Prägetechnik

Münzen des alten Byzanz

Moderator: Wurzel

Antworten
Basil
Beiträge: 469
Registriert: Mo 14.05.07 22:57
Wohnort: Bayern
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 2 Mal

Prägetechnik

Beitrag von Basil » Do 21.06.07 17:06

Hallo Byzantiner,

geht mal zu ebay 140 131 268 511

Das Paradebeispiel einer wunderschönen Prägeanomalie. Die Masse des Schlaghammers war zu klein dimensioniert, weshalb es zu einem Prell- organg zwischen Hammer/ Oberstempel und Schrötling gekommen ist. Der zweite Schlag hat das Relief [u]exakt[/u] in der Abszisse verschoben (sieht man nicht so oft). Dies nur mal zur Information.

Gruß Basil

Benutzeravatar
Wurzel
Moderator
Beiträge: 4291
Registriert: Mo 21.06.04 17:16
Wohnort: Wuppertal
Hat sich bedankt: 316 Mal
Danksagung erhalten: 460 Mal

Beitrag von Wurzel » Do 21.06.07 23:00

Hallo Basil,

aus meiner "Klempner"-Zeit weiß ich noch was Du meinst, das ist der Effekt, den man erziehlt ,wenn man mit einem zu kleinen Hammer auf einen Amboss haut....
Der Hammer Zittert nach und man schlägt ungewollt nocheinmal zu..
Ansonsten rufen solche Prägeanomalien bei mir immer den Effekt hervor, das ich mir ersteinmal die Augen reibe, weil ich das Gefühl habe doppelt zu sehen..

Micha
http://www.wuppertaler-muenzfreunde.de/

Basil
Beiträge: 469
Registriert: Mo 14.05.07 22:57
Wohnort: Bayern
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 2 Mal

Beitrag von Basil » Fr 22.06.07 00:27

Bravo Wurzel. Absolut richtig, der Praktiker hat gesprochen. Bei der vorliegenden Schrötlingsgröße wird ein Hammer von ca. 2,5 kg benötigt. Versuche haben gezeigt, daß bei den übergroßen Schrötlingen des Justinian I. schon bis zu 3,5kg Hammermasse für eine klare Ausprägung des Reliefs nötig waren. Wenn Dich das Thema genauer interessiert, dann lese unter: [/b]Freiberger Münzblätter[b], Heft 11, 2002. Thema: "Von der Hammer- prägung"

Gruß Basil

Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 4 Gäste