Woher kommt der Begriff "Lichtenrader Prägung"?
- Huehnerbla
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Woher kommt der Begriff "Lichtenrader Prägung"?
Kann mir mal einer von den Fehlprägungsspezialisten sagen, woher der Begriff "Lichtenrader Prägung" kommt?
Ich konnte leider nichts finden, das eine halbwegs plausible Erklärung darstellt.
Mir ist zwar durchaus bewusst, was "clashed dies" ist und das man dazu in Deutschland "Lichtenrader Prägung" sagt. Aber warum man das so nennt, konnte mir bisher noch niemand sagen.
Ich konnte leider nichts finden, das eine halbwegs plausible Erklärung darstellt.
Mir ist zwar durchaus bewusst, was "clashed dies" ist und das man dazu in Deutschland "Lichtenrader Prägung" sagt. Aber warum man das so nennt, konnte mir bisher noch niemand sagen.
Gruß
Jürgen
"Morgen ist auch noch ein Tag", sagte die Eintagsfliege...
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- Huehnerbla
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Ich finde es interessant, dass mir auf diese Frage bisher noch keiner eine Antwort geben konnte.Thiesauger hat geschrieben: Ich bleibe am Ball!
Selbst mehrere Münzhändler haben die Frage mit zuckenden Schultern beantwortet.
Irgendwer muss doch die Herkunft dieses Begriffes kennen ...
Gruß
Jürgen
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Tja, das ist schon komisch. Ich habe mich auch mal durchs Netz gegoogelt und nichts gefunden. Auch in der mir zur Verfügung stehenden Literatur stehen zwar die Auswirkungen und ihr Zustandekommen, allerdings ist hier auch nirgendwo die Herkunft des Begriffes zu finden.Huehnerbla hat geschrieben:Ich finde es interessant, dass mir auf diese Frage bisher noch keiner eine Antwort geben konnte.Thiesauger hat geschrieben: Ich bleibe am Ball!
Selbst mehrere Münzhändler haben die Frage mit zuckenden Schultern beantwortet.
Irgendwer muss doch die Herkunft dieses Begriffes kennen ...
Schöne Grüße
Wolle
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Licht(enrader) ins Dunkel
So Leute!
Ich habe jetzt herausbekommen, woher der Begriff stammt!
Und zwar gab es 1976 eine (Volks-)Bank im Stadtteil Berlin-Lichtenrade (das hatte ich damals schonmal vermutet), die beim Öffnen einer bankfrischen 5 DM Rolle von 1975 G diesen Fehler entdeckt hat (bei neuen 5 DM - Stücken hat man damals wohl mal etwas genauer geschaut). Damals dachte man, dass es sich bei den Münzen um Fälschungen handelt. Aber letztenendes konnte man dann beruhigt klären, wie das Phänomen entstanden ist. Die Rolle mit den 5 DM Lichtenrader Prägungen war wohl so markant, dass es aussah, als wenn die 5 ein eingerahmter verschnörkelter Adler gewesen ist. Da dies dann quasi wie ein neues Münzmotiv aussah, war das öffentliche Interesse damals dementsprechend groß. Aufgrund dieser Aufregung benannte man das Phänomen nach dem Stadtteil Lichtenrade in Berlin! Dies war das erste mal, dass dieses Phänomen "offiziell" aufgefallen war (obwohl es schon seit vielen Jahren (z.B. Kaisserreich) Lichtenrader Prägungen gab).
Das ist also des Rätsels Lösung!
Ich habe jetzt herausbekommen, woher der Begriff stammt!
Und zwar gab es 1976 eine (Volks-)Bank im Stadtteil Berlin-Lichtenrade (das hatte ich damals schonmal vermutet), die beim Öffnen einer bankfrischen 5 DM Rolle von 1975 G diesen Fehler entdeckt hat (bei neuen 5 DM - Stücken hat man damals wohl mal etwas genauer geschaut). Damals dachte man, dass es sich bei den Münzen um Fälschungen handelt. Aber letztenendes konnte man dann beruhigt klären, wie das Phänomen entstanden ist. Die Rolle mit den 5 DM Lichtenrader Prägungen war wohl so markant, dass es aussah, als wenn die 5 ein eingerahmter verschnörkelter Adler gewesen ist. Da dies dann quasi wie ein neues Münzmotiv aussah, war das öffentliche Interesse damals dementsprechend groß. Aufgrund dieser Aufregung benannte man das Phänomen nach dem Stadtteil Lichtenrade in Berlin! Dies war das erste mal, dass dieses Phänomen "offiziell" aufgefallen war (obwohl es schon seit vielen Jahren (z.B. Kaisserreich) Lichtenrader Prägungen gab).
Das ist also des Rätsels Lösung!
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@ sarina:
also, in fast prägefrischer Erhaltung (vz-St ="vorzüglich bis Stempelglanz") werden solche Stücke (zumindest bei Herrn Franquinet in Crailsheim) zwischen 60 und 70 Euro gehandelt, wenn ich mich richtig an die Listenpreise erinnern kann.
Schlechter erhaltene Stücke (solche, die eben ganz normale Abnützungsspuren zeigen) liegen natürlich darunter. So habe ich ein durchschnittliches Stück mit deutlichen Adlerspuren neulich bei eB** für knapp über 30 Euro weggehen sehen.
also, in fast prägefrischer Erhaltung (vz-St ="vorzüglich bis Stempelglanz") werden solche Stücke (zumindest bei Herrn Franquinet in Crailsheim) zwischen 60 und 70 Euro gehandelt, wenn ich mich richtig an die Listenpreise erinnern kann.
Schlechter erhaltene Stücke (solche, die eben ganz normale Abnützungsspuren zeigen) liegen natürlich darunter. So habe ich ein durchschnittliches Stück mit deutlichen Adlerspuren neulich bei eB** für knapp über 30 Euro weggehen sehen.
Grüßle, euer verscherbler
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