Realistische Helmdarstellung
Moderator: Homer J. Simpson
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Realistische Helmdarstellung
auf einer Constantinbronze aus Siscia.
Ich möchte hier einmal ein Beispiel dafür zeigen daß durchaus auch reale
Gegenstände aus dem spätantiken Soldatenalltag ihre Darstellung auf Münzen finden können.(leider nur mit Bildern aus dem Netz-mein Scanner will nicht mehr...)
Diese Art von Kammhelm ist wohl der verbreitetste Typus im römischen Militär des 4.Jh.
Klar erkennbar ist der Mittelkamm sowie die typische "Öhrchenaussparung"
1:Das RV(hübsch ,aber im Zusammenhang unbedeutent)
2:Av der Münze
3:moderne Rekonstruktion eines Intercisa-Helms
4:Ein Originalfund
Ich möchte hier einmal ein Beispiel dafür zeigen daß durchaus auch reale
Gegenstände aus dem spätantiken Soldatenalltag ihre Darstellung auf Münzen finden können.(leider nur mit Bildern aus dem Netz-mein Scanner will nicht mehr...)
Diese Art von Kammhelm ist wohl der verbreitetste Typus im römischen Militär des 4.Jh.
Klar erkennbar ist der Mittelkamm sowie die typische "Öhrchenaussparung"
1:Das RV(hübsch ,aber im Zusammenhang unbedeutent)
2:Av der Münze
3:moderne Rekonstruktion eines Intercisa-Helms
4:Ein Originalfund
...das ganze Mee`volle`´öme`.
Zum Spangenhelm wäre noch anzumerken, dass er in der Spätantike sowohl vom römischen Heer, als auch teilweise von germanischen Söldnern verwendet wurde.
Dieser Helmtyp geht auf pontische und iranische Vorbilder zurück und wurde über germanische Verbindungen besonders um 500 n.Chr. populär. Zu dieser Zeit wurde der Spangenhelm auch von germanischen Hochadeligen getragen.
Grüße
Harald
Dieser Helmtyp geht auf pontische und iranische Vorbilder zurück und wurde über germanische Verbindungen besonders um 500 n.Chr. populär. Zu dieser Zeit wurde der Spangenhelm auch von germanischen Hochadeligen getragen.
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Der Spangenhelm ist wohl in der Tat iranischen Ursprungs und dieser Typ mag seinen Weg in den Westen auf verschiedenen Routen gefunden haben.
Zum einen taucht er im sassanidischen Zusammenhang auf und durch dortige Kontakte ins (östliche) Imperium.Dafür spricht der Fund von Dar el Medineh(Ägypten)welcher wohl noch ins 3.Jh datiert.
Andererseits ist auch der Weg über die Ukraine nach Westeuropa nicht ausgeschlossen.
Für die Merowingerzeit in Westeuropa ist er DER Helmtypus(34Funde)denn der einzige andere Helmfund(Niederstotzingen-ein Lamellenhelm)ist singulär.
Übrigens scheinen auch die typischen Varianten der kaiserzeitlich-gallischen Helmvarianten auf Münzen bis hin in die Zeit der Tetrarchie aufzutauchen.
(Einfach mal bei Coinarchives nach Helmbüsten suchen)
Grüße Lemur
Zum einen taucht er im sassanidischen Zusammenhang auf und durch dortige Kontakte ins (östliche) Imperium.Dafür spricht der Fund von Dar el Medineh(Ägypten)welcher wohl noch ins 3.Jh datiert.
Andererseits ist auch der Weg über die Ukraine nach Westeuropa nicht ausgeschlossen.
Für die Merowingerzeit in Westeuropa ist er DER Helmtypus(34Funde)denn der einzige andere Helmfund(Niederstotzingen-ein Lamellenhelm)ist singulär.
Übrigens scheinen auch die typischen Varianten der kaiserzeitlich-gallischen Helmvarianten auf Münzen bis hin in die Zeit der Tetrarchie aufzutauchen.
(Einfach mal bei Coinarchives nach Helmbüsten suchen)
Grüße Lemur
...das ganze Mee`volle`´öme`.
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