Basisinformationen 2 Euro Gedenkmünzen-Serie Bundesrepublik

2€-Gedenkmünzen

Moderator: Sebastian D.

platypus
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Basisinformationen 2 Euro Gedenkmünzen-Serie Bundesrepublik

Beitrag von platypus » Mo 20.02.06 09:22

Nach heutigem Stand haben die Bundesländer nachfolgend aufgeführte Motive geplant:

http://www.bundesbank.de/bargeld/bargel ... ro2006.php

2006: Schleswig-Holstein Holstentor Lübeck
2007: Mecklenburg-Vorpommern Schweriner Schloss
2008: Hamburg Hamburger Michel
2009: Saarland Ludwigskirche Saarbrücken
2010: Bremen Rathaus
2011: Nordrhein-Westfalen Kölner Dom
2012: Bayern Schloss Neuschwanstein
2013: Baden-Württemberg Heidelberger Schloss
2014: Niedersachsen St. Michaeliskirche zu Hildesheim
2015. Hessen Paulskirche
2016: Sachsen Dresdner Zwinger
2017: Rheinland-Pfalz Porta Nigra Trier
2018: Berlin Schloss Charlottenburg
2019: Sachsen-Anhalt Magdeburger Dom
2020: Thüringen Wartburg bei Eisenach
2021: Brandenburg Schloss Sanssouci Potsdam

platypus
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Beitrag von platypus » Mo 20.02.06 09:24

http://www.bundesbank.de/bargeld/bargel ... ro2006.php
· Anlass der Ausgabe:
Mit der 2-Euro-Gedenkmünzen-Serie der Bundesrepublik Deutschland (BRD) soll den Bürgerinnen und Bürgern in Europa der föderale Aufbau der BRD näher gebracht werden. Die Ausgabe der Münzen soll in der Reihenfolge der Präsidentschaft im Bundesrat erfolgen, beginnend mit Schleswig-Holstein im Jahr 2006.
· Beschreibung:
Die nationale Seite der Gedenkmünze zeigt das Holstentor, das durch seine filigrane Ausformung einen ästhetischen Reiz vermittelt, der hervorragend mit dem Außenring korrespondiert. Die Länderbezeichnung Schleswig Holstein verknüpft das abgebildete Bauwerk, das Holstentor, mit dem Bundesland. Auf dem Außenring sind die europäischen Sterne, das Ausgabejahr 2006 und das Ausgabeland „BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND“ sowie das Münzzeichen der jeweiligen Prägestätte abgebildet. Der Münzrand enthält in vertiefter Prägung unverändert die Inschrift: „EINIGKEIT UND RECHT UND FREIHEIT“. Der Entwurf der neuen nationalen Seite stammt von Heinz Hoyer, aus Berlin.
Die 2-Euro-Gedenkmünze hat die gleichen technischen Parameter wie die 2-Euro-Umlaufmünze. Es ist vorgesehen, die 2-Euro-Gedenkmünze von den fünf deutschen Prägestätten in Stempelglanz- und Spiegelglanzausführung zu gleichen Teilen prägen zu lassen.
· Ausgabevolumen:
Die Auflage dieser 2-Euro-Gedenkmünze soll maximal 30 Mio. Stück betragen.
· Ausgabedatum:
Februar 2006

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Beitrag von platypus » Mo 20.02.06 09:25

Holstentor

Das Holstentor („Holstein-Tor„) ist ein Stadttor, das die Innenstadt der Hansestadt Lübeck nach Westen begrenzt . Wegen seines hohen Bekanntheitsgrades gilt es heute als Wahrzeichen der Stadt . Das spät gotische Gebäude gehört zu den Überresten der Befestigungsanlagen . Es ist neben dem Burgtor das einzige erhaltene Stadttor Lübecks .
Die nach Westen ( stadtauswärts ) zeigende Seite wird als die Feldseite bezeichnet, die stadteinwärts weisende Seite ist die Stadtseite .

Der Durchgang und die Inschriften

Über dem Durchgang ist auf der Stadt- wie auf der Feldseite je eine Inschrift angebracht .
Auf der Stadtseite lautet diese : S.P.Q.L. und ist von den Jahreszahlen 1477 und 1871 eingerahmt, ersteres war das vermeintliche Datum der Erbauung ( korrektes Datum ist allerdings, wie man inzwischen weiß, 1478 ), letzteres das Datum der das Datum der Restaurierung . Diese Inschrift hatte das römische S.P.Q.R. ( lat. Senatus populusque Romanus - Senat und Volk Roms ) zum Vorbild und sollte entsprechend für Senatus populusque Lubecensis stehen . Sie wurde allerdings erst 1871 angebracht . Vorher gab es an dieser Stelle keine Inschrift .
Eine andere Inschrift befindet sich auf der Feldseite . Dort steht Concordia domi foris pax ( Eintracht innen, draußen Friede ) . Auch dieser Schriftzug stammt von 1871 und ist eine verkürzte Form der Inschrift, die zuvor auf dem ( nicht erhaltenen ) Vortor gestanden hatte : Concordia domi et foris pax sane res est omnium pulcherrima ( Eintracht innen und Friede draußen sind in der Tat für alle am besten ) .
Die Terrakottabänder sind während der Restaurierung zwischen 1865 und 1870 wiederhergestellt worden . Nur drei der ursprünglichen Platten sind als Museumsexemplare erhalten .

Geschichte

Die reiche und wohlhabende Hansestadt Lübeck sah sich im Laufe der Jahrhunderte genötigt, sich mit immer stärkeren Mauern und Befestigungsanlagen gegen Bedrohungen von außen zu schützen . Dabei erlaubten drei Stadttore den Zugang zur Stadt : das Burgtor im Norden, das Mühlentor im Süden, und das Holstentor im Westen . Nach Osten war die Stadt durch die aufgestaute Wakenitz geschützt .
Diese Stadttore waren anfangs einfache Tore und wurden immer weiter verstärkt, so dass es letztlich von all diesen ein äußeres, mittleres und inneres Tor gab . Heute sind nur noch Fragmente der einstigen Stadttore erhalten . Das heute als Burgtor bekannte Tor ist das einstige Innere Burgtor, während Mittleres und Äußeres Burgtor nicht mehr vorhanden sind . Die drei Mühlentore sind restlos verschwunden . Das heute als Holstentor bekannte Tor ist das einstige Mittlere Holstentor, daneben gab es ein ( noch älteres ) Inneres Holstentor, ein Äußeres Holstentor und noch ein viertes Tor, das als Zweites Äußeres Holstentor bezeichnet wurde . Die Geschichte des Holstentors ist daher in Wahrheit eine Geschichte von vier hintereinander liegenden Toren, auch wenn nur eines von diesen erhalten ist .
Das Mittlere Holstentor war einst ein Äußeres Holstentor, ehe die zwei jenseits davon liegenden Tore errichtet wurden . Auch heute findet man eine ziemliche Verwirrung der Namen, wenn man geschichtliche Rückblicke sichtet .

Mittleres Holstentor

Im 15. Jahrhundert hielt man die Toranlagen nicht mehr für ausreichend . Die Verbreitung von Schusswaffen und Kanonen machte stärkere Befestigungen nötig . Man beschloss, ein weiteres Tor zu bauen - das Äußere Holstentor, später als Mittleres Holstentor und heute nur noch als das Holstentor bekannt . 1464 begann der Ratsbaumeister Hinrich Helmstede mit dem Bau, der 1478 vollendet wurde . Errichtet wurde es auf einem sieben Meter hohen, eigens aufgeschütteten Hügel . Bereits während der Bauzeit erwies sich diese Unterlage als instabil . Im morastigen Grund sackte der Südturm ab, so dass man schon beim Weiterbau versuchte, einen Ausgleich für die Neigung zu schaffen .

Abbruch und Restaurierung

Im Zuge der Industriealisierung sah man die Befestigungsanlagen nur noch als lästige Hindernisse . 1808 wurde das Zweite Äußere Holstentor, 1828 das Innere Holstentor und 1853 das Äußere Holstentor abgerissen . Es galt damals nur als eine Frage der Zeit, bis auch das Mittlere Holstentor, das einzig verbliebene der vier Tore, niedergerissen werden würde . Tatsächlich gab es 1855 eine Eingabe lübscher Bürger an den Senat, endlich das verbliebene Tor abzureißen, da es einem Ausbau der Bahnanlagen im Wege stünde . 683 Unterschriften stützten diese Eingabe .
Allerdings gab es auch in jener Zeit Widerstände gegen die Zerstörung der alten Bausubstanz . So schrieb 1852 August Reichensperger : Selbst Lübeck, einst das stolze Haupt der Hanse, scheint den Abglanz seiner früheren Herrlichkeit nicht ertragen zu können . Es verstümmelt, beschneidet und übertüncht so unverdrossen, dass die „ moderne Aufklärung “ sich bald seiner nicht mehr zu schämen haben wird .
Der Streit um den Abbruch zog sich lange hin . Erst 1863 kam es zu einer Entscheidung, in der die Lübecker Bürgerschaft mit nur einer Stimme Mehrheit beschloss, das Gebäude nicht abzureißen und selbiges stattdessen umfassend zu restaurieren .
Inzwischen war das Tor in einem sehr schlechten Zustand, da es jedes Jahr einige Zentimeter im Erdboden versank . Die tiefsten Schießscharten befanden sich bereits 50 Zentimeter unter dem Erdboden, und die Neigung des gesamten Tores nahm gefährliche Ausmaße an . Dadurch veränderte sich die Statik des Gebäudes drastisch, so dass man den Einsturz befürchtete . Bis ins Jahr 1871 wurde das Holstentor von Grund auf restauriert .
Hiernach änderte sich die Beziehung der Lübecker zum Holstentor . Es wurde nicht mehr als lästige Ruine wahrgenommen, sondern als Wahrzeichen einer stolzen Vergangenheit . 1925 machte der Deutsche Städtetag das Holstentor zu seinem Wahrzeichen . Schon 1901 übernahm der Marzipanhersteller Niederegger das Holstentor in sein Firmenwappen . Andere lübscher Firmen taten es ihm gleich .
Da sich die Neigung der Türme fortsetzte und letztlich noch immer ein Einsturz nicht ausgeschlossen werden konnte, wurde eine zweite Restaurierung erforderlich . Zu dieser kam es in den Jahren 1933 bis 1934, in denen das Holstentor derart befestigt wurde, dass es endlich sicher stand . Bei dieser letzten Restaurierung wurden Stahlbetonanker zur Sicherung der Türme eingesetzt, die von eisernen Ringen umgeben wurden . Es wurden aber auch Umgestaltungen vorgenommen, die nicht dem ursprünglichen Charakter des Tores entsprachen . Die Nationalsozialisten machten das Holstentor zum Museum . Dies wurde Ruhmes- und Ehrenhalle genannt und sollte lübsche und deutsche Geschichte verfälscht darstellen .
Seit Mai 2005 bis voraussichtlich Herbst 2006 wird das Holstentor erneut restauriert . Die Restaurierungskosten werden auf etwa 1 Million Euro geschätzt, wobei eine Summe von 498.000 Euro (ursprünglich geplante Kosten) von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und der Possehlstiftung aufgebracht wird . Wer den Rest der Kosten übernehmen wird, ist zur Zeit noch unklar . Ein 1934 angebrachtes Hakenkreuz wurde wenige Tage nach Gerüstaufbau von Unbekannten herausgeschnitten und mitgenommen . Es galt als letztes an einem öffentlichen Gebäude in Deutschland und sollte im Laufe der Arbeiten mit einem Blech überdeckt werden.
Seit 1950 dient das Holstentor wieder als Museum, nun aber als stadtgeschichtliches Museum. Funde aus Alt-Lübeck werden präsentiert, eine Entwicklung des mittelalterlichen Lübecks in Modellen und Bildern dargestellt und Modelle der Schiffe der Hanse ausgestellt . Auch dieses Museum war historisch nicht exakt . So beinhaltete es auch eine Folterkammer mit einem Verlies, einer Streckbank und weiteren Torturgeräten . Eine solche hatte sich aber in Wahrheit im Holstentor nie befunden .
Die beiden in der von Harry Maasz gestalteten Anlage vor dem Holstentor liegenden Monumentalstatuen von Löwen aus Eisen wurden von Christian Daniel Rauch geschaffen . Passend steht auf der anderen Straßenseite die Bronzestatue einer Antilope des Bildhauers Frith Behn .
2002 wurde das Holstentormuseum modernisiert . Dabei wurde nicht nur die Folterkammer beseitigt, sondern alle Räume nach einem neuen Konzept ausgestattet, das die Einbeziehung von Bild- und Tondokumenten beinhaltete .
Das Holstentor ist auf den von 1960 bis 1991 produzierten 50-DM -Scheinen sowie auf der deutschen 2 Euro Sondermünze von 2006 zu sehen . 1948 erschien es auf den vier höchsten Werten ( 1 DM, 2 DM, 3 DM und 5 DM ) der Bauten-Serie, der ersten Serie von Dauerbriefmarken in D-Mark-Währung . 2000 folgte eine weitere Briefmarke zu 5,10 DM in der Serie „ Sehenswürdigkeiten “ .

Textauszüge von Wikipedia

Unser ehemalige User "Vatican coin" hat diesen Beitrag erstellt.
Wer hat Lust eine Hintergrundinfo über die anderen Motive zu verfassen?
Zuletzt geändert von platypus am Di 28.02.06 14:27, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von Gast » Do 23.02.06 14:47

Unser User "Vatican coin" hat diesen Beitrag erstellt.
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Wenns anderen nicht gegen den Strich geht, dann würde ich die anderen auch noch bearbeiten !?

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Henrik
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Beitrag von Henrik » Do 23.02.06 22:56

ich finde deine Arbeit sehr gut Vatican-coin, wollt ich doch mal lobend erwähnen. Wenn du über die anderen Motive auch etwas schreiben willst, ich hätte nix dagegen ;)
Auch Euro und Deutsche Mark erzählen viele Geschichten, ihr müsst nur hinhören ;)

platypus
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Beitrag von platypus » Fr 24.02.06 08:15

vatican-coin hat geschrieben:
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Wenns anderen nicht gegen den Strich geht, dann würde ich die anderen auch noch bearbeiten !?

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Beitrag von sir0815(-; » Fr 24.02.06 09:20

ich würde mich gerne für 2015 anmelden und die Paulskirche (oder dann wieder den Römer :wink: ) bearbeiten 8O nene, das hat noch zeit :D
Ich würd auch sagen, dass es jemand anderes machen soll. Einfach damit mehr leute hier etwas beitragen können. Es gibt bestimmt noch einige, die sich gerne mit Schlössern beschäftigen.
@vc: das ist nichts gegen dich, aber jeder sollte mal was beitragen und so ein kleiner Artikel macht bestimmt noch mehr leuten spaß. Du hast es ja schon vorbildlich dargestellt.
Nun sollte jemand anderes mal sein können zeigen dürfen

platypus
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Beitrag von platypus » Di 28.02.06 14:30

sir0815(-; hat geschrieben:ich würde mich gerne für 2015 anmelden und die Paulskirche (oder dann wieder den Römer :wink: ) bearbeiten 8O nene, das hat noch zeit :D
Ich würd auch sagen, dass es jemand anderes machen soll. Einfach damit mehr leute hier etwas beitragen können. Es gibt bestimmt noch einige, die sich gerne mit Schlössern beschäftigen.
@vc: das ist nichts gegen dich, aber jeder sollte mal was beitragen und so ein kleiner Artikel macht bestimmt noch mehr leuten spaß. Du hast es ja schon vorbildlich dargestellt.
Nun sollte jemand anderes mal sein können zeigen dürfen
:D So sehe ich das auch!
Eine kleine Hintergrundinformation über das Schweriner Schloss sollte im Laufe des Jahres im Vorblick auf die nächste Münze genügen.
Bei den Ausgaben der anderen Bundesländer dürfte sich bestimmt noch das eine oder andere Motiv ändern.
Numismatiker ist Einer, der aus Spaß Geld sammelt!

mfr
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Beitrag von mfr » Mi 24.05.06 15:46

24.05.2006 Pressemitteilungen

Nr. 68/2006:
Bundeskabinett beschloss Prägung der 2-Euro-Gedenkmünzen „Mecklen­burg-Vorpommern“, „Hamburg“ und „Saarland“


Die Bundesregierung beschloss heute, im Jahr 2007 eine 2-Euro-Gedenkmünze „Mecklenburg-Vorpommern“, 2008 eine 2-Euro-Gedenkmünze „Hamburg“ und 2009 eine 2-Euro-Gedenkmünze „Saarland“ herauszugeben.

Dazu erklärt das Bundesministerium der Finanzen:

Die Euro-Länder sind seit November 2003 durch EU-Ratsentscheid ermächtigt, ab 2004 einmal jährlich eine 2-Euro-Gedenkmünze herauszugeben. Diese 2-Euro-Münzen haben unverändert die gemeinsame europäische Seite (Wertseite), während die Euro-Länder ihre nationale Seite (Bildseite) mit wechselnden Motiven ausgestalten können.

2006 wurde erstmals eine deutsche 2-Euro-Gedenkmünze „Schleswig-Holstein“ mit dem Motiv Holsten-Tor in Lübeck ausgegeben. Sie bil­dete den Auftakt einer Serie „Bundesländer“, die aus 16 Münzen mit Abbildungen eines prägnanten Wahrzeichens oder Bauwerkes je Bundesland bestehen wird. Mit dieser Serie soll den Bürgerinnen und Bürgern in Europa der föderale Aufbau unseres Landes näher gebracht werden. Die Ausgabe der Münzen soll in der Reihenfolge der Präsidentschaft im Bundesrat erfolgen und begann dementspre­chend 2006 mit Schleswig-Holstein. Im Jahr 2007 soll die 2-Euro-Gedenkmünze „Mecklenburg-Vorpommern“, 2008 „Hamburg“ und 2009 „Saarland“ ausgegeben werden.

Die Münzen werden neben den bisherigen 2-Euro-Umlaufmünzen, die gültiges Zahlungsmittel sind und weiter geprägt werden, ausgegeben. Auch die Gedenkmünzen sind gültiges Zahlungs­mittel in den Euro-Ländern. Die Auflagenhöhe wird jeweils maximal 30 Mio. Stück betragen.

Die gemeinsame europäische Seite der 2-Euro-Gedenkmünze ent­spricht der der 2-Euro-Um­laufmünze. Der Münzrand enthält in ver­tiefter Prägung unverändert die Inschrift:

„EINIGKEIT UND RECHT UND FREIHEIT“

Die nationale Seite der Gedenkmünze „Mecklenburg-Vorpom­mern“ zeigt das Schloss Schwerin; der Entwurf stammt von Heinz Hoyer aus Berlin.

Die Gedenkmünze „Hamburg“, die auf der nationalen Seite die Michaeliskirche zeigt, wurde von Erich Ott aus München gestaltet.

Die Ludwigskirche in Saarbrücken ist Motiv der Gedenkmünze „Saarland“; sie wurde von Friedrich Brenner aus Diedorf entworfen.

Die 2-Euro-Gedenkmünze hat die gleichen technischen Parameter wie die 2-Euro-Umlauf­münze.
Auf dem Außenring sind - unverändert für die gesamte Serie - die europäischen Sterne, das jeweilige Ausgabejahr und das Ausga­beland Bundesrepublik Deutschland dargestellt.
Quelle: www.bundesfinanzministerium.de
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2euro-saarland.jpg
Die Ludwigskirche in Saarbrücken ist Motiv der Gedenkmünze „Saarland“; sie wurde von Friedrich Brenner aus Diedorf entworfen.
2euro-hamburg.jpg
Die Gedenkmünze „Hamburg“, die auf der nationalen Seite die Michaeliskirche zeigt, wurde von Erich Ott aus München gestaltet.
2euro-mecklenburg-vorpommern.jpg
Die nationale Seite der Gedenkmünze „Mecklenburg-Vorpom­mern“ zeigt das Schloss Schwerin; der Entwurf stammt von Heinz Hoyer aus Berlin.

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Beitrag von Buch » Fr 30.06.06 11:07

Und das waren die Entwürfe für die 2 Euro Münzen 2007-2009, die den 2.-4./5. Platz belegt haben:

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Beitrag von zwei-euro » So 02.07.06 14:16

www.zwei-euro.com hat geschrieben:1. Juli 2006 - Deutschland: VfS bietet einen Blister der 2 Euro Holstentor Münze an


Auf der seit gestern öffentlichen Homepage der Verkaufsstelle für Sammlermünzen in Deutschland, werden 2 Euro Gedenkmünzensets (mit Münzen aus allen fünf Prägestätten) in Spiegelglanzausführung und Normalprägung angeboten. Der Preis des Sets in Normalausführung beläuft sich auf 16 Euro, die Spiegelglanzausführung kostet 29 Euro. Über die Auflage liegen uns zur Zeit noch keine Angaben vor. Wir werden Sie jedoch schnellstmöglich über News informieren.
[ externes Bild ][ externes Bild ]
[url=http://www.2-euro-katalog.de]Der 2 Euro Münzenkatalog / Coin Catalogue[/url]
(200 Seiten mit über 350 Abbildungen und exklusive Hintergrundinformationen)

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Beitrag von tournois » So 18.03.07 16:59

Gibt es eigentlich eine Aufbewahrungsbox oder sowas ähnliches für diese 2-Euro-Gedenkmünzensets??
Man kann sie ja schließlich schlecht lochen und in einen Aktenordner heften... ;)
[b]tournois[/b]
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Beitrag von Gurke » So 18.03.07 19:36

hallo

ja,soll es ab 2007 für abbokunden aus weiden erstmals geben, so habe ich es mal vor monaten gelesen.

gurke

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Beitrag von Mart » Mo 19.03.07 16:53

tournois hat geschrieben:Gibt es eigentlich eine Aufbewahrungsbox oder sowas ähnliches für diese 2-Euro-Gedenkmünzensets??
Man kann sie ja schließlich schlecht lochen und in einen Aktenordner heften... ;)
Ja, so eine Box gibt es, wie Gurke schon erwähte. Auf einen der letzten Bestellscheine stand auch: wer ein Abo abschließt würde die Box kostenlos dazu bekommen. Frag doch mal bei der VFS nach.

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Beitrag von tournois » Mo 19.03.07 17:31

Danke euch @llen, habe in der Zwischenzeit ein Bild der Box gesehen und muß gestehen........ DIE will ich nicht! ;)

Habe mich für einen Aluminium-Koffer für Kursmünzensätze von Leuchtturm entschieden, der wunderbar zu meinen anderen Koffern passt! :D
[b]tournois[/b]
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