DDR Scheine

Banknoten / Papiergeld

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chemnitzer
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DDR Scheine

Beitrag von chemnitzer » So 25.08.02 19:57

Was sind diese scheine wert?

- 200 Mark unter dem text "der deutschen demokratischen republik" steht 1985 ( ist das das prägejahr?)

- 500 Mark auch mit 1985 unter schrift

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Wolle
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Beitrag von Wolle » So 25.08.02 20:47

Hi Chemnitzer,

wie überall, kommt es auch hier auf die Erhaltung an. In Bankfrischer Erhaltung ist der 200´er zwischen 50,-- - 60,-- € wert, kommt auf die Buchstaben vor der Seriennr. an. Serien AA, AC-AE = 50,--€ Serien ZA (Ersatznote) 60,--€

Der 500´er ist zwischen 60,--€ für die Serien AA_AC, AE-AH und 150,--€ für die Ersatznote ZA

Die Preise stammen aus dem Rosenberg Katalog von 2001 12´te Auflage.
Hoffe ich konnte Dir weiterhelfen.

Die Scheine wurden lt. Katalog nicht mehr in den Verkehr gebracht, deshalb gehe ich davon aus, dass die meisten den Weg in den Shredder gefunden haben. Daraus könnte sich evt. eine Wertsteigerung ergeben. Bin aber leider kein Schein Spezialist, vielleicht weiß ein anderer mehr.
:wink:
Schöne Grüße
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Beitrag von mfr » So 25.08.02 20:57

Soweit ich weiss wurden die Scheine in einem alten Bergwerk eingelagert wo sie verroten sollten.
Ein paar Leute sind dort aber mehrmals eingebrochen und haben Rücksäckeweise die Scheine rausgeholt.
Darum sind die 200er und 500er so oft zu finden, obwohl sie eigentlich nicht mehr ausgegeben wurden.

Die Scheine aus dem Bergwerk wurden inzwischen ausgebuddelt und vernichtet um weiteren Diebstahl zu verhindern.

Kam erst vor kurzem in den Nachrichten ;)

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chemnitzer
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Beitrag von chemnitzer » Mo 26.08.02 16:26

Was würde das denn wert sein?
Lohnt es sich die für 90 € zu kaufen? :?:

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Beitrag von Wolle » Mo 26.08.02 20:39

Hi Chemnitzer,

kann leider die Nummern nur schlecht erkennen, lt Rosenberg Katalog haben alle zusammen einen ungefähren Wert von 140,--€. Aber wie schon gesagt, bei Scheinen kenne ich mich nicht so gut aus. Wenn man die Münzkataloge zu Rate zieht, heißt es ja meistens, abzüglich 20 %, dann hat man einen vernünftigen Wert.

Ob Dir die Scheine 90,--€ Wert sind, mußt Du selbst entscheiden. :wink:
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Beitrag von mfr » Mo 26.08.02 21:03

Auch auf die Gefahr hin das es keinen interessiert, möchte ich doch noch mal einen Bericht der aktuellen M&P-Ausgabe über die 200 und 500 Markscheine reinkopieren:
Münzen & Papiergeld 9/2002 hat geschrieben:DDR-Geldscheine werden verbrannt
Wie kürzlich DPA meldete, hat die Kreditanstalt
für Wiederaufbau (KfW), die Rechtsnachfolgerin
der DDR-Staatsbank, damit begonnen, die
Restbestände der alten DDR-Banknoten zu verbrennen.
Sie wurden nach der Wende in einem
unterirdischen Stollen bei Halberstadt eingemauert
und sollten dort angeblich unter Säureeinfluß
verrotten. Doch immer wieder gelangten
„Schatzsucher“ in den Stollen und förderten
ganz einwandfreie, kassenfrische Scheine
zutage. Das Kulturmagazin des MDR (Mitteldeutschen
Rundfunk) meldete bereits zu Jahresende,
daß man einige Einbrecher geschnappt
habe, die Staatsanwaltschaft würde eine Anklage
gegen sie vorbereiten.
Ziel der Begierde waren nicht nur die Noten von
5 bis 100 Mark der letzten Serie 1971/1975,
sondern besonders die nie ausgegebenen 200-
und 500-Mark-Scheine von 1985 (Rosenberg-
Nr. 364/231 und 365/232). Diese beiden Geldscheine,
von deren Existenz die meisten DDRBürger
auch nach der Wende nichts wußten,
wurden nicht, wie die umlaufende Serie, von
der Staatsbank bzw. KfW zu Sammlerzwecken
angegeben.
Ungebrauchte DDR-Geldscheine der letzten Serie
gibt es heute im Handel immer noch reichlich
und recht preiswert. Das Nachsehen hatten
die Sammler, die eine oder mehrere Serien im
Nominalwert von 185 M = 92,50 DM (heute
47,29 Euro) vorsorglich vor dem 30. Juni 1990
in die Sammlung gelegt hatten. Sie hätten die
Noten besser umtauschen sollen. Denn der
Handel bot diese Scheine später gut um die
Hälfte billiger an. Auch heute tauchen gelegentlich
immer wieder Einzelscheine, Serien
und manchmal gar Bündel von alten DDRScheinen
auf, die nicht aus Halberstadt stammen,
sondern irgendwie die Wende überlebt
hatten. Denn auch in der DDR gab es Leute, die
viel Geld hatten und dies aus naheliegenden
Gründen nicht auf ein Konto einzahlten. Gebrauchte
oder gar stark gebrauchte DDR-Geldscheine
sind heute fast unverkäuflich, ausgenommen
einige wenige Ersatznoten, die auch
leicht gebraucht noch einen Käufer finden.
Doch wie von Papiergeldhändlern zu erfahren
war, ist das Interesse an der letzten Serie in kassenfrischer
Erhaltung ungebrochen. Gekauft
werden die Scheine als Erinnerung oder als interessante,
zeitgeschichtliche Dokumente, und
zwar nicht nur in Deutschland. Auch im Ausland,
besonders in den USA, floriert der Absatz
der letzten DDR-Noten gut. Sie ist schließlich
die einzige deutsche Geldscheinserie, die man
in perfekter Qualität komplett für recht wenig
Geld erwerben kann.
Wolfgang J. Mehlhausen

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Beitrag von tournois » Di 27.08.02 00:21

Soll das heißen das jeder der mit diesen Scheinen handelt und nicht nachweisen kann woher sie stammen automatisch ein Hehler ist??
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Beitrag von mfr » Di 27.08.02 00:30

Das weiss ich nicht, bin juristisch nicht so bewandert ;)
Im Prinzip ist es wohl schon das es sich um Diebesgut handelt, aber wo kein Kläger da kein Richter würd ich sagen. ;)

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