Hallo,
ich habe eine Münze, nur kann ich diese nicht genau bestimmen. Nach meinen bisherigen Recherchen denke ich es handelt sich um einen Goldgulden aus dem Erzbistum Köln. Nach dem Vergleich mit anderen Münzen vermute ich aus dem Jahre 1300-1500. Nur weiß ich nicht genau welche Münze dies ist.
Die Münze ist sehr flach und ca. 22,5mm groß und Echtgold. Zum Gewicht kann ich zur Zeit leider noch nichts sagen.
[ externes Bild ]
[ externes Bild ]
1.) Meine Frage ist also, kann jemand den genauen Namen der Münze bestimmen?
2.) Kann es sich auch um eine Fälschung handeln, wenn ja wie finde ich das herraus?
3.) Wenn es keine Fälschung ist, könnte mit jemand sagen, wieviel die Münze Wert ist?
Viele Grüße und Danke im vorraus.
Goldgulden Erzbistum Köln?
- leodux
- Beiträge: 1424
- Registriert: Mi 08.05.02 23:36
- Wohnort: Niedersachsen
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 2 Mal
Re: Goldgulden Erzbistum Köln?
Hallo morphje,
ob die Münze echt ist, kann ich leider auch nicht sagen, denn mit Gold kenne ich mich nicht aus.
Aber falls sie echt ist, dann müsste es ein Goldgulden des Erzbistums Köln sein, der unter Friedrich III. von Saarwerden (1370-1414) in der Münzstätte Bonn geprägt wurde.
Wappen und Umschrift würden jedenfalls für Erzbischof Friedrich passen.
Hier findest du ein Foto zum Vergleichen:
http://www.mcsearch.info/record.html?id=179397
Viele Grüße
Peter
ob die Münze echt ist, kann ich leider auch nicht sagen, denn mit Gold kenne ich mich nicht aus.
Aber falls sie echt ist, dann müsste es ein Goldgulden des Erzbistums Köln sein, der unter Friedrich III. von Saarwerden (1370-1414) in der Münzstätte Bonn geprägt wurde.
Wappen und Umschrift würden jedenfalls für Erzbischof Friedrich passen.
Hier findest du ein Foto zum Vergleichen:
http://www.mcsearch.info/record.html?id=179397
Viele Grüße
Peter
Re: Goldgulden Erzbistum Köln?
Hallo leodux,
danke für die schnelle Antwort.
Jemand anderes hatte mir dazu schon den Namen der Münze "Friedrich II." geäußert. Kann das auch sein, oder womit kann man feststellen, dass es Friedrich III. ist?
Noch etwas, ist es Normal das der Kopf und die Hand des Bischofs nicht gleich mit denen im Internet sind?
Viele Grüße
Chris
danke für die schnelle Antwort.
Jemand anderes hatte mir dazu schon den Namen der Münze "Friedrich II." geäußert. Kann das auch sein, oder womit kann man feststellen, dass es Friedrich III. ist?
Noch etwas, ist es Normal das der Kopf und die Hand des Bischofs nicht gleich mit denen im Internet sind?
Viele Grüße
Chris
- leodux
- Beiträge: 1424
- Registriert: Mi 08.05.02 23:36
- Wohnort: Niedersachsen
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 2 Mal
Re: Goldgulden Erzbistum Köln?
Hallo Chris,
Friedrich II. von Berg war 1156 bis 1158 Erzbischof von Köln.
Im 12. Jahrhundert gab es aber noch gar keine Goldgulden.
Bei einigen Händlern wird aber seltsamerweise in den Münzbeschreibungen Friedrich III. von Saarwerden immer Friedrich II. genannt, obwohl Friedrich III. gemeint ist. Da wird wohl immer wieder von einer mir nicht bekannten Quelle zitiert, die einen Fehler enthält.
Friedrich von Saarwerden (1370-1414) war jedenfalls nach Friedrich I. von Schwarzenburg (1100-1131) und Friedrich II. von Berg (1156-1158) der dritte kölner Erzbischof dieses Namens. Und zu Zeiten seiner Vorgänger gab es noch keine Goldgulden. Im 12. Jahrhundert war die einzige kölner Münze der Silberpfennig und in geringem Umfang wurden halbe Pfennige und Viertelpfennige ebenfalls aus Silber geprägt. Goldgulden gibt es aus Köln erst seit dem 14. Jahrhunderts.
Kleine Unterschiede in der Darstellung sind ganz normal. Jeder Prägestempel wurde von Hand hergestellt und so gibt es bei mittelalterlichen Münzen fast immer viele verschiedene Stempelvarianten.
Viele Grüße
Peter
Friedrich II. von Berg war 1156 bis 1158 Erzbischof von Köln.
Im 12. Jahrhundert gab es aber noch gar keine Goldgulden.
Bei einigen Händlern wird aber seltsamerweise in den Münzbeschreibungen Friedrich III. von Saarwerden immer Friedrich II. genannt, obwohl Friedrich III. gemeint ist. Da wird wohl immer wieder von einer mir nicht bekannten Quelle zitiert, die einen Fehler enthält.
Friedrich von Saarwerden (1370-1414) war jedenfalls nach Friedrich I. von Schwarzenburg (1100-1131) und Friedrich II. von Berg (1156-1158) der dritte kölner Erzbischof dieses Namens. Und zu Zeiten seiner Vorgänger gab es noch keine Goldgulden. Im 12. Jahrhundert war die einzige kölner Münze der Silberpfennig und in geringem Umfang wurden halbe Pfennige und Viertelpfennige ebenfalls aus Silber geprägt. Goldgulden gibt es aus Köln erst seit dem 14. Jahrhunderts.
Kleine Unterschiede in der Darstellung sind ganz normal. Jeder Prägestempel wurde von Hand hergestellt und so gibt es bei mittelalterlichen Münzen fast immer viele verschiedene Stempelvarianten.
Viele Grüße
Peter
- woseko
- Beiträge: 198
- Registriert: Fr 24.01.03 10:43
- Wohnort: Köln
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 4 Mal
Re: Goldgulden Erzbistum Köln?
Hallo
kleine Ergänzung: auf der Bildseite ist nicht der Erzbischof sondern Johannes der Täufer dargestellt,
kenntlich am Heiligenschein.
kleine Ergänzung: auf der Bildseite ist nicht der Erzbischof sondern Johannes der Täufer dargestellt,
kenntlich am Heiligenschein.
www.koelner-muenzfreunde.de
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 9 Antworten
- 3103 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von rati
-
- 4 Antworten
- 1885 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von QVINTVS
-
- 4 Antworten
- 1570 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Ephraimit
-
- 1 Antworten
- 244 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Numis-Student
-
- 5 Antworten
- 1821 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von ischbierra
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder