Endlich kann ich mich auch wieder einmal melden. Ein fürchterliches Chaos auf meinem PC hat mir das Leben schwer gemacht. Dafür konnte ich eine meiner zahlreichen "Unbekannten" bestimmen und das zufällig, als ich nach einer anderen Münze recherchierte.
Sagalassos, Pisidien, 36-25 v. Chr. (Regierung des Königs Amyntas)
AR-Obolon 9 mm, 0.42 gr.
AV: Kopf des bartlosen Herakles mit Löwenfell nach rechts
RV: Nach rechts fliegende Nike, in der rechten ausgestreckten Hand einen Kranz haltend. Rechts im Feld: SA
SNG Turkey I, Nr. 1057
Koray Konuk, der Autor, bemerkt dazu: "Apparantly unpublished", für den Reversetyp siehe auch von Aulock Nr. 5153
Leider ist die Vorderseite meiner Münze ziemlich abgenutzt, das gleiche gilt auch für die Münze bei Konuk. Scheinbar sind die Münzen stark umgelaufen. Sagalassos war eine bedeutende, reiche Stadt in der Antike. Sie stand nürdlich von Antalja in den Hügeln und wurde erst spät ausgegraben.
Meine Münze scheint also das zweite bekannte Stück zu sein. Trotzdem sie also nicht so perfekt erhalten ist, freue ich mich über diesen Neuzuwachs besonders!
Gruss
Roland
Sagalassos
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Willkommen zurück im Forum! Einmal mehr eine sehr interessante Münze, die du uns da zeigst. Wobei ich mich manchmal des Gefühles nicht erwehren kann, dass man bei diesen Kleinsilbermünzen jede geglückte Zuweisung an eine Stadt mit einer Flasche Wein feiern sollte, bleibt uns doch oft nichts anderes übrig, als auf Provinzzuweisungen oder sogar auf Begriffe wie "Incerti" zurück zu greifen. In diesem Sinne: Prost!
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