Unbekannte schwere "Münze"?

Griechische Münzen des Altertums

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plucho2008
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Unbekannte schwere "Münze"?

Beitrag von plucho2008 » So 09.01.11 10:06

Hallo liebe Freunde der Numismatik,

ich habe hier eine griechische Münze und benötige eure kompetente Hilfe bei der Bestimmung.

Die Münze ist einseitig geprägt mit einer Darstellung vom Alexander des Grossen (vermute ich). Der Revers weißt keine Prägung auf. Sie hat einen Außendurchmesser von 3,1cm und eine Stärke von ca. 0,4cm. Sie wiegt 24,7g. Eine Dichtebestimmung ergab ca. 8,3g/cm3.
Ich vermute dass es sich bei dem Material um Elektron (oder Elektrum) handelt, zumindest ist das eine typische Dichte des Elektrum
(sehe Link http://www.simetric.co.uk/si_metals.htm).

Leider ist die Münze als Medallion verwendet worden was die Bohrung im oberen Bereich erklärt.

Vielen Dank
Dateianhänge
IMG_4419_.jpg
Vorderseite
IMG_4420_.jpg
Rückseite

Altamura
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Re: Unbekannte schwere "Münze"?

Beitrag von Altamura » So 09.01.11 10:35

Hallo plucho2008,

zunächst mal herzlich willkommen im Forum :D .

Deine Münze ist leider, leider eine moderne Nachahmung :( .
Sie sieht gegossen aus (antike Münzen sind meist geprägt) und soll wohl eine Tetradrachme des Lysimachos nachahmen, siehe z.B. hier: http://www.acsearch.info/record.html?id=4883
Antike Münzen haben in der Regel (es gibt auch ein paar Ausnahmen) auch eine Darstellung auf der Rückseite, was man auf Deiner Münze schmerzlich vermisst.

Und das mit dem Elektron solltest Du Dir auch aus dem Kopf schlagen, ich tippe auf viel Banaleres wie Bronze oder Messing.

Schade, aber vielleicht das nächste Mal :wink: .

Gruß

Altamura

diwidat
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Re: Unbekannte schwere "Münze"?

Beitrag von diwidat » So 09.01.11 13:26

Das irisierende Muster auf der Rückseite erinnert mich ganz stark an das Aussehen der galvanisch verzinkten Wassereimer in unserem Haushalt, als ich noch Kind war (vor 70 Jahren).
Das Grundmaterial der Eimer war Eisen, das durch die Verzinkung rostfest gemacht wurde.
Das Muster entsteht vermutlich durch eine Art Kristallwachstum auf der Oberfläche durch den galvanischen Niederschlag.

Nach einem Galvano sieht diese Metallscheibe aber eigentlich nicht aus. Ein Zink Galvano habe ich bewußt aber noch nicht gesehen.

Gruß diwidat

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