Es ist mir schon klar das bei älteren Münzen kleinere Abweichungen wie Dezentrierungen, Doppelprägungen oder Stempeldrehungen normal sind, aber ein Stück welches 2x beidseitig geprägt wurde gehört mit Sicherheit nicht dazu. Da könnt ihr mir nicht erzählen das sowas nicht selten ist. Ich habe so ein Stück jedenfalls noch nie gesehen. Dafür schon einige exteme Dezentrierungen und sonstige FPs aus "Altdeutschland" die deutlich höher weggingen als vergleichbare "gut geprägte" Stücke.
Vor kurzem wurde bei ebay ein Pfennig angeboten auf dem SCHIEDE statt SCHEIDE-MÜNZE geprägt war. Ich bin bis 50 € mitgegangen aber meint ihr ich habe den Zuschlag bekommen ?

Ein normales Stück hätte höchstens 5 € gekostet...
"Richtige" Fehlprägungen haben immer ihren Wert.
@wpmergel: Fehlprägungen sind eigentlich seit Einführung der maschinellen Fertigung und der damit verbundenen Perfektion interessant. Der Euro hat allgemein für eine Belebung des Münzmarktes gesorgt. Bei der Anzahl neuer Sammler ist es auch klar das immer ein paar dabei sind die bereit sind mehr zu bezahlen als andere.
Ausserdem muss man Fehlprägungen genau so individuell ansehen wie andere Münzen auch. Für einen dezentrierten Friedrich den Weisen würde sicherlich keiner mehr bezahlen als für ein normal geprägtes Stück. Bei einem Markstück sähe das schon anders aus... die erreichen regelmäßig sehr gute Preise.
Ich finde es nur traurig das man sich immer wieder für sein Sammelgebiet rechtfertigen muss, bei den Briefmarkensammlern hat sich das Gebiet Abarten schon seit Jahren etabliert, bei den Münzsammlern wird man bestenfalls belächelt.
Eigentlich wollte ich auch noch eine echte Lichtenrader Prägung vorstellen die ich heute gefunden habe, aber das verkneife ich mir lieber. Mein Sammelgebiet schlecht reden kann ich alleine.