Ist übrigens das 4. Stück auf folgender Seite eine Fälschung?? ----> http://members.ebay.de/aboutme/gauloises25/
Es hat auf der Av.-Seite etwa auf 3 Uhr einen kleinen Riss, bzw. ein kleines Stück ist herausgeplatzt und ich kann unter der Lupe Rost (?) und Grünspan erkennen. Auch erscheint mir die Ausprägung "zu rund", fast wie gegossen oder wie in Silbersud gebadet. Auf jeden Fall nicht so scharfkantig ausgeprägt wie man es normalerweise bei Silber-Deniers findet! Auch ist der Klang der Münze wenn man sie (aus geringer Höhe versteht sich) auf den Tisch fallen läßt sehr dumpf und nicht so hell wie es bei Silber-Deniers der Fall ist!
Was haltet Ihr davon?
Französischer Denier / Fälschung oder Silbersud ???
- tournois
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Französischer Denier / Fälschung oder Silbersud ???
Zuletzt geändert von tournois am Mo 05.01.04 22:11, insgesamt 3-mal geändert.
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Joseph Joubert 1754 - 1824
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Hallo tournois, das Stück sieht auf dem Foto eigentlich ganz gut aus. Das langgezogene S auf der Kreuzseite wirkt etwas seltsam, aber sowas kann schon mal vorkommen, wenn der Stempelschneider noch zu viel Platz übrighatte, den er füllen mußte. Das Karolus-Monogramm ist in dieser Zeit sowieso schon degeneriert, die Stücke dieses Typs sind alle aus schlechtem Silber, und die Flauheit kann durch einen abgenutzten Stempel verursacht sein. Soweit also okay. Aber wenn ich in die Stelle mit dem grünen Korrosionsfleck gucke, scheint mir da auch das Kupfer hervorzukommen. Aber das kann ich vom Foto nicht beurteilen, da müßte ich das Stück selber sehen. Ich hatte aus späterer Zeit, um 1400, mal einen Mainzer Goldgulden, der in der Form der Buchstaben von der Norm abwich, und am Rand war ein Stück abgebrochen, und da konnte man sehen, daß der Goldgulden aus einem Silberkern mit einer Goldplattierung bestand, die wahrscheinlich aufgelötet war, aber ganz geschickt gemacht war. Es gibt aus der Zeit um 1400 auch Berichte über solche Münzfälschungen. Aus der Zeit Deines Stückes gibt es meines Wissens solche Berichte nicht, aber aus der Zeit ist sowieso wenig Aktenmaterial überliefert; die großen Aktenberge, die Archive der Städte usw. fangen ja erst so richtig in der 1. Hälfte des 14. Jh. an. Also: Es ist möglich, daß es sich um eine zeitgenössische, d. h. damals gemachte, Fälschung handelt. Das Handwerk des Plattierens, des Umhüllens eines Kupferkerns mit Silberblech, beherrschten schon die alten Griechen und Römer, da nennt man es "gefütterte Münzen", und solche antiken, schon damals gemachten Münzfälschungen kommen öfter vor. Französische Münzen sind ja nicht mein Spezialgebiet, aber ich halte es für wahrscheinlich, daß es auch da so etwas gab. Wie gesagt, für eine klare Aussage müßte ich das Stück selber sehen.
Gruß mumde
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