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Die Erhaltung ist gar nicht so schlecht, wie Du glaubst, da die spanischen Münzen dieser Zeit (und die der spanischen "Kolonien" in Europa, also z.B. Mailand, Neapel und die spanischen Niederlande) alle sehr grob geschnitten und flüchtig geprägt sind- eine Phänomen, das mich persönlich sehr interessiert. Solche 1/5 - Thaler werden im Handel durchaus für 50,-- Euro gehandelt.
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Hallo Fridericus,
Aber darum geht's mir eigentlich nicht. Du hast gesagt
Gruß klaupo
Das kommt aber sicher sehr auf den Kundenkreis an, den der Händler bedient. Seltenheit ist ein Kriterium, Qualität ein anderes. Bei meinem Stück unten mußt du dein Komma um eine Stelle nach links setzen.... Solche 1/5 - Thaler werden im Handel durchaus für 50,-- Euro gehandelt.
Aber darum geht's mir eigentlich nicht. Du hast gesagt
Diesen Eindruck habe ich auch gewonnen. Bei dem Patagon unten wüßte ich gern, was mit dem Stück passiert ist (die andere Seite sieht normal aus, deshalb lasse ich sie weg). Aber für das, was hier anscheinend vor der Bearbeitung in das Metall geraten ist, finde ich keine Erklärung. Wenn du vielleicht eine hättest, würde ich mich freuen!... alle sehr grob geschnitten und flüchtig geprägt ...
Gruß klaupo
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Fortsetzung ... nach Klärung des o.a. Typs und (unterschiedlicher Einschätzung) des Marktwerts ...
Manchmal haben Münzen nicht nur eine Kat.-Nr., einen Zeitrahmen und einen Marktwert, sondern auch ihre ganz persönliche Geschichte. Diese Patagone (s.u., es gibt sie auch aus Brabant und Flandern) wurden zusammen mit einigen hundert anderen, daneben auch anderen Geprägen aus der Zeit (z. B. Löwentaler), vor mehr als fünf Jahren bei Verrohrungsarbeiten von Bauarbeitern gefunden. Die Fundstelle lag unter einem ehemaligen Nonnenkloster, und vielleicht hatten die frommen Frauen auf Grund ihres Armutsgelübdes das Geld sorgfältig rollenweise gelegt und vergraben. Wahrscheinlicher ist allerdings, daß es Angst vor Verlust in den Nachwehen des 30jährigen Krieges war, denn die Schlußmünze datierte von 1651. Die Arbeiter meldeten den Fund. Es war übrigens der vierte große Fund auf dem Klostergelände im Verlauf von knapp 300 Jahren, und umgehend meldeten Land und Landkreis ihre Ansprüche an. Die Finder sollten leer ausgehen. Die fragten einen Münzhändler um Rat und entschieden sich für einem Rechtsgang, der damit endete, daß ihnen ein Drittel des Funds zugesprochen wurde. Einen Teil davon kaufte der Händler an, und da er üblicherweise ein anderes Marktsegment bedient, lag der Ankauf über Jahre ruhig - bis zum vergangenen Jahr: Jetzt sind die klösterlichen Patagone mehrheitlich in Spanien ... bis auf ein paar weniger gut erhaltene Stücke, die den Weg in meine Sammlung fanden. Ich hab mir nämlich gedacht, wenn die Nonnen diese klobigen Stücke für gut genug hielten, um sie zu vergraben, sind sie auch gut genug für mich. Die Stücke, die nach Spanien gegangen sind, dürften ihre Geschichte bald verlieren, und dann haben sie ihre Kat.-Nr., ihren Zeitrahmen und ihren Marktwert ... und ihre Geschichte ist nur noch Händlerprosa, oder wenn sie von einem Sammler kommt, sentimentaler Blödsinn.
Die Geschichte erklärt allerdings nicht die tiefen Schlieren auf dem oben abgebildeten Stück. Ich vermute es handelt sich um Spuren von Zainhaken. Auffällig ist auch, daß die Stücke, die unter den habsburgischen Statthaltern Albert (Albrecht) und Isabella (Elisabeth) geschlagen wurden, kein Prägejahr aufweisen. Gibt es da irgendwelche Hinweise, die eine chronologische Folge erkennen lassen?
Gruß klaupo
Manchmal haben Münzen nicht nur eine Kat.-Nr., einen Zeitrahmen und einen Marktwert, sondern auch ihre ganz persönliche Geschichte. Diese Patagone (s.u., es gibt sie auch aus Brabant und Flandern) wurden zusammen mit einigen hundert anderen, daneben auch anderen Geprägen aus der Zeit (z. B. Löwentaler), vor mehr als fünf Jahren bei Verrohrungsarbeiten von Bauarbeitern gefunden. Die Fundstelle lag unter einem ehemaligen Nonnenkloster, und vielleicht hatten die frommen Frauen auf Grund ihres Armutsgelübdes das Geld sorgfältig rollenweise gelegt und vergraben. Wahrscheinlicher ist allerdings, daß es Angst vor Verlust in den Nachwehen des 30jährigen Krieges war, denn die Schlußmünze datierte von 1651. Die Arbeiter meldeten den Fund. Es war übrigens der vierte große Fund auf dem Klostergelände im Verlauf von knapp 300 Jahren, und umgehend meldeten Land und Landkreis ihre Ansprüche an. Die Finder sollten leer ausgehen. Die fragten einen Münzhändler um Rat und entschieden sich für einem Rechtsgang, der damit endete, daß ihnen ein Drittel des Funds zugesprochen wurde. Einen Teil davon kaufte der Händler an, und da er üblicherweise ein anderes Marktsegment bedient, lag der Ankauf über Jahre ruhig - bis zum vergangenen Jahr: Jetzt sind die klösterlichen Patagone mehrheitlich in Spanien ... bis auf ein paar weniger gut erhaltene Stücke, die den Weg in meine Sammlung fanden. Ich hab mir nämlich gedacht, wenn die Nonnen diese klobigen Stücke für gut genug hielten, um sie zu vergraben, sind sie auch gut genug für mich. Die Stücke, die nach Spanien gegangen sind, dürften ihre Geschichte bald verlieren, und dann haben sie ihre Kat.-Nr., ihren Zeitrahmen und ihren Marktwert ... und ihre Geschichte ist nur noch Händlerprosa, oder wenn sie von einem Sammler kommt, sentimentaler Blödsinn.
Die Geschichte erklärt allerdings nicht die tiefen Schlieren auf dem oben abgebildeten Stück. Ich vermute es handelt sich um Spuren von Zainhaken. Auffällig ist auch, daß die Stücke, die unter den habsburgischen Statthaltern Albert (Albrecht) und Isabella (Elisabeth) geschlagen wurden, kein Prägejahr aufweisen. Gibt es da irgendwelche Hinweise, die eine chronologische Folge erkennen lassen?
Gruß klaupo
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