Mal was anderes.

Münzen des alten Byzanz

Moderator: Wurzel

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Truben
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Mal was anderes.

Beitrag von Truben » Fr 13.04.07 13:44

12,8 g
29 bis 32 mm
Wie schreibt Scheleck immer so schön: Wer, was, wann, wo?
:) Gruß
Truben
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rv.JPG
av.JPG
Zuletzt geändert von Truben am Fr 13.04.07 14:51, insgesamt 1-mal geändert.

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Wurzel
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Beitrag von Wurzel » Fr 13.04.07 13:46

Hey der gefällt mir :-D

Und überprägt ist der auch noch.

Eine Frage, weisst Du etwas zu den Fundumständen? Der sieht so nach Wasserfund aus ?

Micha
http://www.wuppertaler-muenzfreunde.de/

Truben
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Beitrag von Truben » Fr 13.04.07 14:02

Lieber Micha,
die Fundumstände kenne ich leider nicht. Die "Lagerbedingungen" der Münze scheinen sich aber zwischendurch entscheidend geändert zu haben. Es gibt einige Löcher im Material, eine schwarze Patina und eine darüber liegende gelbe. Außerdem sind an einigen Stellen grüne kristalline Kupferverbindungen, an anderen rötliche wulstige Ablagerungen zu sehen.
An eine lange Wasserlagerung denkst Du bestimmt, weil die Figuren der Vorderseite so aufgedunsen wirken :black:
Mit der Überprägung liegst Du völlig richtig.
Gruß
Truben

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Scheleck
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Beitrag von Scheleck » Fr 13.04.07 19:29

Lieber Truben,
ein richtig schöner und seltener Follis des Heraklius aus der Münzstätte Seleucia Isauriae, aus dem 1. Offizin (A) und dem Reg. Jahr 7 (616/17). Auf dem Avers ist Heraklius mit seinem Sohn Heraklius Constantine dargestellt.
Auf dem Revers befindet sich über dem "M" ein Christogramm.
Herzlichen Glückwunsch zu diesem schönen und seltenen Stück :D :D .
Sear 844, DOC 179,180.
Nachstehend möchte ich Dir eine etwas andere Ausführung des selben Nominals aus dem Reg. Jahr 7 aus der gleichen Offizin A vorstellen. Es ist schon merkwürdig, dass im selben Jahr in der selben Offizin zwei von einander abweichende Aversseiten geprägt wurden.
Sear 845, DOC 181a.
Gruß Scheleck
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Byzantine Coins Nr. 105 006a.jpg
Gew.: 10,8 gr., Dm.: 29,6 mm, AE.
Das Auge schläft, bis es der Geist mit einer Frage weckt.

Truben
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Beitrag von Truben » Sa 14.04.07 15:48

Lieber Scheleck,
wie immer eine vollständig präzise Auflösung :-) Und eine gute Frage noch dazu, die ich nur mutmaßend beantworten kann.
Die Münzstätte wurde nur etwa zwei Jahre lang betrieben. Vielleicht war daher der Betrieb nicht so routiniert und Änderungen waren öfter nötig. Auch die Schreibweise des Stadtnamens ändert sich in diesem Zeitraum.
Deine Münze ist übriges deutlich seltener als die obere und im Vergleich mit den anderen Stücken, die ich mir im Netz angeschaut habe, ein wirklich hervorragendes Exemplar!
Liebe Grüße
Truben

Gast
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Beitrag von Gast » Sa 14.04.07 15:52

Und ich kann mich auch nur in Ehrfurcht vor so einem tollen Stück verneigen -------------------- 8O

petzi

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