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von mumde » Fr 19.07.02 19:36
Also, wenn kein anderer antworten will, dann antworte ich eben. Notgeld stimmt schon, Skatmarken stimmt nicht. In den Jahren des 1. Weltkriegs waren Metalle wie Kupfer, Nickel usw. teuer, denn da wurde Kriegsmaterial draus gemacht, und auch in der Nachkriegszeit konnte man sich noch keine Prägung in gutem Metall leisten. Ab 1916 gaben viele Städte und Gemeinden Notgeld in Zink, Eisen usw. aus, oder sie druckten Papiergeld. 1920 machte man Versuche mit Porzellan und stellte fest, daß bestimmte Sorten, nämlich weißes Bisquitporzellan und rotbraunes Böttgersteinzeug, sich für Münzen eigneten. Einige Orte, aber auch das Land Sachsen, gaben nun Porzellanmünzen aus. Außerdem wurden viele Spendenmedaillen produziert. Eine große Sammlung solcher Porzellanstücke wurde im April dieses Jahres versteigert. Von den Altenburgern war da ein Lot drin mit Varianten (es gibt diese Stücke mit und ohne Goldrand), zusammen 11 Stück, geschätzt auf 100 Euro, verkauft für 130.- Euro. Gruß mumde
Gruß mumde