Wer kennt sich mit der Sammlung Friedensburg aus ?
- Bertolt
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Wer kennt sich mit der Sammlung Friedensburg aus ?
Ist jemand in der Lage diesen Widerspruch aufzuklären?
Es geht um eine Katalog Nr. von Adolph E. Cahn Frankfurt Am Main Niedenau 55 Versteigerungskatalog Nr. 52 – Sammlung des Herrn Geheimrats Professor Dr.h.c. Ferdinand Friedensburg – Münzen des deutschen Mittelalters
Im angeführten Katalog ist unter der Katalog Nr. 1044, als Abschluss der Halberstädter Münzen ein Schüsselpfennig mit folgender Beschreibung ohne Bild aufgeführt.
1044 Kleiner Schüsselpfennig mit vierfeld. Wappen. Fund im Rathaus zu Osterwiek. S. g. e.
Da Osterwieck eine interessante Kleinstadt im Kreis Halberstadt ist, der Bischofsitz befand sich, bevor Halberstadt wegen seiner günstigeren strategischen Lage endgültig ausgewählt wurde, in Seeligenstadt, dem heutigen Osterwieck. Fuhr ich also dorthin und nahm Kontakt mit Herrn Gille, dem zuständigen Heimatforscher und Betreuer des sich dort befindlichen Heimatmuseums auf. Mit meinem Wissen aus dem oben zitierten Katalog bzw. Sammlung konfrontiert, war Herr Gille von einem solchen möglichen Fund total überrascht und hatte keinerlei Kenntnis. Ja, da schon sein Vater das Museum und den Bereich Heimatgeschichte als sein Lebenswerk in Osterwieck betrachtete, hätte er ihm, wenn es einen solchen Fund im Rathaus gegeben hätte, auf alle Fälle informiert bzw. mal darüber erzählt. Es gibt auch im kleinen Museum so ein Fundstück nicht. Die Sammlung Friedensburg war ihm auch nicht bekannt.
1.Auffallend für mich ist, das im Katalog der angeführt Ort Osterwiek nicht ganz identisch mit der Schreibweise Osterwieck ( so schreibt sich der Ort tatsächlich) ist.
2.Hat jemand Informationen darüber, wo die Sammlung Friedensburg nach der Versteigerung verblieben ist?
Gruß Bertolt
Es geht um eine Katalog Nr. von Adolph E. Cahn Frankfurt Am Main Niedenau 55 Versteigerungskatalog Nr. 52 – Sammlung des Herrn Geheimrats Professor Dr.h.c. Ferdinand Friedensburg – Münzen des deutschen Mittelalters
Im angeführten Katalog ist unter der Katalog Nr. 1044, als Abschluss der Halberstädter Münzen ein Schüsselpfennig mit folgender Beschreibung ohne Bild aufgeführt.
1044 Kleiner Schüsselpfennig mit vierfeld. Wappen. Fund im Rathaus zu Osterwiek. S. g. e.
Da Osterwieck eine interessante Kleinstadt im Kreis Halberstadt ist, der Bischofsitz befand sich, bevor Halberstadt wegen seiner günstigeren strategischen Lage endgültig ausgewählt wurde, in Seeligenstadt, dem heutigen Osterwieck. Fuhr ich also dorthin und nahm Kontakt mit Herrn Gille, dem zuständigen Heimatforscher und Betreuer des sich dort befindlichen Heimatmuseums auf. Mit meinem Wissen aus dem oben zitierten Katalog bzw. Sammlung konfrontiert, war Herr Gille von einem solchen möglichen Fund total überrascht und hatte keinerlei Kenntnis. Ja, da schon sein Vater das Museum und den Bereich Heimatgeschichte als sein Lebenswerk in Osterwieck betrachtete, hätte er ihm, wenn es einen solchen Fund im Rathaus gegeben hätte, auf alle Fälle informiert bzw. mal darüber erzählt. Es gibt auch im kleinen Museum so ein Fundstück nicht. Die Sammlung Friedensburg war ihm auch nicht bekannt.
1.Auffallend für mich ist, das im Katalog der angeführt Ort Osterwiek nicht ganz identisch mit der Schreibweise Osterwieck ( so schreibt sich der Ort tatsächlich) ist.
2.Hat jemand Informationen darüber, wo die Sammlung Friedensburg nach der Versteigerung verblieben ist?
Gruß Bertolt
- mumde
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Hallo Bertolt, zu 1) Osterwieck und Osterwiek ist sicher derselbe Ort.
Zu 2) Wenn eine Sammlung versteigert wird, wird sie aufgelöst, d. h. sie existiert danach nicht mehr. Die Frage "Wo ist die Sammlung Friedensburg nach der Auktion verblieben" kann also nur die Antwort erbringen: Die Münzen der Sammlung Friedensburg sind in vielen verschiedenen Münzensammlungen aufgenommen worden.
Zu dem Schüsselpfennig, der Dich interessiert: Heute habe ich mir das Handexemplar des Versteigerers herausgesucht, in dem die Käufer und die Zuschlagpreise vermerkt sind. Dort gibt es zu diesem Stück nur die Anmerkung, daß man einen Verkaufspreis von 1 bis 2 Mark erwartete. Es ist aber weder ein Verkaufspreis noch ein Käufername vermerkt. Das bedeutet, daß die Münze während der Auktion nicht verkauft wurde. Wo sie dann abgeblieben ist, kann ich nicht feststellen.
Zu 2) Wenn eine Sammlung versteigert wird, wird sie aufgelöst, d. h. sie existiert danach nicht mehr. Die Frage "Wo ist die Sammlung Friedensburg nach der Auktion verblieben" kann also nur die Antwort erbringen: Die Münzen der Sammlung Friedensburg sind in vielen verschiedenen Münzensammlungen aufgenommen worden.
Zu dem Schüsselpfennig, der Dich interessiert: Heute habe ich mir das Handexemplar des Versteigerers herausgesucht, in dem die Käufer und die Zuschlagpreise vermerkt sind. Dort gibt es zu diesem Stück nur die Anmerkung, daß man einen Verkaufspreis von 1 bis 2 Mark erwartete. Es ist aber weder ein Verkaufspreis noch ein Käufername vermerkt. Das bedeutet, daß die Münze während der Auktion nicht verkauft wurde. Wo sie dann abgeblieben ist, kann ich nicht feststellen.
Gruß mumde
- Bertolt
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Hallo Mumde, das ist doch trotzdem schon eine gute Spur. Wenn du auch glaubst, das Osterwieck in beiden Schreibweisen der gleiche Ort ist, dann ist doch meine Annahme, das dieser Schüsselpfennig, rein an seiner Positionierung am Ende der Halberstädter Serie, von Friedensburg auch Halberstadt zugeordnet wurde, nicht so verkehrt. Ich sammle schon viele Jahre dieses Gebiet und ich kenne keinen Schüsselpfennig von Halberstadt und meines Wissens wird eine solche Münze in der zu diesem Gebiet existierenden Literatur, mit Ausnahme Friedensburg, nirgends wo erwähnt. Hast du eventuell, oder irgend jemand anderes, mal ein Foto als Vergleich, wie man sich einen solchen Schüsselpfennig vorstellen müßte ? Und weiter, natürlich ist mir klar, was aus versteigerten Sammlungen wird. Aber es ist ja auch bekannt, das bestimmte Sammlungen oder wesentliche Teile davon in öffentlichen Museen landen und in diese Richtung wollte ich meine Frage verstanden wissen. Letzte Frage, weist du eventuell, ob das Auktionshaus Adolph E. Cahn, Frankfurt a. Main noch existiert oder was daraus geworden ist. So vielen Dank für deine Antwort, ich dachte schon da kommt garnichts mehr. Gruß Bertolt
- Bertolt
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Hallo Mumde, ich würde diese Sache gerne zu Ende bringen und muß dich nochmal behelligen. Habe verschiedentlich im Internet versucht, an eine eMail-Adresse der Münzen und Medaillen AG Basel heranzukommen, aber nirgends scheint diese vermerkt zu sein. Hast du eventuell einen Katalog dieser Fa. aus welchem man die eMail Adresse entnehmen könnte? Gruß Bertolt
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