Kaufkraft 2 Shillings / Florins zwischen 1900 und 1945

Europa (ohne Euros) und Afrika - ab etwa 1500.
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johndoe
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Kaufkraft 2 Shillings / Florins zwischen 1900 und 1945

Beitrag von johndoe » Fr 16.05.08 09:33

Hallo,

ich habe vor einiger Zeit ein kleines für mich interesanntes Sammelgebiet entdeckt: Florins und 2 Shillingstücke des Empire / Commonwelth (aus Silber).
Nun würde mich interessieren welche Kaufkraft die Stücke in dieser Zeit hatten. Vor allem ob es Unterschiede diesbezüglich in den unterschiedlichen Territorien gab. (Australien, Großbritannien, Neuseeland, Süd-Afrika, Brit. West Afrika, Fiji um ein paar zu nennen.)
Gab es einen Bezug zwischen Kaufkraft und Silbergehalt der jeweiligen Stücke? Oder konnte man damals Australisch Florins gegen Britische 2 Shillings tauschen, bei einer Reise z.Bsp.? Wie waren die Verhältnisse der Währungen untereinander?

Für Informationen danke ich bereits jetz. Literaturhinweise wären auch nicht schlecht.

Gruß johndoe

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KarlAntonMartini
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Beitrag von KarlAntonMartini » Fr 16.05.08 11:10

Die Währung war das britische Pfund, eine reine Goldwährung. Solange die Goldeckung da war, entsprach ein britischrs Pfund dem südafrikanischen etc. Alle anderen Münzen waren in ihrem Wert vom Edelmetallgehalt unabhängig, nur Teilstücke des Pfundes. Die Kaufkraft war und ist schon in GB regional unterschiedlich, erst recht gilt dies für die anderen Territorien. Grüße, KarlAntonMartini
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johndoe
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Beitrag von johndoe » Fr 16.05.08 11:36

Danke für die Antwort. Kann ich mir das so vorstellen, dass wenn ich von GB nach Süd-Afrika oder Australien gereist bin und Geld getauscht hätte. Hätte ich für ein brit. 2 Shilling-Stück ein südafr. 2 Shilling-Stück / austr. Florin bekommen und umgekehrt? (Bank- Tauschgebühren etc. unberücksichtig) Oder konnte gleich mit der Fremdwährung bezahlt werden? Wohl eher nicht, oder?

Mich würde noch in etwa interessieren, was man für einen Florin bekommen hätte? Ein Brot? Ein Huhn? Ein Ei? Vielleicht je nach Territorium aufgeschlüsselt. Bzw. wo könnte man das Nachlesen?
Die Kaufkraft war und ist schon in GB regional unterschiedlich
In welchen Relationen muss ich das sehen? 10% Unterschied, oder auch deutlich mehr? Liegt der Unterschied zwischen Stadt und Land, oder eher zwischen den "Ländern" also Schottland, Wales etc?

Gruß johndoe

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KarlAntonMartini
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Beitrag von KarlAntonMartini » Fr 16.05.08 11:53

Selber beurteilen kann ich das erst seit 1975. Jedenfalls war London schon immer exorbitant teuer, der Südosten sauteuer, dito Oxford, Cambridge und der Südwesten. Nach Norden hin wurde es immer preiswerter. In Schottland gibt es zwischen Edinburgh, Glasgow und dem Rest auch deutliche Unterschiede. In Wales ist die attraktive Küstenregion teurer als das Binnenland. Die Unterschiede zwischen London und anderswo sind krass, gefühlte 100 %. Das ist natürlich Touristenperspektive. - Das australische und das neuseeländische Pfund trennten sich 1933 vom britischen Pfund. Vorher 1:1. Deshalb wurden ab 1934 eigene Münzen für Fidschi ausgegeben, vorher liefen dort australische, neuseeländische und britische Münzen gleichwertig um. Grüße, KarlAntonMartini
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