Schüsselchen und ihre Details IV

Scheleck · Beitrag von **Scheleck** » Fr 10.11.06 20:14

eine letzte Sequenz.
Ich bin mal gespann, wer zuerst daraufkommt und welche Überlegungen daran angeknüpft werden.
Mit besten Grüßen Scheleck

Gast · Beitrag von **Gast** » Sa 11.11.06 09:08

Hier gilt wohl das gleiche wie für Rätsel III - oder etwa nicht

petzi

Scheleck · Beitrag von **Scheleck** » Sa 11.11.06 14:15

richtig !
Scheleck

Scheleck · Beitrag von **Scheleck** » So 12.11.06 17:22

Liebe Byzsanzfreunde,
wie ich schon an anderer Stelle erwähnte, überprüfte ich - nach einem Telefonat mit Petzi - meine Trachy-Bestände von Manuel I., Isaak II. und Alexius III. nach einem bestimmten Kriterium, dass Petzi nur auf die Schüsseln von Isaak II. bezog. Er leitete daraus ab, bzw. schloß die Möglichkeit nicht aus, dass u.a. auch daran erkennbar sei, ob es sich um eine bulgarische Imitation oder eine Originalprägung aus Constantinopel handelte. Da es lt. Hendy auch bulgarische Imitationen der Trachy`s von Manuel I. und Alexius III. gibt, überprüfte ich meine Bestände dahingehend und stellte erstaunlicherweise fest, dass dieses Kriterium bei allen 3 Herrschern vorkommt und hier möglicherweise auch eine Zuweisung in Richtung bulgarische Imitation in Frage kommt. Bei dem Kriterium handelt es sich - wie Truben auch schon feststellte - um die Stellung des Labarumschaftes bzw. Kreuzzepters im linken Arm des Herrschers. Petzi`s Ausführungen zufolge verläuft bei Isaak II. die originäre Positionierung des Stabes vor dem Oberarm und bei den bulgarischen Imitationen durchgängig hinter dem Oberarm des Herrschers. Es stellt sich hier für mich die Frage, gilt dies auch für die Schüsseln von Manuel I. und Alexius III. Die Abbildungen im Hendy zeigen allerdings eine stilistisch schlampigere und handwerklich kleinere Ausführung der bulgarischen Imitationen, als die von mir gezeigten Exemplare, die ich in Ausschnittsvergrößerungen noch einmal eingefügt habe. Die weiteren Beizeichen habe ich hier noch nicht berücksichtigt.
Mit Interesse sehe ich den Ausführungen von Petzi und unseren anderen Experten hierzu entgegen.

Nachstehende Ausschnittsvergrößerungen sind von Schüsseln:
Bild 31 / 003a und 31/ 006a =
31/003b = Manuel I. 1143-1183, Billon Aspron Trachy, 4. Periode, (1167-1183), Münzstätte Constantinopel, G.: 3,6 gr., Dm.: 26,9 mm, Labarumstab vor dem Oberarm geführt, Ktlg. DOC IV, 13 c Var. A /c), Sear 1966, und
Manuel I., Billon Aspron Trachy, 4. Periode, Münzstätte Constantinopel, Labarumstab hinter dem Oberarm geführt, G.: 3,0 gr., Dm.: 30,7 mm,
Ktlg. DOC IV, 13 c Var. A (c), Sear 1966.

Bild 31/007a und 31/010a =
Bild 31/009b = Manuel I., 4. Periode, Münzst. Constantinopel, G.: 3,0 gr., Dm.: 28,2 mm, Labarumschaft hinter dem Oberarm geführt, Ktlg. DOC IV, Nr. 13 d Var. B (a), Sear 1966 und
Manuel I., 4. Periode, Münzstätte Constantinopel, G.: 3,87 gr., Dm.: 30,8 mm, Labarum wird vor dem Oberarm geführt. Ktlg. DOC IV Nr. 13 J Var.D (b), Sear 1966

Bild 31/013 a und 31/017 a = Bild 31/015 b
Isaak II. (1185-1195), Billon Aspron Trachy, G.: 3,23 gr., Dm.: 29,47 mm, Münzst. Constantinopel, Kreuzzepter vor dem Arm geführt, Ktlg. DOC IV Nr. 3 b Var. A (b), Sear 2003, Pe. 6.1a2 und
Isaak II., Billon Aspron Trachy, Münzst. Constantinopel, G.: 2,96 gr., Dm.: 28,6 mm, Kreuzzepter wird hinter dem Arm geführt. Ktlg. DOC IV Nr. 3 b Var.A (b).

Bild 31/031 a und Bild 31/034 a = Bild 31/ 037 b =
Alexius III. (1195 - 1204 ), Billon Aspron Trachy, Münzst. Constantinopel, G.: 4,1 gr., Dm.: 27 mm, Labarumstab wird vor dem Arm geführt, Ktlg. DOC IV Nr.3 c Var. A (ii), Sear 2012 und
Alexius III., Billon Aspron Trachy, Münzst. Constantinopel, Prägezeitraum 1195-1197, G.: 3,16 gr., Dm.: 28,1 mm, Labarumstab wird hinter dem Arm geführt. Ktlg. DOC IV Nr. 3a Var. A (i), Sear 2012.

Viele Grüße Scheleck