Durchmesser römischer Münzen
Moderator: Homer J. Simpson
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Durchmesser römischer Münzen
Mir (Newbie auf diesem Gebiet) wurde ein Posten ungereinigter, angeblich römischer Fundmünzen angeboten. Darunter befinden sich wohl sehr viele Münzen, die mir sehr klein erscheinen - mit einem Durchmesser von 4 bis vielleicht 6 Millimeter. Kann es sich dabei tatsächlich um römische Münzen handeln?
- Pscipio
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Nein, das denke ich nicht. Die kleinsten Römer sind wohl spätrömische AE 4, deren Durchmesser 10-13 mm beträgt. Es könnte sich eher noch um Griechische Münzen handeln, doch wären 4 mm auch dafür sehr sehr wenig. Am besten, du stellst ein Foto ein, dann kann man mehr dazu sagen.
Gruss, Pscipio
Gruss, Pscipio
Nata vimpi curmi da.
- donolli
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hallo xbernd und willkommen im forum
ja, es kann sich dabei um römische münzen handeln. wahrscheinlich sind es stücke aus dem späten 4. und 5. jahrhundert. damals befand sich das imperium (besonders der westteil) in einem rasanten niedergang. dies hatte zur folge, dass vielerorts die münzwirtschaft für den alltäglichen zahlungsverkehr verschwand und durch eine naturalienwirtschaft ersetzt wurde.
dennoch wurden auch in jener zeit kupfermünzen ausgegeben. deren kleinste vertreter (AE4) maßen teilweise deutlich unter 1 cm im durchmasser. diese stücke wurden wahrscheinlich nicht einzeln, sondern in beuteln mit einem bestimmten gesamtgewicht eingenäht zum zahlen verwendet.
hier hatte ich vor einiger zeit eine solche münze vorgestellt:
http://www.numismatikforum.de/ftopic8391.html
cheers donolli
ja, es kann sich dabei um römische münzen handeln. wahrscheinlich sind es stücke aus dem späten 4. und 5. jahrhundert. damals befand sich das imperium (besonders der westteil) in einem rasanten niedergang. dies hatte zur folge, dass vielerorts die münzwirtschaft für den alltäglichen zahlungsverkehr verschwand und durch eine naturalienwirtschaft ersetzt wurde.
dennoch wurden auch in jener zeit kupfermünzen ausgegeben. deren kleinste vertreter (AE4) maßen teilweise deutlich unter 1 cm im durchmasser. diese stücke wurden wahrscheinlich nicht einzeln, sondern in beuteln mit einem bestimmten gesamtgewicht eingenäht zum zahlen verwendet.
hier hatte ich vor einiger zeit eine solche münze vorgestellt:
http://www.numismatikforum.de/ftopic8391.html
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- donolli
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oh hallo pscipio, jetzt haben wir genau gleichzeitig eine andere meinung zum besten gegeben
ich habe aber die erfahrung gemacht, dass die ae4's auf so knappen schrötlichen geprägt wurden, dass gerade mal ein kopf draufpasste.
also in der theorie hast du sicher recht mit den 10-13 mm, die schrötlinge waren aber oft wesentlich kleiner, besonders im 5. jh.
cheers donolli
ich habe aber die erfahrung gemacht, dass die ae4's auf so knappen schrötlichen geprägt wurden, dass gerade mal ein kopf draufpasste.
also in der theorie hast du sicher recht mit den 10-13 mm, die schrötlinge waren aber oft wesentlich kleiner, besonders im 5. jh.
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- Pscipio
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Ich bin erst überzeugt, wenn ich ein 4 mm kleines Stück auf einem Foto mit beiliegendem Messband gesehen habe. 8 mm, 10 mm, alles ok, aber 4 mm?
Ich besitze einen barbarisierten Antoninian von Tetricus, der für einen Antoninian äusserst leichte 1.10 g wiegt, bei einem Durchmesser von etwa 14 mm.
Gruss, Pscipio
Ich besitze einen barbarisierten Antoninian von Tetricus, der für einen Antoninian äusserst leichte 1.10 g wiegt, bei einem Durchmesser von etwa 14 mm.
Gruss, Pscipio
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- Antoniner
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Ich glaub auch so eine Winzling zu haben.
Morgen schau ich nach , mach ein Foto+Gewicht und Durchmesser mit Lineal.
Gruß und gute Nacht
Edit
Habe mich verschätzt.
Die Kleine hat einen Durchmesser von 11 mm und wiegt 1,19 gramm.
Habe diese nicht so häufig zur Hand, weil auf dieser Münze kaum etwas zu erkennen ist.
Sorry und Gruß
Morgen schau ich nach , mach ein Foto+Gewicht und Durchmesser mit Lineal.
Gruß und gute Nacht
Edit
Habe mich verschätzt.
Die Kleine hat einen Durchmesser von 11 mm und wiegt 1,19 gramm.
Habe diese nicht so häufig zur Hand, weil auf dieser Münze kaum etwas zu erkennen ist.
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