Eulenschwärme

Griechische Münzen des Altertums

Moderator: Numis-Student

Antworten
Altamura
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Eulenschwärme

Beitrag von Altamura » Fr 02.05.08 23:10

Hallo zusammen,

ich hab' den Eindruck, dass in letzter Zeit vermehrt Athener Tetradrachmen angeboten werden, die tauchen geradezu in Massen auf. Noch vor einem Jahr oder so waren das nicht so viele (ist zumindest mein subjektiver Eindruck). Weiß da jemand was?

Die Preise sind allerdings immer noch beachtlich (ist aber ebenfalls mein subjektiver Eindruck). Ich wundere mich manchmal, was da für ziemlich abgegriffene oder durch Prüfhiebe arg zerhackte Exemplare noch verlangt (und teilweise auch gezahlt) wird.

Dann finden sich auf vielen Exemplaren Gegenstempel mit aramäischen Buchstaben (wird zumindest so bezeichnet, ich kann kein Aramäisch). Es gibt wohl auch einen Artikel darüber von P. van Alfen, The "owls" from the 1989 Syria hoard, American Journal of Numismatics 14, 2002. Kann mir da vielleicht jemand einen Hinweis geben, wie man an diesen rankommt (oder gar sagen, was drinsteht :wink: )?

Gruß

Altamura

Benutzeravatar
Pscipio
Beiträge: 8228
Registriert: Fr 15.10.04 13:47
Wohnort: Bern, CH
Hat sich bedankt: 1 Mal
Danksagung erhalten: 16 Mal
Kontaktdaten:

Re: Eulenschwärme

Beitrag von Pscipio » Fr 02.05.08 23:34

Altamura hat geschrieben:ich hab' den Eindruck, dass in letzter Zeit vermehrt Athener Tetradrachmen angeboten werden, die tauchen geradezu in Massen auf. Noch vor einem Jahr oder so waren das nicht so viele (ist zumindest mein subjektiver Eindruck). Weiß da jemand was?
Vor einiger Zeit (+/- ein Jahr her) kam ein grosser Hortfund von attischen Tetradrachmen auf den Markt, viele Vcoins-Händler z.B. haben Exemplare davon gekauft. Ich nicht - fand ich zu langweilig und die Münzen waren für ihre Erhaltung sowieso zumeist überteuert.
Altamura hat geschrieben:Es gibt wohl auch einen Artikel darüber von P. van Alfen, The "owls" from the 1989 Syria hoard, American Journal of Numismatics 14, 2002. Kann mir da vielleicht jemand einen Hinweis geben, wie man an diesen rankommt
http://www.vcoins.com/ancient/ane/store ... oduct=2945

Beste Grüsse
Pscipio
Nata vimpi curmi da.

Benutzeravatar
schnecki
Beiträge: 1012
Registriert: Di 25.07.06 18:37
Wohnort: Saxoniae / Bezirk AREGELIA
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 1 Mal

Beitrag von schnecki » Sa 03.05.08 00:33

@altamura

ich habe auch eine attische eule von LANZ ersteigert ( 100 euro ) , und für 100-150 euro das stück ist man gut bedient , so finde ich das mindestens,,,in anderen LANZ auktionen oder von anderen anbietern werden stücke in dieser quallität für 400-800 euro angeboten ! ich denke als schönes belegstück in der sammlung kann man das geld schon ausgeben .

hier zum beispiel ist mein ersteigertes stück , auf das ich ganz stolz bin ( habe ich seit 20 jahren gesucht ) und in original sieht das besser als auf den fotos aus , und verdammt schwer ist das ding !!!

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... 0238160254


m.f.g alex
SI DEVS PRO NOBIS , QVIS CONTRA NOS ?

Benutzeravatar
helcaraxe
Beiträge: 3331
Registriert: So 16.07.06 10:33
Wohnort: Nürnberg und Heidelberg
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 1 Mal
Kontaktdaten:

Beitrag von helcaraxe » Sa 03.05.08 10:59

Hallo Alex,

ich denke wirklich, dass Du für diesen Preis nichts falsch gemachat hast! Natürlich ist es kein vorzüglich, aber dann wirds halt eben auch richtig teuer!
Viele Grüße
helcaraxe
________________

[i]Höflichkeit ist wie ein Luftkissen: Es mag zwar nichts drin sein, aber sie mildert die Stöße des Lebens.[/i] -- Arthur Schopenhauer

Altamura
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Beitrag von Altamura » So 04.05.08 09:40

@Pscipio:
Besten Dank für die Information und den Hinweis zu dem Artikel.

@schnecki und helcaraxe:
Schöne Münze, der man auch ansieht, dass sie benutzt wurde und ein "Leben" hinter sich hat. Mir sind solche meist lieber als taufrische, die sehen oft etwas steril aus.

Ich bin da übrigens über eine interessante Arbeit zum Thema "Gefütterte Münzen im alten Griechenland" gestolpert:

http://etd.lib.fsu.edu/theses/available ... 07-101625/
(von dieser Seite aus kann man sich das Dokument dann als pdf herunterladen)

Hier ist unter anderem auch ganz gut dargestellt, unter welchen Umständen Prüfhiebe und Markierungen auf die Münzen kamen. Vielleicht interessiert es den einen oder anderen (bisschen Englisch sollte man aber mitbringen :wink:).

Gruß

Altamura

Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 8 Gäste