Nicht gerade alltäglich ...

Münzen des alten Byzanz

Moderator: Wurzel

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Task_Force
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Nicht gerade alltäglich ...

Beitrag von Task_Force » Fr 10.12.04 16:57

... kommt dieses Teil daher.
Und bei der Bestimmung liegen einige Kataloge auseinander.
Gruß
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Gast
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Beitrag von Gast » Sa 11.12.04 10:22

@task_force

ich bin mir ziemlich (99,9%) sicher, daß es sich um Sear 610, DOC 301 handelt.

Also:

Halofollis (= 4 Pentanummia = "Delta") des MAURICIUS TIBERIUS, geprägt in Cherson/Krim

Sear 611 scheidet aus, da es keine Legende mit dem Kaisernamen gibt, sondern lediglich die Inschrift XEPC..... im Avers.

Ein wahrhaft ungewöhnliches und höchst begehrenswertes Stück :P

Gruß - petzi

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Beitrag von Task_Force » Sa 11.12.04 20:46

@ petzi
Sear 610 - das denke ich auch.
Der Verkäufer ordnete das Stück jedoch Justin II zu mit der Quelle "Anoxin 319" (mir unbekannt).
Ebenfalls Justin II nennt Harlan Berk (Eastern Roman Successors of the Sestertius), Nr. 358.
Goodacre führt die Münze überhaupt nicht auf.

Gruß
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Gast
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Beitrag von Gast » So 12.12.04 08:28

@task_force

hmmmm - grübel.

Ich gebe zu, den Harlna Berk habe ich bei meinem Bestimmungsversuch nicht zu Rate gezogen.

Das P-Labarum und das fehlende kreuz zwischen den Köpfen spricht für Berk 358. Im DOC ist das Stück ohne Kreuz unter MAURICIUS aufgeführt. Nach Berk müsste für MAURICIUS aber ein Kreuz zwischen den Köpfen sein und das Labarum nur als Langkreuz dargestellt sein.

Prof. Hahn hat beiden Varanten eigene Nummern gegeben:

JUSTIN II: MIB 161 (=Sear fehlt)
MAURICIUS: MIB 160 (=Sear 611)

Inzwischen neige ich eher zu MIB 161

....... ein Fall für Prof. Dr. Wolfgang Hahn !!!!!! :roll:

Gruß - petzi

Anastasius
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Beitrag von Anastasius » So 12.12.04 13:44

Ist eindeutig MIB 161, also wohl Justin II zuzuordnen, die Legende beginnt mit XER für die Münzstätte,
während die späteren Stücke des Mauricius Tiberius den Kaisernamen tragen.
Insgesamt gehen Sear 603, 605, 608 und 610 zu Justin II

Anoxin oder Anokhin ist der Autor eines russischen ( heute natürlich Ukrainischen )
Katalogs der in Cherson geprägten Antiken Münzen von 1977, leider total vergriffen,
ich bin glücklich ein abgegriffenes antiquarisches Stück zu haben.
Irgendwo gab es auch einmal eine englische Übersetzung, leider keine Ahnung
wo, vielleicht müsste man mal Google strapazieren.

Jedenfalls ordnet Anokhin die Stücke grundsätzlich schon so zu wie später
auch Prof. Hahn, also die mit XERCWNOS signierten zu Justin II und die
mit Kaisernamen signierten zu Mauricius Tiberius und Heraclius !
( Hahn in 3 Beiträgen im NumCirc 1978 und aktuell in den laufenden
Artikeln im moneytrend )

Gruss
Anastasius

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Beitrag von Task_Force » So 12.12.04 17:29

Dank an alle für die kompetente Hilfe!
Die ersten Bilder waren Digicam-Fotos, bei dieser Münze kommt ein Scan (bei Vergrößerung) aber wesentlich besser:
Gruß
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