Hallöle,
ich habe die Erfahrung gemacht, daß man sich, ähnlich dem Projektmanagement, ein klares Ziel setzten sollte.
Ich sammel seit ca. 12 Jahren Münzen. Ich stellte aber immer wieder fest, daß ich mit meiner aktuellen Sammlung dem Ziel eines jeden Sammlers (irgendwann vollständig zu sein) nicht gerecht werden konnte, nicht mal ansatzweise. Also setzte ich mich irgendwann hin und überlegte mir ganz genau, was mich am Münzensammeln
wirklich interessierte und was mir
wirklich wichtig war und was nicht.
Schönheit, also Kratzerfreiheit, war mir dabei nie wichtig. Du (@seppel74) solltest Dir halt genau überlegen, wie wichtig Dir Kratzerfreiheit ist. Wenn Dir dieses Kriterium sehr wichtig ist, dann bleib bei PP. Stört Dich der festgestellte Wertverlust mehr, dann steig auf Stempelglanz um. Andererseits, führ Dir den tatsächlichen Wertverlust mal vor Augen. Ich kenne die Preise jetzt nicht, aber 30€ pro Jahresausgabe sind doch zu verschmerzen. Dementsprechend gering sollte auch der Ärger sein.
Ich halte es bei vielen ausgegebenen Münzen, wie einige andere hier im Forum: Gerade die PP-Ausgaben werden allein für Sammler ausgeprägt. Die einzige Funktion dieser Münze besteht darin, daß der Staat damit Geld verdient, nicht dem Zahlungsverkehr. Ganz schlimm finde ich dies z.B. bei Ausgabeländern wie Isle of Man, Andorra, Nauru (wieso prägen die einen 10$-Gold-Satz mit deutschen Themen und deutscher Umschrift?

) u.a.
Aber trotzdem, wer an solchen Münzen freude hat, sollte sich nicht die Freude an seinem Hobby vermiesen lassen.
Deutschland hat doch auch eine ganz moderate Ausgabepolitik. Nur diverse Händler bauschen vieles unverhätnismäßig auf und suggerieren dem Kunden hohe Werte und potentielle Wertsteigerungen. Davon sollte man sich halt nicht täuschen lassen.
Gruß
KW