Hallo
ich bin neu hier und habe seit einniger zeit intrese an byzanz münzen gefunden
leider habe ich immer noch keinen katalog,buch gefunden was ich eventuell kaufen möchte wo ich nachsehen kann wieviel wert an Euro (Mark,Dollar) Byzanz münzen haben bin für jede hilfe dankbar
dss
Byzanz Münzen katalog
Moderator: Wurzel
Herzlich willkommen, dss
Wieder einer, der zu der faszinierenden Leidenschaft "Byzantinische Münzen" gefunden hat.
Mit Literatur ist es nicht so ganz einfach bestellt.
Wie für die Römer der RIC, ist die grundlegende Referenz für Byzanz der DOC (Dumbarton Oaks Catalogue) in 5 Bänden plus einem Ergänzungsband, der die Zeit von ARCADIUS bis ANASTASIUS behandelt.
Der DOC ist allerdings sehr, sehr teuer (pro Band müssen günstigstenfalls 80 bis 180 US-Dollar angelegt werden. Ausserdem ist der DOC nicht für Anfänger geeignet.
Die Standardbibel für den normalen Sammler ist
David R. Sear - "Byzantine Coins and their Values" (abgekürzt S oder SBC),
aufgelegt bei Spink & Son Ltd., 69 Southampton Row, Bloomsbury, London WC1B 4ET
Die aktuelle Auflage (2002) ist bei Seaby gedruckt und für ca. 80 EURO erhältlich. Das Buch wird gelegentlich bei eBay-USA angeboten, kann aber auch ganz normal über amazon oder den Buchhandel bezogen werden (ISBN 0 7134 7740 7)
Auch der Umgang mit dem Sear-Katalog erfordert eine gewisse Übung (heißt: man muß wissen, wo man zu suchen hat). Viele Münzen (auch häufigere) sind nicht abgebildet.
Als ganz wunderbare Kurzreferenz mit Bestimmungshilfe empfehle ich:
John F. Lhotka, "Introduction to Easr Roman (Byzantine) Coinage", erschienen bei Sanford J. Durst, Numismatic Publications, New York.
Diese ausgezeichnete Broschüre gibt es laufend bei eBay-USA zu kaufen (um die 20 Dollar). (ohne Münzpreise)
Ein herrliches, allerdings vergriffenes Buch ist folgender Wälzer (ohne Münzpreise, aber mit vielen Abbildungen, die im Sear fehlen):
P.D.Whitting, "Münzen von Byzanz", 1973 Battenberg Verlag
Den Whitting findet man u.U. antiquarisch, selten auch über ebay. Dasselbe gilt für das amerikanische Original.
Einfach zu bekommen (allerdings auch ohne Preise) ist:
"Die Byzantinischen Münzen im Kestner-Museum Hannover", ISBN 3-924029-08-5
Sehr gut ist aus meiner Sicht das folgende Buch:
"Eastern Roman Successors of the Sestertius" von Harlan J. Berk.
Es behandelt ausschliesslich die Kupferprägungen von ANASTASIUS I bis zur Münzreform des ALEXIUS I, also 498-1092 mit realistischen Marktpreisen in 3 Erhaltungsgraden. der Harlan Berk ist regelmässig in ebay-USA für ca. 30$ zu erhalten.
Ausgezeichnete Referenzen und Abbildungen bietet der in loser Folge in Fortsetzungen erscheinende Nachdruck des Standardwerks:
"Money of the Incipient Byzantine Empire" (abgekürzt MIB) in der Money-Trend. Die Serie wurde 1998 begonnen. In der chronologischen Reihenfolge ist momentan gerade MAURICIUS TIBERIUS dran.
-----
Zu den Marktpreisen.
Damit hat es so einiges auf sich. Wie kaum ein anderes Sammelgebiet (mal abgesehen vom EURO) erlebt Byzanz derzeit einen Boom, der sich in kaum fixierbaren Preisen niederschlägt. Durchschnittlich erhaltene Kupferstücke erzielen z.B in USA etwa dreimal so hohe Preise wie in Deutschland, obwohl auch hier bei uns eine steigende Tendenz zu beobachten ist. Es wird sicherlich noch eine Weile dauern, bis sich die Bewertungen international einheitlich eingependelt haben. Derweil diktieren ausschließlich individuelle Verhältnisse zwischen Angebot und Nachfrage auf den Wert. Es kommt sehr häufig vor, daß eine im Sear mit 5 brit. Pfund bewertete Münze für 80 Euro über den Tisch geht. Um Byzantiner bei ebay erfolgreich zu ersteigern muß man inzwischen bis zur letzten Auktionssekunde dran bleiben.
Na gut - dann viel Freude im Forum - und mach ordentlich mit.
Sollten beim Einstellen von Beiträgen (z.B. mit Bilder-Links etc.) Probleme auftauchen, wende Dich vertrauensvoll an NiIkephoros1 oder mich (Petzlaff) - da wird Dir gern geholfen.
Viele Grüße
petzlaff

Wieder einer, der zu der faszinierenden Leidenschaft "Byzantinische Münzen" gefunden hat.
Mit Literatur ist es nicht so ganz einfach bestellt.
Wie für die Römer der RIC, ist die grundlegende Referenz für Byzanz der DOC (Dumbarton Oaks Catalogue) in 5 Bänden plus einem Ergänzungsband, der die Zeit von ARCADIUS bis ANASTASIUS behandelt.
Der DOC ist allerdings sehr, sehr teuer (pro Band müssen günstigstenfalls 80 bis 180 US-Dollar angelegt werden. Ausserdem ist der DOC nicht für Anfänger geeignet.
Die Standardbibel für den normalen Sammler ist
David R. Sear - "Byzantine Coins and their Values" (abgekürzt S oder SBC),
aufgelegt bei Spink & Son Ltd., 69 Southampton Row, Bloomsbury, London WC1B 4ET
Die aktuelle Auflage (2002) ist bei Seaby gedruckt und für ca. 80 EURO erhältlich. Das Buch wird gelegentlich bei eBay-USA angeboten, kann aber auch ganz normal über amazon oder den Buchhandel bezogen werden (ISBN 0 7134 7740 7)
Auch der Umgang mit dem Sear-Katalog erfordert eine gewisse Übung (heißt: man muß wissen, wo man zu suchen hat). Viele Münzen (auch häufigere) sind nicht abgebildet.
Als ganz wunderbare Kurzreferenz mit Bestimmungshilfe empfehle ich:
John F. Lhotka, "Introduction to Easr Roman (Byzantine) Coinage", erschienen bei Sanford J. Durst, Numismatic Publications, New York.
Diese ausgezeichnete Broschüre gibt es laufend bei eBay-USA zu kaufen (um die 20 Dollar). (ohne Münzpreise)
Ein herrliches, allerdings vergriffenes Buch ist folgender Wälzer (ohne Münzpreise, aber mit vielen Abbildungen, die im Sear fehlen):
P.D.Whitting, "Münzen von Byzanz", 1973 Battenberg Verlag
Den Whitting findet man u.U. antiquarisch, selten auch über ebay. Dasselbe gilt für das amerikanische Original.
Einfach zu bekommen (allerdings auch ohne Preise) ist:
"Die Byzantinischen Münzen im Kestner-Museum Hannover", ISBN 3-924029-08-5
Sehr gut ist aus meiner Sicht das folgende Buch:
"Eastern Roman Successors of the Sestertius" von Harlan J. Berk.
Es behandelt ausschliesslich die Kupferprägungen von ANASTASIUS I bis zur Münzreform des ALEXIUS I, also 498-1092 mit realistischen Marktpreisen in 3 Erhaltungsgraden. der Harlan Berk ist regelmässig in ebay-USA für ca. 30$ zu erhalten.
Ausgezeichnete Referenzen und Abbildungen bietet der in loser Folge in Fortsetzungen erscheinende Nachdruck des Standardwerks:
"Money of the Incipient Byzantine Empire" (abgekürzt MIB) in der Money-Trend. Die Serie wurde 1998 begonnen. In der chronologischen Reihenfolge ist momentan gerade MAURICIUS TIBERIUS dran.
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Zu den Marktpreisen.
Damit hat es so einiges auf sich. Wie kaum ein anderes Sammelgebiet (mal abgesehen vom EURO) erlebt Byzanz derzeit einen Boom, der sich in kaum fixierbaren Preisen niederschlägt. Durchschnittlich erhaltene Kupferstücke erzielen z.B in USA etwa dreimal so hohe Preise wie in Deutschland, obwohl auch hier bei uns eine steigende Tendenz zu beobachten ist. Es wird sicherlich noch eine Weile dauern, bis sich die Bewertungen international einheitlich eingependelt haben. Derweil diktieren ausschließlich individuelle Verhältnisse zwischen Angebot und Nachfrage auf den Wert. Es kommt sehr häufig vor, daß eine im Sear mit 5 brit. Pfund bewertete Münze für 80 Euro über den Tisch geht. Um Byzantiner bei ebay erfolgreich zu ersteigern muß man inzwischen bis zur letzten Auktionssekunde dran bleiben.
Na gut - dann viel Freude im Forum - und mach ordentlich mit.
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Viele Grüße
petzlaff
Zuletzt geändert von Gast am Di 16.12.03 19:29, insgesamt 3-mal geändert.
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Nur eine kleine Ergänzung zu der hervorragenden Zusammenstellung von petzlaff,
bis in die 70er Jahre war die Bibel für Sammler und Händler " DER RATTO "
Im Jahr 1930 veräusserte der bekannte Händler R. Ratto seine seinerzeit grösste existierende private Byzanzsammlung. Der Auktionskatalog wurde 1959 von Schulman in Amsterdam nachgedruckt und ist antiquarisch mit etwas Glück für 50-80 Euro zu ergattern.
Viele ältere Händler und Auktionatoren bieten noch heute ihre Münzen nicht nach Sear, sondern nach Ratto an. ( siehe aktuelle Peus-Auktionen ! )
Nach Sear und Berk eine bezahlbare Standard-Referenz und somit eigentlich ein Muss ...
Gruss
Anastasius
bis in die 70er Jahre war die Bibel für Sammler und Händler " DER RATTO "
Im Jahr 1930 veräusserte der bekannte Händler R. Ratto seine seinerzeit grösste existierende private Byzanzsammlung. Der Auktionskatalog wurde 1959 von Schulman in Amsterdam nachgedruckt und ist antiquarisch mit etwas Glück für 50-80 Euro zu ergattern.
Viele ältere Händler und Auktionatoren bieten noch heute ihre Münzen nicht nach Sear, sondern nach Ratto an. ( siehe aktuelle Peus-Auktionen ! )
Nach Sear und Berk eine bezahlbare Standard-Referenz und somit eigentlich ein Muss ...
Gruss
Anastasius
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