Liebe Byzantiner,
wie würdet Ihr diese Münze und ihre Herkunft bestimmen?
Gewicht 2,4 Gramm
Durchmesser 18-23 mm.
Leider sind die Fotos wegen der kristallinen Oberfläche kaum gut hinzubekommen, ich habe daher das, was man so sieht zusätzlich gezeichnet.
Vielen Dank und Grüße
Truben
komische Münzstätte
Moderator: Wurzel
- Scheleck
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Lieber Truben,
den eingestellten Follis würde ich, wie Wurzel schon schrieb, unter die östlichen Beischläge (Imitationen) zu Constans II. einreihen. Ich habe im Hahn, DOC, Grierson, Bates und Köhler/Osbahr nachgesehen und festgestellt, dass auf den byzantinischen Folles aus Constantinopel auf dem Avers der Kaiser frontal mit Chlamys, Kreuzstab und Kreuzglobus und im Revers ein rundes M als Wertziffer dargestellt ist, während auf den Folles aus dem Regierungsjahr II und III mit der spitz geschriebenen Wertziffer M, der Kaiser auf dem Avers mit Brustbild dargestellt ist. Da diese Avers/ Revers Kombination so nicht in Constantinopel geprägt wurde, komme ich zu dem Schluß, dass es sich bei Deiner eingestellten Münze um einen östlichen Beischlag aus der Zeit ab 642 - nicht arabo-byzantinisch, die kamen erst später ab 685 - handelt, diese sind allerdings auch sehr variantenreich.
Viele Grüße Scheleck
den eingestellten Follis würde ich, wie Wurzel schon schrieb, unter die östlichen Beischläge (Imitationen) zu Constans II. einreihen. Ich habe im Hahn, DOC, Grierson, Bates und Köhler/Osbahr nachgesehen und festgestellt, dass auf den byzantinischen Folles aus Constantinopel auf dem Avers der Kaiser frontal mit Chlamys, Kreuzstab und Kreuzglobus und im Revers ein rundes M als Wertziffer dargestellt ist, während auf den Folles aus dem Regierungsjahr II und III mit der spitz geschriebenen Wertziffer M, der Kaiser auf dem Avers mit Brustbild dargestellt ist. Da diese Avers/ Revers Kombination so nicht in Constantinopel geprägt wurde, komme ich zu dem Schluß, dass es sich bei Deiner eingestellten Münze um einen östlichen Beischlag aus der Zeit ab 642 - nicht arabo-byzantinisch, die kamen erst später ab 685 - handelt, diese sind allerdings auch sehr variantenreich.
Viele Grüße Scheleck
Das Auge schläft, bis es der Geist mit einer Frage weckt.
Lieber Michael, wie immer hast Du einen sicheren Instinkt. Lieber Scheleck, Deiner Argumentation kann ich nichts entgegensetzen. Sie ist einfach nur überzeugend.
Das Stück wandert mit dieser Beschreibung - vermutl. antike Fälschung ca. 642 bis ca. 685 - in die Kiste.
Vielen Dank Euch beiden für die Mühe!
Viele Grüße
Truben
Das Stück wandert mit dieser Beschreibung - vermutl. antike Fälschung ca. 642 bis ca. 685 - in die Kiste.
Vielen Dank Euch beiden für die Mühe!

Viele Grüße
Truben
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