Gewicht eines Zwanzigers aus Bayern
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Gewicht eines Zwanzigers aus Bayern
Hallo,
Ich habe eine Frage zu einem 20 Kreuzer-Stück 1770 aus München Quadrat mit Löwenköpfen.
Und zwar ist das Gewicht der Münze mit 6,2 g viel geringer als vergleichbare Stücke der Konventionswährung (6,4g - 6,6g).
War dies bei den Quadratzwanzigern üblich gewesen? Diese dienten ja eigentlich der Imitation eines 1/4 Talers aus Österreich oder war eine solche Differenz noch innerhalb der Toleranz.
Mit freundlichen Grüßen
Kopfstück
Ich habe eine Frage zu einem 20 Kreuzer-Stück 1770 aus München Quadrat mit Löwenköpfen.
Und zwar ist das Gewicht der Münze mit 6,2 g viel geringer als vergleichbare Stücke der Konventionswährung (6,4g - 6,6g).
War dies bei den Quadratzwanzigern üblich gewesen? Diese dienten ja eigentlich der Imitation eines 1/4 Talers aus Österreich oder war eine solche Differenz noch innerhalb der Toleranz.
Mit freundlichen Grüßen
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Re: Gewicht eines Zwanzigers aus Bayern
Nach der Konvention sollten die 20er 6,68g rauh und 3,90g fein wiegen (583er Silber). Möglicherweise liegt die Ursache für das Untergeicht in einem erhöhten Gewinn der Münzstätte? Oder die 20er wurden nicht einzeln gewogen, sondern nur "pfundweise" (al marco), so dass zwar das Gesamtgewicht stimmt, aber die Einzelgewichte stark abweichen können? Oder?
Zumindest sind diese Quadratzwanziger sehr schnell in Österreich wegen der leichten Manipulationsmöglichkeit (aus 2 mach 3) verboten worden.
Wieviel Münzen von diesem Typ hast Du gewogen?
Zumindest sind diese Quadratzwanziger sehr schnell in Österreich wegen der leichten Manipulationsmöglichkeit (aus 2 mach 3) verboten worden.
Wieviel Münzen von diesem Typ hast Du gewogen?
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Re: Gewicht eines Zwanzigers aus Bayern
Ich habe cirka 20 Münzen gewogen, aber nur ein bayerisches Stück. Die Mehrzahl waren Trierer Zwanziger zwischen 1763-1771 und Pfalz-Birkenfeld-Zweibrücken zwischen 1763-1769. Daneben noch einige aus Württemberg, Fulda und Würzburg.
Alle im Gewicht zwischen 6,4g bis 6,6g. Das Stück aus Fulda 1758 hat sogar ein Gewicht von 6,8g trotz starker Abnutzung.
Ausgegangen war ich von der These, dass ein Stück in sehr schön eigentlich leichter sein müsste als ein Stück in vorzüglich und besser, weil der Abrieb geringer ist und dadurch das Gewicht höher sein müsste. Doch davon bin ich mittlerweile meilenweit entfernt.
Es ist mir nur aufgefallen, dass der Zwanziger aus Bayern nach unten aus der Reihe ausschert. Sogar ein offensichtlich gefälschtes Stück aus Zweibrücken wiegt noch annähernd 6,4g, welches ich den Fälschern hoch anrechnen muss, da dass Geschäft im 18. Jahrhundert schwierig und gefährlich war.
Viele Grüße
Kopfstück
Alle im Gewicht zwischen 6,4g bis 6,6g. Das Stück aus Fulda 1758 hat sogar ein Gewicht von 6,8g trotz starker Abnutzung.
Ausgegangen war ich von der These, dass ein Stück in sehr schön eigentlich leichter sein müsste als ein Stück in vorzüglich und besser, weil der Abrieb geringer ist und dadurch das Gewicht höher sein müsste. Doch davon bin ich mittlerweile meilenweit entfernt.
Es ist mir nur aufgefallen, dass der Zwanziger aus Bayern nach unten aus der Reihe ausschert. Sogar ein offensichtlich gefälschtes Stück aus Zweibrücken wiegt noch annähernd 6,4g, welches ich den Fälschern hoch anrechnen muss, da dass Geschäft im 18. Jahrhundert schwierig und gefährlich war.
Viele Grüße
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Re: Gewicht eines Zwanzigers aus Bayern
Nach langer Zeit nun doch eine Antwort....
In der Auktion HIRSCH 281 Losnummer 1561 ist ebenfalls ein solcher Zwanziger enthalten. Und siehe auch nur 6,14g.
Dies scheint wohl Methode für diese Münzen gewesen zu sein.
Viele Grüße
Kopfstück
In der Auktion HIRSCH 281 Losnummer 1561 ist ebenfalls ein solcher Zwanziger enthalten. Und siehe auch nur 6,14g.
Dies scheint wohl Methode für diese Münzen gewesen zu sein.
Viele Grüße
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Re: Gewicht eines Zwanzigers aus Bayern
Sooo hoch kann aber das Gewicht abnutzungshalber doch nicht abweichen. Bei solch einer Abreibung wird man wohl bei der Münze in der 20er Größe den Bild nicht mehr erkennen können.kopfstück hat geschrieben:Ich habe cirka 20 Münzen gewogen, aber nur ein bayerisches Stück. Die Mehrzahl waren Trierer Zwanziger zwischen 1763-1771 und Pfalz-Ausgegangen war ich von der These, dass ein Stück in sehr schön eigentlich leichter sein müsste als ein Stück in vorzüglich und besser, weil der Abrieb geringer ist und dadurch das Gewicht höher sein müsste.
Habe soeben 10 Konventionszwanziger in der Erhaltungen ss+ bis schön- (Jahrgänge 1763-1774, aus Bayern, Württemberg, Würzburg, Fulda, Ansbach, Bayreuth, Nürnberg) gewogen. Fast alle wiegen immer noch ca. 6.6 g., der schlechteste (ein Ansbacher, Münzbild wirklich ganz schön runter) immerhin noch 6.4 g. Eine Ausnahme stellt aber ein Nürnberger aus 1765 dar, der nur ca. 6.2 g wiegt und auch einen wesentlich kleineren Durchmesser hat.
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Re: Gewicht eines Zwanzigers aus Bayern
Hallo Stirlitz,
ich habe mittlerweile alle Münzen mittels Feinwaage nachgewogen und alle wiegen zwischen 6,4 bis 6,6g, wobei es ein Stück sogar auf 6,8g schafft. Aber eben dieses eine Stück wiegt 6,2g und ist in der Erhaltung sehr schön, ohne Abstriche. Dies war für mich nach dem Vergleich auch überraschend, da weniger Gewicht meist auch eine geringere Erhaltung nach sich zog. Aber diese Quadratzwanziger aus Bayern waren wohl wirklich nur zur Manipulation geprägt worden.
Ansonsten danke ich Dir für Deine Mail, diese deckt sich mit meinen Erkenntnissen. Damit bin ich wieder ein wenig schlauer geworden. Jeden Tag lernt man neue Details seines Sammelgebiets kennen.
Alles Gute
Kopfstück
ich habe mittlerweile alle Münzen mittels Feinwaage nachgewogen und alle wiegen zwischen 6,4 bis 6,6g, wobei es ein Stück sogar auf 6,8g schafft. Aber eben dieses eine Stück wiegt 6,2g und ist in der Erhaltung sehr schön, ohne Abstriche. Dies war für mich nach dem Vergleich auch überraschend, da weniger Gewicht meist auch eine geringere Erhaltung nach sich zog. Aber diese Quadratzwanziger aus Bayern waren wohl wirklich nur zur Manipulation geprägt worden.
Ansonsten danke ich Dir für Deine Mail, diese deckt sich mit meinen Erkenntnissen. Damit bin ich wieder ein wenig schlauer geworden. Jeden Tag lernt man neue Details seines Sammelgebiets kennen.
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