5 DM 1958 F Polierte Platte - Wert ??
Moderator: Wurzel
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5 DM 1958 F Polierte Platte - Wert ??
Hallo!
Bei einer Münzauktion (ich glaube bei Künker) fiel der Zuschlagspreis für eine 5 DM 1958 G in Polierter Platte auf über 2.000 Euro. Eine 58 F in Polierter Platte müsste doch eher noch einen höheren Preis erzielen, oder? Die 58 D in Polierter Platte habe ich dagegen schon für knapp 300 Euro gesehen. Welchen Preisabschlag dürfte eine ganz leichte Bereibung ausmachen?
Danke, Gruß
Alex
Bei einer Münzauktion (ich glaube bei Künker) fiel der Zuschlagspreis für eine 5 DM 1958 G in Polierter Platte auf über 2.000 Euro. Eine 58 F in Polierter Platte müsste doch eher noch einen höheren Preis erzielen, oder? Die 58 D in Polierter Platte habe ich dagegen schon für knapp 300 Euro gesehen. Welchen Preisabschlag dürfte eine ganz leichte Bereibung ausmachen?
Danke, Gruß
Alex
- jeggy
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Deiner Einschätzung bezüglich 1958F kann ich nicht ganz folgen.
Auflagen laut Jäger:
1958D:280
1958F:100
1958G:35
1958J:11
Berührte/beriebene PP-Münzen werden meist schon mit erheblichem
Preisabschlag gehandelt. Das kann schnell mal 50% oder mehr Nachlass
bedeuten.
Ich habe hier ein nettes PP-Stück. Wieviel % würdest du hier abziehen?
Gruss,
jeggy
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Berührte/beriebene PP-Münzen werden meist schon mit erheblichem
Preisabschlag gehandelt. Das kann schnell mal 50% oder mehr Nachlass
bedeuten.
Ich habe hier ein nettes PP-Stück. Wieviel % würdest du hier abziehen?
Gruss,
jeggy
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- soggi
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das soll echt PP sein...uiuiui...aber würde mich genauso gern mal mit dem drahtbürstenmensch unterhalten...das verstößt doch gegen die genfer konventionen oder
?
naja die einschätzung ist wie bei allen beschädigten sachen schwer...da es leute gibt, die weniger auf die erhaltung achten als auf die art der prägung (meinetwegen PP oder normal)...hab sowas schon bei ebay erlebt und das im niedrigpreissektor, wo ja eigentlich genug stücke in prima erhaltung vorliegen sollten...aber grob würde ich jetzt mal sagen...vll 10-25 % (kommt natürlich auch auf den preis an, den ein tadelloses stück bringt.

naja die einschätzung ist wie bei allen beschädigten sachen schwer...da es leute gibt, die weniger auf die erhaltung achten als auf die art der prägung (meinetwegen PP oder normal)...hab sowas schon bei ebay erlebt und das im niedrigpreissektor, wo ja eigentlich genug stücke in prima erhaltung vorliegen sollten...aber grob würde ich jetzt mal sagen...vll 10-25 % (kommt natürlich auch auf den preis an, den ein tadelloses stück bringt.
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- soggi
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hart...ich glaub bei ebay kriegt man ein mehrfaches dafür (natürlich auch mit der richtigen, exakten beschreibung, kein betrug). mich stört der ausdruck "berieben" irgendwie...sieht für mich mehr wie ne "kratz-orgie" aus *gg*
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- jeggy
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Wenn du mir verrätst, wie man im Jahre 1890 PP-Stücke hätte einschweissen sollen...ThorstenB hat geschrieben:sollten pp-stücke denn nicht immer eingeschweisst oder in dafür vorgesehenen behältnissen sein?
oder erkennt man pp-stücke an anderen gesichtspunkten?
Es gibt mehrere Merkmale, an denen man PP- bzw. Spiegelglanz-Stücke erkennen kann.
- kein Stempelglanz (der typische "Drehglanz" fehlt) bei gleichzeitiger Top-Erhaltung
- unter bestimmtem Blickwinkel ein "Schwarz-Weiss" Effekt, d.h. die Felder erscheinen schwarz und das Relief weiss (gilt vor allem für Stücke mit mattem Relief)
- sehr glatte, spieglende Felder, verursacht durch Polieren des Stempels (und eventuell der Ronde)
- oftmals (aber nicht immer) matte Reliefs, die vom Sandstrahlen (vor dem Polieren) der Prägestempel herrühren
- meist sehr deutliche Prägungen, da es sich bei PP-Stempeln meist um neue, unverbrauchte Stempel handelt
Schwierigere Fälle:
Bei ungereinigten Stücken mit "Patina" in Kombination mit unedlen Metallen kann man meist dennoch spiegelnde Übergänge vom Feld ins Relief erkennen (z.B. 2 DM Planck) - denn beim Polieren des Prägestempels werden auch die abfallenden Kanten zum Relief ein wenig mitpoliert. Am besten schaut man sich solche Stücke unter einer sehr starken Lampe mit viel Streulicht an.
Diese glänzenden Übergänge zum Relief sieht man übrigens auch auf der Rupie. Eine Normalprägung hat dieses Merkmal nicht. Zudem ist das Relief des Wilhelm-Kopfes deutlich matt. Der glatte Münzgrund spiegelt - an den nicht verkratzten, geschützten Stellen zu sehen. Da eine leichte Patina vorhanden ist, spiegelt es jedoch nicht allzu sehr.
Das Einschweissen von PP-Münzen wird erst seit den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts gemacht. Davor wurden sie allenfalls in Etuis bzw. Schatullen/Schmuckkästchen ausgeliefert. PP-Stücke wurden teilweise bereits in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts gefertigt.
Gruss,
jeggy
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Also so versuch ich mal diese Sache zu ergründen 
am Beispiel der im Bild dargestellten Münzen:
links wird wohl definitiv pp sein, aber die anderen beiden rechts, ob in hülle oder nicht werden wohl dann nur als vz zu bezeichnen sein, richtig?
(hoffe da Bild ist gut genug)
gruß
Thorsten

am Beispiel der im Bild dargestellten Münzen:
links wird wohl definitiv pp sein, aber die anderen beiden rechts, ob in hülle oder nicht werden wohl dann nur als vz zu bezeichnen sein, richtig?
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Thorsten
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- jeggy
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PP ist ein Herstellungsverfahren und hat mit dem Erhaltungsgrad überhaupt nichts zu tun. Einmal PP ist also immer PP, selbst wenn die Münze so aussieht wie meine Rupie.ThorstenB hat geschrieben:Also so versuch ich mal diese Sache zu ergründen
am Beispiel der im Bild dargestellten Münzen:
links wird wohl definitiv pp sein, aber die anderen beiden rechts, ob in hülle oder nicht werden wohl dann nur als vz zu bezeichnen sein, richtig?
(hoffe da Bild ist gut genug)
gruß
Thorsten
Natürlich vergibt man PP-Münzen auch einen Erhaltungsgrad.
Dann spricht man von "PP-", "PP minimal berührt", "vz aus PP" usw.
Das Bild ist zu klein, um einen Erhaltungsgrad erahnen zu können, für mich sehen alle Stücke nach dem Herstellungsverfahren PP aus.
- Wenn Fingerabdrücke auf der Münze sind, spricht man meist von "Berührspuren"
- Kratzer oder sonstige Beschädigungen führen zu "PP-"
- Wenn es Putzspuren sind, spricht man oft von "berieben".
- Es reicht schon aus, mit einem normalen Baumwolltuch über die Münze zu gehen - schon sind kleine Kratzer oder "Haarlinien" massenweise vorhanden - die Münze gilt als "berieben".
- PP-Stücke, mit denen im stärkeren Masse unsachgemäss umgegangen wurde (damit sind jetzt nicht Reinigungsversuche gemeint), bezeichnet man dann oft als "vz aus PP"
Gruss,
jeggy
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