soweit meine gestrige Spekulation über das Wesen des großen Rätsels.
Gruß
Truben
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