in Memoriam.: - C A L I G U L A
Moderator: Homer J. Simpson
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am 31. Aug. im Jahre 12 n.Chr. wurde Gaius Julius Cäsar Germanicus - alias C A L I G U L A ( = das Stiefelchen ) ermordet ! Seinen ausschweifenden Cäsarenwahn hatten endlich die Prätorianer satt und machten seinem Dasein ein Ende.
Seinen "Spitznamen Caligula" erhilet er von den Soldaten seines Vaters, da er als Kind gerne in den Soldatenstiefeln seines Vaters über den Kasernenhof stolperte ... immerhin seine Münzen sind recht beliebt, wenn
sie gerne mit anderen "jugendlichen Proträtmünzen anderer" verwechselt werden - meist hat der Anfänger gewisse Probleme, sie zu "identifizieren" - drum schadet's nix, zu weissen WER Caligula war !
Gruß heripo
Seinen "Spitznamen Caligula" erhilet er von den Soldaten seines Vaters, da er als Kind gerne in den Soldatenstiefeln seines Vaters über den Kasernenhof stolperte ... immerhin seine Münzen sind recht beliebt, wenn
sie gerne mit anderen "jugendlichen Proträtmünzen anderer" verwechselt werden - meist hat der Anfänger gewisse Probleme, sie zu "identifizieren" - drum schadet's nix, zu weissen WER Caligula war !
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Danke für den Hinweis auf das Jubiläum, wäre mir glatt entgangen!
Es gibt (mindestens) zwei neuere Biographien, die mehr leisten, als immer nur den "Cäsarenwahnsinn" rauf und runter zu deklinieren:
Anthony A. Barrett: Caligula. The Corruption of Power. London u.a. 1989; Barrett bezieht numismatische Quellen sehr stark ein, und ganz neu:
Aloys Winterling: Caligula. Eine Biografie. München 2003; dieses Buch kenne ich bisher nur aus Besprechungen.
Übrigens, noch ein Tipp: wer nach Kopenhagen fährt, sollte auf jeden Fall die Ny Carlsberg Glyptotek (Nähe Bahnhof und Tivoli) besuchen. Dieses Museum gibt eine Jahreszeitschrift "Meddelelser fra Ny Carlsberg Glyptotek" heraus, die in den 80er Jahren in fast jeder Nummer einen Aufsatz über die Porträts von Kaisern und anderen Personen des frühen Kaiserreiches brachte; in der Ausgabe von 1981 findet sich ein 30seitiger Artikel von Flemming Johannsen: Portraetter af C. Iulius Caesar Germanicus kaldet Caligula. Diese alten Nummern werden mittlerweile im Souvenirshop des Museums für 10 dkr (ca. 1,50 €) verramscht. Auch wenn man Dänisch nicht so flüssig liest , hat man jede Menge guter Fotos von Büsten und z.T. auch Münzen. Außerdem hat die Glypotek einen kleinen Katalog ihrer römischen Münzen herausgegeben, den es dort auch billig (ich glaube für 50 dkr) gibt.
Schöne Feierlichkeiten
Iotapianus
Es gibt (mindestens) zwei neuere Biographien, die mehr leisten, als immer nur den "Cäsarenwahnsinn" rauf und runter zu deklinieren:
Anthony A. Barrett: Caligula. The Corruption of Power. London u.a. 1989; Barrett bezieht numismatische Quellen sehr stark ein, und ganz neu:
Aloys Winterling: Caligula. Eine Biografie. München 2003; dieses Buch kenne ich bisher nur aus Besprechungen.
Übrigens, noch ein Tipp: wer nach Kopenhagen fährt, sollte auf jeden Fall die Ny Carlsberg Glyptotek (Nähe Bahnhof und Tivoli) besuchen. Dieses Museum gibt eine Jahreszeitschrift "Meddelelser fra Ny Carlsberg Glyptotek" heraus, die in den 80er Jahren in fast jeder Nummer einen Aufsatz über die Porträts von Kaisern und anderen Personen des frühen Kaiserreiches brachte; in der Ausgabe von 1981 findet sich ein 30seitiger Artikel von Flemming Johannsen: Portraetter af C. Iulius Caesar Germanicus kaldet Caligula. Diese alten Nummern werden mittlerweile im Souvenirshop des Museums für 10 dkr (ca. 1,50 €) verramscht. Auch wenn man Dänisch nicht so flüssig liest , hat man jede Menge guter Fotos von Büsten und z.T. auch Münzen. Außerdem hat die Glypotek einen kleinen Katalog ihrer römischen Münzen herausgegeben, den es dort auch billig (ich glaube für 50 dkr) gibt.
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Salvete!
Winterling hat tatsächlich das Caligula-Bild mit seiner Biographie verändert. Die These im Kern: Nachdem Augustus und später Tiberius dem Senat wenigstens das Gefühl vermittelt hatten, er hätte etwas zu sagen, brach Caligula mit dieser Gepflogenheit und begann sich als Kaiser mehr und mehr emanzipieren und dem Senat seine Bedeutungslosigkeit auch mal wirkungsvoll zu demonstrieren, indem er nämlich ein Pferd zum Konsul ernannte: damit wollte er zeigen, daß, wenn er es wolle, jeder und alles im Staate zu Ehren gelangen könne. Der Senat begann ihn zu hassen, und startete einen literarischen Verleumdungsfeldzug, deren Wortlaut wir (Seneca, u. a.) jahrhundertelang für bare Münze genommen haben. In Wirklivhkeit sind das tendenziöse Invektiven!
Also: MEINE EMPFEHLUNG!
Valeatis!
Winterling hat tatsächlich das Caligula-Bild mit seiner Biographie verändert. Die These im Kern: Nachdem Augustus und später Tiberius dem Senat wenigstens das Gefühl vermittelt hatten, er hätte etwas zu sagen, brach Caligula mit dieser Gepflogenheit und begann sich als Kaiser mehr und mehr emanzipieren und dem Senat seine Bedeutungslosigkeit auch mal wirkungsvoll zu demonstrieren, indem er nämlich ein Pferd zum Konsul ernannte: damit wollte er zeigen, daß, wenn er es wolle, jeder und alles im Staate zu Ehren gelangen könne. Der Senat begann ihn zu hassen, und startete einen literarischen Verleumdungsfeldzug, deren Wortlaut wir (Seneca, u. a.) jahrhundertelang für bare Münze genommen haben. In Wirklivhkeit sind das tendenziöse Invektiven!
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