Caracalla unterm Mikroskop

[Romeo]

Bei einem Denar von Caracalla, den ich auf der Numismata in München erworben habe, sieht man bei starker Vergrößerung zwei "Rostflecken". Irgendwie sonderbar, könnt ihr mir das vielleicht erklären? kann es sein, dass hier ein Stück vom Stempel hängengeblieben ist? Oder ist das Meterial einfach so schlecht gewesen?

Danke

[Romeo]

Hier noch ein Bild vom zweiten Fleck...

[Romeo]

....und hier noch ein Ausschnitt der Vorderseite...

mehr Bilder hab ich leider nicht...

[beachcomber]

das ist kein rost, sondern kupferoxyd, das bei diesen nicht mehr so guthaltigen denaren häufig auftritt. man kann es mechanisch entfernen, darunter sollte es wieder silbrig sein. allerdings wird die stelle dann trotzdem auffallen, weil es so gut wie unmöglich ist das ohne spuren zu hinterlassen hinzubekommen. also lass' es so!
grüsse
frank

[klunch]

Die Stelle fällt doch jetzt auch schon auf.
Die Frage ist eher: wäre es danach besser oder schlechter als jetzt?

Den Bildern nach zu urteilen, sind es strukturell zwei verschiedene "Flecken". Der eine ist eine Auflagerung, der andere eine Verfärbung. Falls Du einen einen Weg kennst, zumindest die Auflagerung zu entfernen - dann wäre es m.E. ein Gewinn. Ich könnte es wahrscheinlich nicht entfernen, ohne größeren Schaden anzurichten, daher würde ich es auch so lassen.
Bei der Verfärbung 100% d'accord mit Frank - das bekommt man nicht weg ohne einen Schandfleck zu hinterlassen.

Grüße Klunch

[Romeo]

Danke für die Antworten! nachdem ich beim Reinigen wenig Erfahrung habe, ist es wohl besser, ich lass die Münze so, wie sie ist. Und ausserdem sind die Ablagerungen auf der Rückseite - die ist sowieso nicht ganz so toll.
Insbesondere das Portrait ist bei dieser Münze das Sehenswerte. Ich finde, die Stempelschneider haben das unglaublich schön gemacht. Das kommt in der Vergrößerung noch besser zum Ausdruck als in echt. Die müssen wirklich gute Augen gehabt haben damals...