Bestimmung eines Hohlpfennigs
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Bestimmung eines Hohlpfennigs
Hallo,
kann mir jemand von Euch bei der Bestimmung eines Hohlpfennigs helfen? Angeblich stammt die Münze aus Oldesloe. Ich habe aber im Internet 3 Abbildungen anderer Oldesloer Hohlpfennige gefunden. Diese sahen doch etwas anders aus. Sie hatten jeweils einen Innenring. Innerhalb dieses Ringes war jeweils ein Tor mit Nesselblatt zu sehen.
Vorab vielen Dank für Eure Hilfe,
roggenfaenger
kann mir jemand von Euch bei der Bestimmung eines Hohlpfennigs helfen? Angeblich stammt die Münze aus Oldesloe. Ich habe aber im Internet 3 Abbildungen anderer Oldesloer Hohlpfennige gefunden. Diese sahen doch etwas anders aus. Sie hatten jeweils einen Innenring. Innerhalb dieses Ringes war jeweils ein Tor mit Nesselblatt zu sehen.
Vorab vielen Dank für Eure Hilfe,
roggenfaenger
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Re: Bestimmung eines Hohlpfennigs
Hallo Roggenfänger,
das ist ein Foto der Rückseite.
Kannst du bitte auch ein Foto der Vorderseite zeigen?
Das würde die Identifizierung bestimmt erleichtern.
Viele Grüße
Peter
das ist ein Foto der Rückseite.
Kannst du bitte auch ein Foto der Vorderseite zeigen?
Das würde die Identifizierung bestimmt erleichtern.
Viele Grüße
Peter
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Re: Bestimmung eines Hohlpfennigs
Hallo Peter,
besten Dank für Deine schnelle Antwort. Auf den Fotos ist die Vorderseite zu sehen. Die Bildqualität ist allerdings nicht optimal.
Viele Grüße,
Stefan
besten Dank für Deine schnelle Antwort. Auf den Fotos ist die Vorderseite zu sehen. Die Bildqualität ist allerdings nicht optimal.
Viele Grüße,
Stefan
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Re: Bestimmung eines Hohlpfennigs
Hallo Stefan,
ja, das ist jetzt die Vorderseite.
Allerdings sehe ich nur einen Hohlpfennig nach hamburger Art mit Nesselblatt (?) im Tor und darüber zwei Ringel (?). Bitte korrigiere mich, wenn ich auf den Fotos etwas sehe, was vom Original abweicht.
Die Zuweisung der Hohlpfennige, die die Hamburger Prägungen nachahmen, ist meines Wissens noch nicht abschließend geklärt. Diejenigen mit einem Ringel über dem Tor (z.B. Jesse, der wendische Münzverein, Nr. 261 und 262) werden meist Oldesloe zugeordnet, weil man den Ringel als den Anfangsbuchstaben von Oldesloe interpretiert. Aber so hundertprozentig gesichert ist diese Zuweisung wohl noch nicht.
Gert Hatz hat 1952 in seinem Artikel "Die Anfänge des Münzwesens in Holstein" folgendes geschrieben: "Spärlicher noch [als für Itzehoe] sind die Zeugnisse für die Münze in Oldesloe. Schriftliche Nachrichten fehlen gänzlich, so dass wir allein auf das Münzmaterial angewiesen sind. Neben umschriftlich gesicherten Witten gibt es Hohlpfennige aus dem 14. Jahrhundert nach Hamburger Typ, die über einem Tor mit Nesselblatt darin ein O zeigen und die allgemein Oldesloe zugewiesen werden."
Nachzulese ist das hier:
http://dl.maekeler.eu/nst/hatz-anfaenge ... wesens.pdf
Ich weiß leider nicht, ob es inzwischen neuere Forschungen gibt, die es erlauben, weitere Hohlpfennigtypen der Münzstätte Oldesloe zuzuweisen. Im Internet gibt es ja Abbildungen von verschiedenen Hohlpfennigen, die angeblich aus Oldesloe stammen sollen, aber mit welcher Begründung und Berechtigung diese Zuweisung erfolgt, ist mir leider nicht bekannt.
Ich kann deshalb weder bestätigen noch ausschließen, dass dieser Hohlpfennig aus Oldesloe stammt. Zu den von Hatz erwähnten und bei Jesse abgebildeten Hohlpfennigen mit dem O über dem Tor gehört deine Münze jedenfalls nicht - soweit ich das auf den Fotos erkennen kann.
Wenn du möchtest, kann ich dir eine Kopie der Abbildungen bei Jesse per PN zum Vergleichen schicken.
Vielleicht sagt ja noch jemand etwas dazu, der sich mit den Nachahmungen der Hamburger Hohlpfennige besser auskennt als ich oder der aktuellere Literatur zu diesem Thema besitzt.
Viele Grüße
Peter
ja, das ist jetzt die Vorderseite.
Allerdings sehe ich nur einen Hohlpfennig nach hamburger Art mit Nesselblatt (?) im Tor und darüber zwei Ringel (?). Bitte korrigiere mich, wenn ich auf den Fotos etwas sehe, was vom Original abweicht.
Die Zuweisung der Hohlpfennige, die die Hamburger Prägungen nachahmen, ist meines Wissens noch nicht abschließend geklärt. Diejenigen mit einem Ringel über dem Tor (z.B. Jesse, der wendische Münzverein, Nr. 261 und 262) werden meist Oldesloe zugeordnet, weil man den Ringel als den Anfangsbuchstaben von Oldesloe interpretiert. Aber so hundertprozentig gesichert ist diese Zuweisung wohl noch nicht.
Gert Hatz hat 1952 in seinem Artikel "Die Anfänge des Münzwesens in Holstein" folgendes geschrieben: "Spärlicher noch [als für Itzehoe] sind die Zeugnisse für die Münze in Oldesloe. Schriftliche Nachrichten fehlen gänzlich, so dass wir allein auf das Münzmaterial angewiesen sind. Neben umschriftlich gesicherten Witten gibt es Hohlpfennige aus dem 14. Jahrhundert nach Hamburger Typ, die über einem Tor mit Nesselblatt darin ein O zeigen und die allgemein Oldesloe zugewiesen werden."
Nachzulese ist das hier:
http://dl.maekeler.eu/nst/hatz-anfaenge ... wesens.pdf
Ich weiß leider nicht, ob es inzwischen neuere Forschungen gibt, die es erlauben, weitere Hohlpfennigtypen der Münzstätte Oldesloe zuzuweisen. Im Internet gibt es ja Abbildungen von verschiedenen Hohlpfennigen, die angeblich aus Oldesloe stammen sollen, aber mit welcher Begründung und Berechtigung diese Zuweisung erfolgt, ist mir leider nicht bekannt.
Ich kann deshalb weder bestätigen noch ausschließen, dass dieser Hohlpfennig aus Oldesloe stammt. Zu den von Hatz erwähnten und bei Jesse abgebildeten Hohlpfennigen mit dem O über dem Tor gehört deine Münze jedenfalls nicht - soweit ich das auf den Fotos erkennen kann.
Wenn du möchtest, kann ich dir eine Kopie der Abbildungen bei Jesse per PN zum Vergleichen schicken.
Vielleicht sagt ja noch jemand etwas dazu, der sich mit den Nachahmungen der Hamburger Hohlpfennige besser auskennt als ich oder der aktuellere Literatur zu diesem Thema besitzt.
Viele Grüße
Peter
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Re: Bestimmung eines Hohlpfennigs
Hallo Peter,
vielen Dank für Deine ausführlichen Beschreibungen. Damit hast Du mir sehr weitergeholfen!
Viele Grüße, schönen Sonntag und nochmals Dank für Deine Mühe,
Stefan
vielen Dank für Deine ausführlichen Beschreibungen. Damit hast Du mir sehr weitergeholfen!
Viele Grüße, schönen Sonntag und nochmals Dank für Deine Mühe,
Stefan
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Re: Bestimmung eines Hohlpfennigs
Nesselblatt sehe ich auch.
Die Kringel könnten aber auch die "Löcher" zwischen Torpfeilern und Aufbau sein, müsste man mal ein besseres Bild haben. Ich denke aber, das es ein Hamburger Hohlpfennig ist. Einer mit zwei auseinander gebogenen Pfeilern unter dem Dreizack. Alles andere scheint mir eher unwahrscheinlich.
Zumindest scheint der Verkäufer ein guten Grund gehabt zu haben, die Münze nur von der Rückseite aus abzubilden.
Die Kringel könnten aber auch die "Löcher" zwischen Torpfeilern und Aufbau sein, müsste man mal ein besseres Bild haben. Ich denke aber, das es ein Hamburger Hohlpfennig ist. Einer mit zwei auseinander gebogenen Pfeilern unter dem Dreizack. Alles andere scheint mir eher unwahrscheinlich.
Zumindest scheint der Verkäufer ein guten Grund gehabt zu haben, die Münze nur von der Rückseite aus abzubilden.
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Re: Bestimmung eines Hohlpfennigs
Hallo bingoHH,
besten Dank auch Dir für diese weitere Bestimmung des Hohlpfennigs. Ich glaube deshalb jetzt auch, daß es sich wohl nicht um eine Münze aus Oldesloe handelt.
Viele Grüße,
Stefan
besten Dank auch Dir für diese weitere Bestimmung des Hohlpfennigs. Ich glaube deshalb jetzt auch, daß es sich wohl nicht um eine Münze aus Oldesloe handelt.
Viele Grüße,
Stefan
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