Liebe Mitrömer,
heute bekam ich folgenden Antoninian:
AR-Antoninian, 251-253; 2,61 g; dm = 23 mm.
Av.: IMP C C VIB TREB GALLVS AVG; drapierte Büste mit Strahlenkranz n. re.
Rv.: PIETAS AVG; Pietas mit erhobenen Armen n. li. stehend, neben ihr Altar.
Das geringe Gewicht von deutlich unter drei Gramm und das Aussehen des Randes (ich habe einen Scan angehängt) lassen mich vermuten, dass es sich um einen subaeraten Antoninian handelt. Kann das sein?
Bitte bestätigt oder widerlegt mich. Der Stil sieht jedenfalls für meine Begriffe ziemich offiziell aus. Und hätte sich das Stück nicht so leicht angefühlt, als ich es in die Hand nahm, hätte ich nie Verdacht geschöpft.
Gefüttterter Trebonianus Gallus
Moderator: Homer J. Simpson
- helcaraxe
- Beiträge: 3331
- Registriert: So 16.07.06 10:33
- Wohnort: Nürnberg und Heidelberg
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 1 Mal
- Kontaktdaten:
Gefüttterter Trebonianus Gallus
Viele Grüße
helcaraxe
________________
[i]Höflichkeit ist wie ein Luftkissen: Es mag zwar nichts drin sein, aber sie mildert die Stöße des Lebens.[/i] -- Arthur Schopenhauer
helcaraxe
________________
[i]Höflichkeit ist wie ein Luftkissen: Es mag zwar nichts drin sein, aber sie mildert die Stöße des Lebens.[/i] -- Arthur Schopenhauer
- donolli
- Beiträge: 1500
- Registriert: Mi 24.03.04 12:12
- Wohnort: Raetia
- Hat sich bedankt: 17 Mal
- Danksagung erhalten: 30 Mal
ich kann an dem stück, auch an dem rand, auf dem ersten blick nichts verdächtiges erkennen.
ich glaube, dass das am rand kein kupferkern ist, sondern einfach reste von verkrustungen, oder einfach nur erdreste, die in den vertiefungen des randes gerne mal überdauern.
zum gewicht: bei den späten ar- stücken des 3. jahrhunderts sind schwankungsbreiten beim gewicht nichts ungewöhnliches. und treb. gallus ist ja quasi von den "späten" ein "ganz später".
meine gordi-antoniniane streuen beispielsweise auch zwischen etwas über drei und über sechs gramm.
zudem ist ja der schrötling deiner münze exterm dünn, was auch das geringe gewicht rechtfertigt.
fazit: für mich eine offizielle, etwas zu leicht geratene münze.
cheers donolli
ich glaube, dass das am rand kein kupferkern ist, sondern einfach reste von verkrustungen, oder einfach nur erdreste, die in den vertiefungen des randes gerne mal überdauern.
zum gewicht: bei den späten ar- stücken des 3. jahrhunderts sind schwankungsbreiten beim gewicht nichts ungewöhnliches. und treb. gallus ist ja quasi von den "späten" ein "ganz später".
meine gordi-antoniniane streuen beispielsweise auch zwischen etwas über drei und über sechs gramm.
zudem ist ja der schrötling deiner münze exterm dünn, was auch das geringe gewicht rechtfertigt.
fazit: für mich eine offizielle, etwas zu leicht geratene münze.
cheers donolli
Zuletzt geändert von donolli am Do 20.09.07 21:49, insgesamt 1-mal geändert.
Natura semina nobis scientiae dedit, scientiam non dedit. (Seneca)
- Pscipio
- Beiträge: 8228
- Registriert: Fr 15.10.04 13:47
- Wohnort: Bern, CH
- Hat sich bedankt: 1 Mal
- Danksagung erhalten: 16 Mal
- Kontaktdaten:
So lange du keinen AE-Kern erkennen kannst, gibt es meiner Meinung nach keinen Grund, in der Münze etwas anderes als einen etwas untergewichtigen, sonst aber regulären Antoninian zu sehen. Gewichtsschwankungen sind gerade im 3. Jahrhundert nichts seltenes, sowohl nach unten wie auch nach oben.
Viele Grüsse
Pscipio
PS: ich sehe gerade, dass ich mit donolli übereinstimme
Viele Grüsse
Pscipio
PS: ich sehe gerade, dass ich mit donolli übereinstimme
Nata vimpi curmi da.
- helcaraxe
- Beiträge: 3331
- Registriert: So 16.07.06 10:33
- Wohnort: Nürnberg und Heidelberg
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 1 Mal
- Kontaktdaten:
Nein, einen AE-Kern kann ich nicht erkennen. Ich war nur misstrauisch geworden, als ich das geringe Gewicht schon in der Hand fühlte (ohne nachgewogen zu haben).
Immerhin kann man sich so vorstellen, dass Fälscher tatsächlich eine gute Chance hatten, ihre Produkte unters Volk zu bringen, wenn dieses gewissermaßen an so leichtgewichtige echte Antoniniane gewöhnt war.
Immerhin kann man sich so vorstellen, dass Fälscher tatsächlich eine gute Chance hatten, ihre Produkte unters Volk zu bringen, wenn dieses gewissermaßen an so leichtgewichtige echte Antoniniane gewöhnt war.
Viele Grüße
helcaraxe
________________
[i]Höflichkeit ist wie ein Luftkissen: Es mag zwar nichts drin sein, aber sie mildert die Stöße des Lebens.[/i] -- Arthur Schopenhauer
helcaraxe
________________
[i]Höflichkeit ist wie ein Luftkissen: Es mag zwar nichts drin sein, aber sie mildert die Stöße des Lebens.[/i] -- Arthur Schopenhauer
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 1 Antworten
- 399 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Numis-Student
-
- 4 Antworten
- 261 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von andi89
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: Yandex [Bot] und 21 Gäste