
COPO
Moderator: Numis-Student
Der Typ COPO zeigt bei seiner Reversdarstellung stilistische Parallelen zum Velemer Großsilber.(sog. Sonnenkopfreiter)
Was Du für die sekundären weiblichen Geschlechtsmerkmale hältst ist nur die übertriebene Darstellung der Schulterpartie. Dabei kamen wie bem Ellbogen und anderen Bilddetails Kugelpunzen zum Einsatz.
Ich stelle morgen ein Paar Stücke aus meiner Sammlung rein, wo dieses Detail besser ersichtlich ist.
Von diesem Typ wurde ein Schatzfund von über 600 Stück in Slowenien und einer von über 200 nahe Villach gemacht, was das häufige auftreten auf dem Markt erklärt.
Trotzdem, schönes Stück.
Datierung: ca. 120v.Chr.
Grüße
Harald
Was Du für die sekundären weiblichen Geschlechtsmerkmale hältst ist nur die übertriebene Darstellung der Schulterpartie. Dabei kamen wie bem Ellbogen und anderen Bilddetails Kugelpunzen zum Einsatz.
Ich stelle morgen ein Paar Stücke aus meiner Sammlung rein, wo dieses Detail besser ersichtlich ist.
Von diesem Typ wurde ein Schatzfund von über 600 Stück in Slowenien und einer von über 200 nahe Villach gemacht, was das häufige auftreten auf dem Markt erklärt.
Trotzdem, schönes Stück.
Datierung: ca. 120v.Chr.
Grüße
Harald
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My goodness, hier ist inzwischen einiges gezeigt und besprochen worden!
Feine Münzen, clevere Beiträge, bin beeindruckt!
Klasse Copo, Taurisker!
Werde demnächst Haralds Literatur-Linkliste recherchieren, bin tw sogar schon fündig geworden was meine besonderen Interessen anbelangt.
Danke nochmal an alle!
brgds
miss marple
Feine Münzen, clevere Beiträge, bin beeindruckt!
Klasse Copo, Taurisker!
Werde demnächst Haralds Literatur-Linkliste recherchieren, bin tw sogar schon fündig geworden was meine besonderen Interessen anbelangt.
Danke nochmal an alle!
brgds
miss marple
Nun meine beiden COPO- Typen
Dieser Typ hat so seine Besonderheiten, die nicht unerwähnt bleiben sollen.
Auffällig ist bei allen mir bekannten Stücken, daß so gut wie keines perfekt zentriert und mit nicht verkantetem Stempel geprägt wurde.
Diese Prägemängel sind auf eine Prägung zurückzuführen, die offenbar in großer Eile erfolgt ist.
Bei genauer Betrachtung fallen ebenso die Mängel in der Schrötlingsherstellung auf, welche sich an den zahlreichen Gußdellen dieser Münzen zeigen.
Dembski vertritt die These, daß die Ausprägung dieses Münztyps mit dem Krieg gegen die Kimbern und Teutonen im Jahre 113 in Verbindung steht und damit in großer Eile der Sold für die Soldaten hergestellt wurde.
Tetradrachme
Westnoriker
Typ COPO 10,40Gramm
Stammt mit hoher Wahrscheinlichkeit wie das folgende Stück aus dem Schatzfund von Malta
Av.: Dezentrierte Prägung eines Kopfes nach rechts, bei der die Gesichtspartie nur zum Teil sichtbar ist.
Mandelförmiges Auge und Ohr in Form eines Torques.
Rv.: Sonnenkopfreiter nach links.
Die Brustmuskulatur des Pferdes als C (für COPO?) ausgeführt.
Inschrift auf Grund dezentrierter Prägung nicht sichtbar.
Mähne in Form radialer linien, Schweif aus drei Reihen zu drei Gruppen Mondsicheln.
Interessant ist die klare Darstelung des Schnabelschuhs.
Diese Mode hat sich ja im Mittelalter wiederholt.
Dieser Revers ist ein Umschnitt des Kugelreiter Typs.
stempelgleich mit dem Stück bei Lanz Auktion 120, Nr.13
Göbl, Schatzfund Malta3H2, Nr.29Var.
Dieser Typ hat so seine Besonderheiten, die nicht unerwähnt bleiben sollen.
Auffällig ist bei allen mir bekannten Stücken, daß so gut wie keines perfekt zentriert und mit nicht verkantetem Stempel geprägt wurde.
Diese Prägemängel sind auf eine Prägung zurückzuführen, die offenbar in großer Eile erfolgt ist.
Bei genauer Betrachtung fallen ebenso die Mängel in der Schrötlingsherstellung auf, welche sich an den zahlreichen Gußdellen dieser Münzen zeigen.
Dembski vertritt die These, daß die Ausprägung dieses Münztyps mit dem Krieg gegen die Kimbern und Teutonen im Jahre 113 in Verbindung steht und damit in großer Eile der Sold für die Soldaten hergestellt wurde.
Tetradrachme
Westnoriker
Typ COPO 10,40Gramm
Stammt mit hoher Wahrscheinlichkeit wie das folgende Stück aus dem Schatzfund von Malta
Av.: Dezentrierte Prägung eines Kopfes nach rechts, bei der die Gesichtspartie nur zum Teil sichtbar ist.
Mandelförmiges Auge und Ohr in Form eines Torques.
Rv.: Sonnenkopfreiter nach links.
Die Brustmuskulatur des Pferdes als C (für COPO?) ausgeführt.
Inschrift auf Grund dezentrierter Prägung nicht sichtbar.
Mähne in Form radialer linien, Schweif aus drei Reihen zu drei Gruppen Mondsicheln.
Interessant ist die klare Darstelung des Schnabelschuhs.
Diese Mode hat sich ja im Mittelalter wiederholt.
Dieser Revers ist ein Umschnitt des Kugelreiter Typs.
stempelgleich mit dem Stück bei Lanz Auktion 120, Nr.13
Göbl, Schatzfund Malta3H2, Nr.29Var.
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hallo keltenfreund
ich möchte meinen copo euch nicht vorenthalten
hat jemand eine erklärung für das torques ähnliche auf der pferde brust???
lg und bis bald
ich möchte meinen copo euch nicht vorenthalten
das ist richtig doch scheint mein stück da die grosse ausnahme zu seinAuffällig ist bei allen mir bekannten Stücken, daß so gut wie keines perfekt zentriert und mit nicht verkantetem Stempel geprägt wurde.

hat jemand eine erklärung für das torques ähnliche auf der pferde brust???
dem kann ich nur zustimmenFeine Münzen, clevere Beiträge, bin beeindruckt!
lg und bis bald

Hallo leonardo!
Deine Münze ist allerdings eine Ausnahme.
Bin beeindruckt, gratuliere zu diesem wunderschön geprägtem und zentriertem COPO.
Das Gebilde auf der Pferdebrust ist eine keltische Umformung der Pferdemuskulatur, welche besonders bei den Norikern und beim Kroisbacher schön in Erscheinung tritt.
Viele Grüße
Harald
Deine Münze ist allerdings eine Ausnahme.
Bin beeindruckt, gratuliere zu diesem wunderschön geprägtem und zentriertem COPO.
Das Gebilde auf der Pferdebrust ist eine keltische Umformung der Pferdemuskulatur, welche besonders bei den Norikern und beim Kroisbacher schön in Erscheinung tritt.
Viele Grüße
Harald
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hallo und danke für die antwort
aufgefallen
aber warum verschwindet sie bei atta, svicca,eiccaio....wieder
lg leo
bei den Kroisbachern und dem lysimachos typ ist mir es auch schonmalDas Gebilde auf der Pferdebrust ist eine keltische Umformung der Pferdemuskulatur, welche besonders bei den Norikern und beim Kroisbacher schön in Erscheinung tritt
aufgefallen
aber warum verschwindet sie bei atta, svicca,eiccaio....wieder

lg leo
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