Engelchen und Teufelchen
Moderator: Wurzel
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Engelchen und Teufelchen
Hallo Byzantiner,
ich habe vor einiger Zeit via ebay eine Münze bei einem größeren Anbieter ersteigert. Leider kam sie nie bei mir an. Der Verkäufer erklärte, er habe sie irgendwohin falsch verschickt, jedenfalls sei sie unauffindbar.
Kann passieren, denkt da das Engelchen auf meiner rechten Schulter. Das Teufelchen links flüstert mir aber ganz andere Dinge ins Ohr...
Der Kaufpreis war knapp zweistellig, der Verkäufer, mit dem ich freundlichen Kontakt hatte, wird es wohl generös rückvergüten.
Ich gehe nun davon aus, dass das Stück nicht "besonders" wertvoll und mein Misstrauen unbegründet ist ... sagt mir jetzt bitte nicht das Gegenteil?!
Seid bedankt
Posa
Kleiner Nachtrag: Es dürfte sich wohl um Sear 1761 handeln, darunter steckt evtl. 1760
ich habe vor einiger Zeit via ebay eine Münze bei einem größeren Anbieter ersteigert. Leider kam sie nie bei mir an. Der Verkäufer erklärte, er habe sie irgendwohin falsch verschickt, jedenfalls sei sie unauffindbar.
Kann passieren, denkt da das Engelchen auf meiner rechten Schulter. Das Teufelchen links flüstert mir aber ganz andere Dinge ins Ohr...
Der Kaufpreis war knapp zweistellig, der Verkäufer, mit dem ich freundlichen Kontakt hatte, wird es wohl generös rückvergüten.
Ich gehe nun davon aus, dass das Stück nicht "besonders" wertvoll und mein Misstrauen unbegründet ist ... sagt mir jetzt bitte nicht das Gegenteil?!
Seid bedankt
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Kleiner Nachtrag: Es dürfte sich wohl um Sear 1761 handeln, darunter steckt evtl. 1760
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Hallo,
Du hast da einen Constantin VII und sicherlich mit Sear 1761 richtig bestimmt. Ich erkenne zwei vorherige Prägungen darunter, welche genau ist schwierig zu erkennen.
Mit dem bezahlten Betrag liegst Du sicherlich im normalen Bereich, für ein Stück das mir gefällt würde ich maximal 40 Euro ausgeben, deines hätte ich mit 30 Euro beboten.
Mir ist neulich etwas ähnliches passiert, da bekam ich allerdings eine Fehlsendung zugestellt. Ein Sammlerfreund aus meiner Stadt hatte Zeitgleich mit mir beim selben Händler in der Berühmten Bucht eine Münze ersteigert. Bei gleichen Vornamen, ähnlichen Straßennamen und dazu gleicher Stadt war das Pech dann auch vorprogrammiert.
Ein kurzes Telefonat mit dem Händler, und der Sammlerfreund hier aus dem Tal hat seine Münze von mir direkt bekommen.
Leider sind nicht alle Ehrlich, denen so etwas passiert, ärgerlich das Ganze, aber menschlich.
Lasse dir dadurch das Sammeln nicht versalzen
Micha
Du hast da einen Constantin VII und sicherlich mit Sear 1761 richtig bestimmt. Ich erkenne zwei vorherige Prägungen darunter, welche genau ist schwierig zu erkennen.
Mit dem bezahlten Betrag liegst Du sicherlich im normalen Bereich, für ein Stück das mir gefällt würde ich maximal 40 Euro ausgeben, deines hätte ich mit 30 Euro beboten.
Mir ist neulich etwas ähnliches passiert, da bekam ich allerdings eine Fehlsendung zugestellt. Ein Sammlerfreund aus meiner Stadt hatte Zeitgleich mit mir beim selben Händler in der Berühmten Bucht eine Münze ersteigert. Bei gleichen Vornamen, ähnlichen Straßennamen und dazu gleicher Stadt war das Pech dann auch vorprogrammiert.
Ein kurzes Telefonat mit dem Händler, und der Sammlerfreund hier aus dem Tal hat seine Münze von mir direkt bekommen.
Leider sind nicht alle Ehrlich, denen so etwas passiert, ärgerlich das Ganze, aber menschlich.
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Wurzel,
sei bedankt für deine Einschätzung! Auf mein Sammelverhalten wird die Sache keinen Einfluss haben, vermutlich nicht einmal auf mein Kaufverhalten.
Als relativer Neuling bei den Byzantinern tue ich mir mit der preislichen Einschätzung/Bewertung ziemlich schwer. Natürlich liegt vieles im "Niederpreissegment" - also etwa unter deinen 40€, aber innerhalb dieses Bereiches scheinen mir die Preise ziemlich willkürlich festgelegt zu sein. Der Unterschied zwischen 15 und 30€ sind einerseits nur 15€, andererseits ist es das Doppelte. Liegt das vielleicht mit daran, dass bei den Byzantinern die für die meisten anderen Sammelgebiete obligaten Kriterien von Erhaltung etc. nur in sehr eingeschränktem Maße greifen?
Posa
sei bedankt für deine Einschätzung! Auf mein Sammelverhalten wird die Sache keinen Einfluss haben, vermutlich nicht einmal auf mein Kaufverhalten.
Als relativer Neuling bei den Byzantinern tue ich mir mit der preislichen Einschätzung/Bewertung ziemlich schwer. Natürlich liegt vieles im "Niederpreissegment" - also etwa unter deinen 40€, aber innerhalb dieses Bereiches scheinen mir die Preise ziemlich willkürlich festgelegt zu sein. Der Unterschied zwischen 15 und 30€ sind einerseits nur 15€, andererseits ist es das Doppelte. Liegt das vielleicht mit daran, dass bei den Byzantinern die für die meisten anderen Sammelgebiete obligaten Kriterien von Erhaltung etc. nur in sehr eingeschränktem Maße greifen?
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Oh Weh,
das Thema Preise
Du wirst lachen, mit der Preiseinschätzung tue ich mich ebenfalls schwer
Byzantiner sind ja in ihrer Gestaltung und Ausprägung keine Münzen die die breite Masse ansprechen, das Sammelgebiet umfasst die Epochen der Spätantike des Früh-, Hoch. und Spätmittelalters und wenn man als Nachfolgestaat Trapezunt noch dazunimmt sogar ganz kurz die Neuzeit.
Stilistisch sieht man das auch bei den Münzen. Schon alleine das macht das Sammelgebiet hoch komplex aber auch enorm spannend.
Hinzu kommt, das Byzanz numismatisch noch lange nicht so weit bearbeitet ist wie es zum Beispiel die Römer sind.
Deswegen tuen sich auch viele Händler schwer einen Festpreis einzuschätzen, manchmal liegen sie sehr günstig, manchmal "richtig" und auch gerne mal zu hoch.
Aber im Grundsatz gilt auch hier, der Mix aus Erhaltung, Seltenheit und Gesamtbild macht den Preis.
Micha
das Thema Preise
Du wirst lachen, mit der Preiseinschätzung tue ich mich ebenfalls schwer
Byzantiner sind ja in ihrer Gestaltung und Ausprägung keine Münzen die die breite Masse ansprechen, das Sammelgebiet umfasst die Epochen der Spätantike des Früh-, Hoch. und Spätmittelalters und wenn man als Nachfolgestaat Trapezunt noch dazunimmt sogar ganz kurz die Neuzeit.
Stilistisch sieht man das auch bei den Münzen. Schon alleine das macht das Sammelgebiet hoch komplex aber auch enorm spannend.
Hinzu kommt, das Byzanz numismatisch noch lange nicht so weit bearbeitet ist wie es zum Beispiel die Römer sind.
Deswegen tuen sich auch viele Händler schwer einen Festpreis einzuschätzen, manchmal liegen sie sehr günstig, manchmal "richtig" und auch gerne mal zu hoch.
Aber im Grundsatz gilt auch hier, der Mix aus Erhaltung, Seltenheit und Gesamtbild macht den Preis.
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Als Beispiel hier mal ein "Spitzenstück"
http://www.coinarchives.com/a/lotviewer ... 7&Lot=5649
und ein vergleichbares Stück in schlechterer Erhaltung:
http://www.coinarchives.com/a/lotviewer ... 2&Lot=1621
Letztere hätte ich übrigens gar nicht gekauft, das das Regierungsjahr nicht ersichtlich ist.
Du siehst also, die Preisfindung ist auch von individuellen Faktoren abhängig und wird davon Maßgeblich bestimmt. Letztere Münze war jemand anders immerhin knappe 100USD wert.
Micha
http://www.coinarchives.com/a/lotviewer ... 7&Lot=5649
und ein vergleichbares Stück in schlechterer Erhaltung:
http://www.coinarchives.com/a/lotviewer ... 2&Lot=1621
Letztere hätte ich übrigens gar nicht gekauft, das das Regierungsjahr nicht ersichtlich ist.
Du siehst also, die Preisfindung ist auch von individuellen Faktoren abhängig und wird davon Maßgeblich bestimmt. Letztere Münze war jemand anders immerhin knappe 100USD wert.
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